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Irgendwie Anders (German Edition)

Irgendwie Anders (German Edition)

Titel: Irgendwie Anders (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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ja sagt? Ja, ich habe eigentlich einen festen Freund und du bist nur ein netter Fick? Nein, das will ich gar nicht hören. Dann es lieber nicht wissen. Das schmerzt zu sehr.
    Ich sollte die Zeit genießen, die er bei mir ist, die ich ihn haben darf und nicht der andere. Letztlich muss Tim ja bei mir mehr finden, als bei dem, oder? Vielleicht findet er selbst heraus, mit wem es besser ist?
    Ach Mark, mach dir nichts vor. Du hast den Kerl gesehen. Würdest du so jemand gegen dich austauschen? Keine Chance.  
    Hast schon Recht, Kleiner, kann dich verstehen. Bin ja auch nur ich, der irgendwie mehr von dir will. Dabei ist es doch nur Sex. Nur ficken. Mehr nicht. Wirklich nicht.  
    Ich schlucke den harten Kloß hinunter und stupse ihn an, um ihn aufzuwecken.
    „Hey! Hey, Tim. Aufwachen, Schlafmütze.“ Er nuschelt irgendwas und bewegt sich, schlägt die Augen auf und rollt sich zu mir herüber.
    „Morgen“, nuschelt er und lächelt mich an. Strahlend blaue Augen.
    „Morgen, du.“ Ich lächle zurück. Tim sieht richtig niedlich aus, so verschlafen. Ich reiße mich zusammen, um ihn nicht gleich wieder zu küssen. Verpasse ihm aber mit dem Finger einen sanften Stups auf die Nase.
    „Wenn du erst duschen willst, mache ich uns schon Frühstück, okay?“ Das Lächeln wird noch breiter. Wohlige Wärme breitet sich plötzlich in mir aus.
    Mark Benedikt, du hast nicht wirklich gerade diesem kleinen Twink einen liebevollen Blick zugeworfen, oder? Sieht so aus, denn er schaut ebenso zurück.  
    Scheiße, ich glaube, ich bin echt dabei, mich in ihn zu verknallen.
    Ich zwinge mich dazu aufzustehen.
    Frühstück. Ich wollte Frühstück machen. Konzentriere dich darauf, nur darauf.  
    An der Tür werfe ich einen Blick zurück. Tims Blick ist mir gefolgt und er schaut mich wirklich offensichtlich liebevoll an.
    Scheiße, dieser Blick geht mir durch und durch. Fast renne ich gegen den Türrahmen, als ich mich rasch abwende.
    Frühstück, erinnere ich mich. Und verdammt: Ich muss Alex anrufen. Eigentlich bin ich mit ihm zum Frühstück verabredet.
    Scheiße. Ich will ihm gerade nichts erklären müssen.  
    Missmutig nehme ich mein Handy und tippe ihm rasch eine SMS: „Habe verpennt. Verschieben wir auf morgen? Wir sehen uns.“
    Okay, das ist sehr kurz und nicht ganz wahr, aber ich will nicht mit ihm reden müssen. Nicht jetzt. Und bevor er auf die Idee kommt, zurückzurufen, schalte ich das Handy auf stumm und nach kurzem Zögern auch mein Festnetztelefon. Ich will gerade keine Störungen.
    Als Tim frisch gewaschen aus dem Badezimmer kommt, sitze ich, nur mit Unterhose bekleidet, in meiner kleinen Küche.
    Ich habe eine Küche mit einem Bartisch und Barhockern davor, die in den Wohnbereich übergeht. Ich habe ja selten Gäste hier und für mich reicht es absolut.
    Tim kommt zögernd herein, ist bereits voll angezogen, nur die nassen, strubbeligen Haare zeigen, dass er gerade geduscht hat. Ich mache eine einladende Handbewegung, stehe auf und gehe auf die andere Seite.
    „Magst du lieber Kaffee oder Tee?“ Ich hebe abwechselnd die Kanne der Kaffeemaschine und den Wasserkocher.
    „Tee, bitte“, antwortet er und kraxelt auf einen der Barhocker. Dabei rutscht er unruhig hin und her.
    „Alles okay?“, frage ich nach. Tim schaut etwas unbehaglich aus.
    „Ja. Schon“, meint er zögernd und rutscht abermals hin und her.
    „Bin wohl etwas wund da unten“, gibt er verlegen zu. Ich muss schmunzeln. Mein Grinsen wird immer breiter.
    „Lach nicht so blöd“, stößt Tim hervor und versucht mich böse anzusehen, seine Mundwinkel zucken dabei. „Daran bist schließlich du schuld.“
    „Hey! Hast du mich was sagen gehört?“ Ich hebe gespielt ertappt die Arme und setze endlich das Teewasser auf. Dann beuge ich mich zu Tim vor, der nun endlich eine angenehmere Position gefunden hat.
    „Aber ich kann dich da gerne besonders intensiv eincremen, wenn du möchtest“, schlage ich schmunzelnd vor und amüsiere mich köstlich, als Tim rot wird und mich mit offenem Mund anstarrt.
    „Geht schon“, presst er hervor, beißt sich in die Wange und setzt mutiger hinterher: „Komme vielleicht später drauf zurück.“ Nun grinst er frech.
    Klasse, Tim gefällt mir einfach immer besser. Er ist anfangs schüchtern, ja, aber er kann auch gut kontern.
    Ich hole die Brötchen aus dem Backofen und gieße ihm einen Tee ein. Schwarz möchte er, und ich beobachte pikiert, wie er sich Zucker nimmt und Milch hinein gießt. Er bemerkt meinen Blick

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