Irgendwas mit Wellness Fitness und Sport
Landesverbände der einzelnen Sportarten.
Kaufmann/ frau Einzelhandel Sport
W AS ? Sie kennen diese Berufsgruppe bestimmt: Es sind die freundlichen Leute im Fachgeschäft, die Sie zu Ihrem Laufschuh, Snowboard oder Ihrer neuen Outdoor-Kleidung beraten. Damit ist auch schon die wichtigsteAufgabe in diesem Berufsfeld beschrieben: In erster Linie sind Kaufleute im Einzelhandel für die Kunden da.
Sportartikel sind beratungsintensiv. Kaufleute im Fachgeschäft müssen sich also richtig gut auskennen. Zum einen natürlich mit der Ware: Sie müssen die Vor- und Nachteile bestimmter Produkte auf den Punkt bringen können und Preise sowie den Verwendungszweck im Kopf haben. Doch Warenkenntnis ist nur „die halbe Miete“. Auch für Menschen müssen Kaufleute Experten sein.
Natürlich gibt es den Kunden, der zielstrebig in den Laden stürmt, den Laufschuh XY der Marke Z in Größe drölf verlangt, eintütet, bezahlt, auf Wiedersehen. Diese Kunden werden aber seltener – die kaufen nämlich mittlerweile im Internet. Häufiger sind Kunden wie ich: Eine Frau mittleren Alters und bestenfalls mittlerer Sportlichkeit, die eingeschüchtert zwischen den Regalen voller High-Tech-Schuhwerk steht und hilflos in die Runde guckt.
Wenn ich jetzt mit einem Hochleistungs-Sprint-Schuh, optimiert für Sportplätze und Leichtgewichte, den Laden verlasse, hat der Kaufmann einen schlechten Job gemacht (und ich stand vermutlich unter Drogen). Wenn der Kaufmann, es darf auch gerne eine Kauffrau sein, sich aber mit mir befasst und herausfindet, dass ich kein Jogging-Typ bin, sondern eher sportlich mit dem Hund durch den Wald walken will, wird sie mir einen stabilen, geländegängigen Schuh empfehlen, der mein „Federgewicht“ gut verteilt und mit dem ich auch mal durch eine Pfütze platschen kann, ohne nasse Zehen zu bekommen.
So bin ich als Kundin gut beraten und die Kauffrau hat sichergestellt, dass ich auch mein nächstes Paar Schuhe in diesem Laden kaufe. Sie sehen: Gute Kaufleute, die nicht nur rechnen, sondern vor allem beraten können, sind unverzichtbar. Das wird immer deutlicher, je mehr Lebensbereiche vom Internet abgedeckt werden.
Neben der Kundenbetreuung haben Kaufleute im Einzelhandel noch weitere Aufgaben. Sie sorgen dafür, dass die Regale gut bestückt sind. Das fängt bei der Warenbestellung an und setzt sich über die Annahme und Kontrolle von Lieferungen bis hin zum Einspeisen ins Warenwirtschaftssystem fort.
Größere Sportartikel-Ketten haben meist eine professionelle Marketing-Abteilung im Hintergrund. Hier müssen die Kaufleute vor Ort lediglich die Werbeaktionen durchführen. Kleinere Fachgeschäfte sind ihre eigene Marketing-Abteilung: Hier planen und organisieren Sie Werbung auf eigene Faust.
Einzelhandelskaufleute tragen auch die Verantwortung für das äußere Erscheinungsbild der Verkaufsfläche. Sie räumen auf und um, plazieren die Ware ansprechend und putzen auch mal durch, wenn es sein muss. Und weil sie ja Kaufleute sind, tragen sie die Verantwortung für die fachgerechten Abrechnungen, sowohl intern als auch mit Lieferanten, und bearbeiten auch Reklamationen und Warenrücksendungen.
W O ? Schnell auf den Punkt gebracht: Kaufleute im Einzelhandel mit der Fachrichtung Sport arbeiten in Fachgeschäften. Dies können Filialen bekannter Ketten sein oder selbständige Einzelhändler. Auch in den Sportabteilungen großer Kaufhäuser kommen sie zum Einsatz.
W ER ? Um in diesem Beruf auf Dauer erfolgreich und glücklich zu sein, sollten Sie vor allem Spaß an der Dienstleistung haben, denn die ist es, die später das Wesentliche Ihres Berufsalltags ausmachen wird. Geduld ist wichtig, auch Einfühlungsvermögen und eine gewisse Frusttoleranz: Sie werden den Wühltisch öfter als einmal täglich aufräumen und es wird immer wieder ein Kunde kommen, der sich durch die Ware pflügt und eine Spur der Verwüstung hinterlässt. Um den kaufmännischen Hintergrund zu bewältigen, sollten Sie gut mit Zahlen umgehen können oder sich zumindestzutrauen, das Wissen mit vertretbarem Aufwand zu erwerben.
Wenn Ihr Arbeitgeber die aktuellen Ladenöffnungszeiten ausnutzt und samstags beispielsweise bis 20.00 Uhr öffnet, sollte das in Ordnung für Sie sein. Je kleiner der Laden, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass Sie regelmäßig bis acht drinstehen – und es ist nicht auszuschließen, dass das Ladenöffnungsgesetz in den nächsten Jahren weiter gelockert wird.
W IE ? Zum Einzelhandelskaufmann führt eine
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