Irgendwas mit Wellness Fitness und Sport
„einer für vieles“ zuständig ist, also derjenige, der die betriebswirtschaftlichen Entscheidungen trifft, auch Getränke ausschenkt, Trainierende berät und die Handtücher für die Sauna ausgibt, hat es die Sportfachwirtin in der Berufspraxis oft mit einer ausgeprägten Aufgabenteilung zu tun. Wenn Sie beispielsweise Abteilungsleiterin für Marketing bei einem großen, nicht-städtischen „Spaßbad“ sind, haben Sie vergleichsweise wenig in der Schwimmhalle zu tun, sondern verbringen Ihre Zeit mehr in Büroräumen und Besprechungen. Das mag Ihnen vielleicht heute öde erscheinen. Ab einem gewissen Alter aber, gewinnt die Idee, sich beruflich nicht mehr rund um die Uhr körperlich anstrengen zu müssen, an Attraktivität... wir werden alle nicht jünger... Sie auch nicht.
W IE ? Es gibt verschiedene Zeitmodelle für diese Weiterbildung. Die üblichsteist die berufsbegleitende. Deshalb erwähnte ich weiter oben das nötige Durchhaltevermögen. Eine berufsbegleitende Weiterbildung ist ziemlich stressig. Das werden Ihnen alle bestätigen, die so etwas hinter sich gebracht haben. Aber: es ist zu schaffen, wenn man ein klares Ziel vor Augen hat.
Auch Vollzeit-Modelle werden angeboten. Diese lassen sich schnell und kompakt absolvieren – sobald Sie die Frage gelöst haben, woher das Geld kommt, das Sie zum Leben brauchen.
Wo wir gerade beim Geld sind: Auch diese Weiterbildung gibt es nicht kostenlos (es sei denn, Sie haben einen großen, tollen Arbeitgeber, der die Kosten für Sie übernimmt – gibt es, aber selten). Es lohnt sich im Zweifelsfall, sich bei der Bundesagentur für Arbeit über verschiedene Möglichkeiten der Förderung zu informieren.
Fitness-Trainer/ in
Als Fitnesstrainerin können Sie arbeiten, wenn Sie eine entsprechende Trainerlizenz erworben haben. Das ist nicht mal eben an einem Wochenende abgehakt, sondern erfordert Einsatzwillen, Zeit und auch Geld. Ablauf und Inhalte sind jedoch mit einer „klassischen“ Ausbildung nicht zu vergleichen. Es handelt sich hier eher um eine Qualifizierungsmaßnahme auf hohem Niveau.
W AS ? Was Sie als Fitnesstrainerin zu tun haben, kommt ganz auf Ihren Hintergrund an. Üblicherweise beginnt Ihr Einstieg mit einer so genannten B- oder C-Lizenz. Inhaltlich qualifizieren Sie sich damit zur Trainer-Assistentin. B und C sind inhaltlich vergleichbar. Der Unterschied liegt im privaten oder staatlichen Kursanbieter (mehr dazu unten).
Des Weiteren wird zwischen „Flächentrainern“ und „Kurstrainern“ unterschieden: Flächentrainer betreuen den Gerätepark und die Kunden, die dort trainieren, während die Kurstrainer – aber da kommen Sie wohl selber drauf. Natürlich schließt das eine das andere nicht aus. Niemand verbietet Ihnen, beide Qualifikationen zu erwerben. Eine gute Grundlage ist der Flächentrainer mit B- oder C-Lizenz allemal.
Auch bei den Gruppentrainern gibt es eine B- und eine A-Lizenz. Mit beiden sind Sie befähigt, Kurse in den beliebtesten Fachrichtungen wie Step-Aerobic, Muskelaufbau oder Dance-Aerobic abzuhalten. Für die A-Lizenz kommen weitere Kursarten hinzu sowie Grundlagen des Studio-Managements und der medizinischen Sport-Therapie.
Ihr Aufgabengebiet überschneidet sich mit dem des Fitness-Fachwirts (siehe dort), nur dass Sie weniger Verantwortung zu tragen haben und den kaufmännischen Hintergrund getrost beiseite lassen können. Sie konzentrieren sich ganz auf dieArbeit mit den Kunden: Sie überwachen die Trainingsfläche und beraten die Sportler bezüglich der Maschinen. Sie erstellen Trainingspläne und beraten Interessenten, wobei hier ein gewisses Verkaufstalent nicht schadet, denn Sie wollen ja neue Kunden gewinnen. Sie übernehmen außerdem den „Thekendienst“ und, wenn Sie die nötige Lizenz haben, auch die Leitung von Kursen.
W O ? Wie beim Fitness-Fachwirt gilt auch hier, dass Sie am wahrschienlichsten in einem Fitness-Studio unterkommen. Auch Sport- und Wellnesshotels oder Ferienanlagen benötigen qualifizierte Trainer. Dabei können Sie diesen Beruf sowohl auf selbständiger Basis ausüben – Sie haben dann verschiedene Studios, die Sie besuchen und in denen Sie Kurse abhalten – als auch innerhalb einer Festanstellung.
W ER ? Sie sollten nicht nur sportbegeistert sein, sondern auch den Gedanken mögen, diese Begeisterung mit anderen zu teilen. Dabei erfordert die Arbeit mit Kunden, gerade wenn sie keine solchen Sportskanonen sind wie Sie selbst, Geduld und Einfühlungsvermögen. Sie müssen einschätzen
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