Irgendwas mit - Kindern
so sind auch die Einsatzbereiche von Musiktherapeutinnen breit gefächert. Dem Grund nach kommen sie überall zum Einsatz, wo es um Pflege und Betreuung von Menschengeht, vom heilpädagogischen Kindergarten über Krankenhäuser und Reha-Einrichtungen bis hin zum Altenheim. Die Förderung von Kindern stellt aber einen Schwerpunkt in der Arbeit vieler Musiktherapeuten dar.
Festanstellungen für hauptberufliche Musiktherapeuten sind eher selten. Viele arbeiten auf selbständiger Basis in eigenen Praxisräumen oder besuchen ihre Patienten in Krankenhäusern oder anderen Pflegeeinrichtungen.
W ER ? Die Antwort ergibt sich hier schlüssig aus dem Berufsbild und bietet wenig Überraschungen. Wenn Sie Musik lieben und auch selbst musizieren, und wenn Ihnen gleichzeitig wichtig ist, diese Liebe zu vermitteln und mit anderen zu teilen, sind Sie in der Musiktherapie ziemlich richtig.
W IE ? Fast könnte man hier gegenfragen: Wie nicht?
Musiktherapie lässt sich grundständig, also ab dem ersten Semester, an einigen Universitäten studieren. Das Studium schließt mit dem Bachelor ab und dauert somit sechs Semester.
Absolventen benachbarter Studiengänge, also Psychologen, Pädagogen oder Musiker, können an ihr Bachelor-Studium einen Musiktherapie-Masterstudiengang anhängen. Manchmal wird hier erste Berufserfahrung gefordert – informieren Sie sich am besten bei der Universität Ihrer Wahl. Auch aus den klassischen Pflegeberufen können Sie in die Musiktherapie quer einsteigen: Hier werden Weiterbildungen für Kranken- oder Altenpfleger angeboten. Im medizinischen Umfeld wird Musiktherapie oft unterstützend zur Schmerzlinderung eingesetzt
Daneben gibt es auch Angebote für Weiterbildungen, die für alle Berufsfelder offen sind: Hier kann jeder teilnehmen, der Musiktherapie in seinem beruflichen Umfeld für eine sinnvolle Ergänzung hält. Schlechter sind solche Angebote keineswegs; sie sind nur inhaltlich etwas allgemeiner gehalten und nicht so spezifisch auf ein bestimmtes Arbeitsfeld zugeschnitten.Zu guter Letzt können Sie auch ein Angebot zu einem Fernlehrgang nutzen, um berufsbegleitend die Zusatz-Qualifikation zu erwerben.
Allen Weiterbildungsformen gemeinsam ist, dass oft zusätzlich zu einem bestimmten beruflichen Hintergrund auch die Beherrschung von zwei oder mehr Instrumenten gefordert wird. Die reine Liebe zur Musik zählt also nicht; Sie müssen auch eine aktive Musikerin sein. Auch hier kann ich Ihnen aber nur empfehlen, sich beim Institut Ihrer Wahl sorgfältig zu informieren.
Pädagoge/in B.A. (ehemals Diplom-Pädagoge/in)
Pädagogik ist zunächst einmal kein Beruf, sondern eine Studienrichtung. Früher mit Diplom abgeschlossen, hat man den Studiengang kürzlich auf das Bachelor-System umgestellt – inhaltlich haben wir es aber so und so mit Erziehungswissenschaften zu tun.
Eine kleine Begriffsklärung: Nicht alle Pädagogen sind Lehrer, aber alle Lehrer sind (hoffentlich gute) Pädagogen. Wenn Sie also als Pädagogin B.A. gefragt werden, ob Sie Lehrerin sind, können Sie getrost den Kopf schütteln und auf die vielen, vielen Aufgabenbereiche verweisen, in denen Pädagogen sich entfalten können. Dem Grunde nach finden sie überall einen Platz, wo man es mit Menschen zu tun hat – Ausnahmen sind möglicherweise Operationen am offenen Herzen und die bemannte Raumfahrt.
W AS ? Ihr künftiges Berufsfeld als Pädagogin kann ich nicht voraussehen. Stattdessen erzähle ich Ihnen etwas über das Studium und werde Ihnen dann im nächsten Abschnitt einige verbreitete Arbeitsräume für Pädagogen vorstellen.
Wie alle Bachelor-Studiengänge ist auch das Fach Pädagogik modular aufgebaut. Es gibt eine Reihe von Pflichtmodulen, in denen Sie die Grundlagen der Erziehungswissenschaften erlernen. Dazu belegen Sie Nebenfachmodule aus angrenzenden Wissenschaften wie z.B. der Pädagogischen Psychologie oder der Informationswissenschaft. Abgerundet wird Ihr geistiger Speiseplan durch Inhalte, die Sie je nach Interesse und späterem Berufswunsch auswählen können.
Im Laufe des Studiums werden Sie sich dem Thema „Erziehung“ von vielen verschiedenen Seiten nähern. Sie werden es historisch aufrollen, verschiedene geisteswissenschaftliche Methoden wie Hermeneutik, Dialektik oder Phänomenologie kennenlernen und auf die Erziehungswissenschaft anwenden, Sie werden es mit empirischer Sozialforschung und Studiendesign zu tun haben und nicht zuletzt selbst wissenschaftlich tätig werden.
Der Bezug zur Praxis ist an
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