Irgendwas mit Wellness Fitness und Sport
viel über Sponsoring und Marketing, also darüber, wie man das nötige Geld von außen beschafft. Intern kennen Sie sich mit Finanzbuchhaltung und Personalmanagement aus, und Sie werden sowohl rechtlich als auch rhetorisch geschult.
W O ? Sportmanager gibt es überall, wo Sport ab einer gewissen Größe professionell betrieben wird. Das können größere Vereine sein (die Manager der Fußball-Erstligisten kennt man ja sogar aus dem Fernsehen), aber auch Sportartikelhersteller, Interessensverbände wie die FIFA oder Dachorganisationen wie das IOC oder IPC (International Olympics bzw. Paralympics Committee). Hier nenne ich nur einige, die Ihnen vermutlich ein Begriff sind. Es gibt auch jenseits der medienpräsenten Organisationen viele spannende Einsatzfelder für Sportmanager, so zum Beispiel in größeren Verbänden, kommunalen Sportorganisationen oder in Freizeiteinrichtungen, die eine gewisse überregionale Bedeutung haben.
W ER ? Die „Spökos“, die ich in meiner Studienzeit kannte, waren allesamt sehr sportliche, sehr ehrgeizige junge Männer, die überwiegend hart im Nehmen waren. Männlich müssen Sie bestimmt nicht sein, um zum Erfolg zu kommen obwohl immer noch um die 75 Prozent aller „Entscheiderposten“ mit Männern besetzt sind [ 1 ] . Sportlich müssen Sie sein, nicht nur für die möglicherweise fällige Sporteingangsprüfung, sondern auch, um den sportlich-praktischen Inhalt des Studiums gut zu bewältigen. Ehrgeiz schadet nicht: Sie starten in ein Berufsfeld, in dem es überwiegend sehr dynamisch zugeht. Ein „Nine-to-five-Job“ ist unwahrscheinlich; Reisebereitschaft wird umso mehr vorausgesetzt, je höher Sie sich arbeiten. Und hartim Nehmen müssen alle Manger sein, egal ob sie nun Sportvereine oder Großbäckereien betreuen.
Sehr gute Fremdsprachenkenntnisse werden umso wichtiger, je weiter oben Sie einsteigen wollen. Dabei zählt nicht nur Englisch, sondern auch Spanisch und/ oder Französisch. Wer während des Studiums ein bisschen Zeit übrig hat, investiert sie gut in einen Sprachkurs. Das ist jedenfalls stressfreier als sich später im Berufsleben durch einen Crashkurs die nötigsten Brocken anzueignen.
W IE ? Der Studiengang Sportmanagement und alle seine Verwandten, führt zum Bachelor-Abschluss und dauert somit im Regelfall sechs Semester. Ich rate Ihnen, gleich noch einen Master-Studiengang von vier Semestern anzuhängen – Sie sind sowieso schon an der Uni. Sie sind bereits in die Thematik eingearbeitet und der Bachelor ist, was universitäre Bildung anbelangt, wirklich nur die Einstiegsstufe. Gerade für Führungspositionen wird später oft ein Mastergrad verlangt. Den können Sie zwar theoretisch jederzeit nachholen – praktisch ist der Schritt aus dem Berufsleben und zurück an die Uni mit vielen technischen Problemen verbunden.
Ich schreibe „Uni“, als wären alle Unis gleich – sind sie aber nicht. Neben den Universitäten bieten auch Fachhochschulen den Studiengang Sportmanagement an. Auch hier nennt sich der Abschluss Bachelor bzw. Master und vom Grad der Qualifikation her unterscheidet er sich kaum von dem universitären Abschluss. Ein Studium an der FH ist allerdings stärker an der Praxis orientiert und zeigt mehr Möglichkeiten, das Wissen im Berufsleben anzuwenden. Universitäten bilden eher nach wissenschaftlichen Kriterien aus, den Praxisbezug erarbeiten Sie sich in diesem Fall selbst.
Ein weiterer Unterschied liegt in der Zugangsberechtigung: Während Sie für die Aufnahme an einer Universität die Allgemeine Hochschulreife, also Abitur, benötigen, genügt für eine FH die Fachhochschulreife – das ist einAbschluss, den Sie z.B. an einer Fachoberschule erwerben. Aber auch die Mittlere Reife und eine abgeschlossene Berufsausbildung zählen als Fachhochschulreife und eröffnen Ihnen den Weg zu einem Studium.
Neben den Vollzeit-Varianten besteht die Möglichkeit, ein duales Studium zu absolvieren. Hier unterscheiden wir, vereinfacht gesprochen, zwei Varianten: Das ausbildungsbegleitende und das berufsbegleitende Studium. Im ersten Fall wechseln Sie, meist im Drei-Monats-Rhythmus, zwischen Ihrem Ausbildungsbetrieb und der Uni. Sie erwerben dabei gleichzeitig den Bachelor-Abschluss und einen nicht-akademischen Beruf, oft den Sport- und Fitnesskaufmann oder die A-Lizenzen für den Trainerberuf.
Der zweite Fall, das berufsbegleitende Studium, ist für Sie interessant, wenn Sie bereits eine Ausbildung abgeschlossen haben. Es handelt sich dabei um ein
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