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Irgendwie Top

Irgendwie Top

Titel: Irgendwie Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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noch einmal nicht. Nur wie konnte er ihm das sagen, ohne ihn mit Worten zu verletzen? Hatte Tim etwas geahnt? Zumindest kannte niemand Markus besser, als er. Die ganze Zeit grübelte Markus schon darüber nach, wie viel sein kleiner Bruder wusste. Er war sich ziemlich sicher, dass er nichts von Alex ahnte, obwohl er ihm die Nummer besorgt hatte. Aber was hatte der andererseits Mark erzählt?
    Markus brannte vor Neugierde, was Alex über ihn gesagt haben mochte. Hatte er seinem Kumpel Mark verraten, mit wem er einen tollen Abend verbracht hatte? Nein, ganz bestimmt nicht. Mark hätte ihn dann ganz anders angesehen. Ganz sicher. Vermutlich war für die beiden der Gedanke auch extrem abwegig, dass Alex und er was miteinander haben könnten. Zwei Jäger, zwei Tops. Recht hatten sie damit: Es war abwegig, verrückt und konnte unmöglich funktionieren.
    Unerwartet klopfte es an der Tür und Markus sprang überrascht auf. Er hatte mit einem Klingeln gerechnet. Doch es war wirklich Arne, der vor seiner Tür stand, mit einer Warmhaltebox in den Armen.
    „Hallo, Markus!“ Er seufzte hörbar erleichtert auf. „Mann, du glaubst gar nicht, wie froh ich bin, dich zu sehen.“
    „Hey, Arne.“ Markus war bemüht freundlich, obwohl ihm die Zunge am Gaumen klebte und sich ein fester Kloß in seinem Hals bilden wollte. Verflixt noch einmal, Arne hatte sich richtiggehend auf ihn gefreut.
    Rasch trat er zur Seite, ließ ihn ein. Arne sah heute auch noch verdammt gut aus. Markus fühlte sich zunehmend unwohl. Ganz offensichtlich hatte sich Arne extra für ihn schick gemacht. Die Haare waren noch feucht und er duftete anregend nach einem herben Duschgel. Enge Jeans, ein cooles, helles Hemd und eine einfache Lederjacke, Arne stand in seiner sexy Ausstrahlung Tim nicht viel nach.  
    Er stellte die Box im Flur ab und umarmte Markus herzlich. Unbeholfen erwiderte Markus den Kuss und Arne seufzte zufrieden.
    „Was für ein beschissener Tag. Erst diese vermaledeite Scheiße mit dem Rohrbruch, dann fahre ich mit dem Auto gegen einen von den blöden Pfosten an der Auffahrt. Im Laden fällt mittags sehr passend noch der eine Backofen aus und schließlich schafft es Bernd auch noch, einen Ölkanister umzuschmeißen und die ganze Küche damit einzusauen. Ich bin echt fix und fertig.“  
    „So schlimm?“, brachte Markus mitfühlend hervor, schloss die Arme automatisch fester um Arne und kämpfte hart mit seinem schlechten Gewissen. Na ganz toll. Und ich will ihm gleich auch noch zu allem Unglück eröffnen, dass zwischen uns nichts läuft. Große Klasse. Das hat Arne heute ganz bestimmt nicht verdient. Hart presste Markus die Lippen aufeinander.
    „Ab jetzt kann es nur besser werden.“ Arne seufzte, löste sich von Markus und lächelte ihn glücklich an. Seine grünen Augen leuchteten vor Freude. „Ich habe unten übrigens deinen freundlichen Nachbarn aus der Zwei getroffen, der mich auch gleich reingelassen hat. Netter Zeitgenosse. Er hat heute ein Päckchen für dich angenommen und mir gleich mitgegeben.“ Er drückte Markus einen flachen Karton in die Hand. „Wo ist denn deine Küche? Ich mache uns eben die Bagels fertig. Dann brauche ich dringend ein bisschen Trost in deinen starken Armen, ja?“ Er zwinkerte Markus verführerisch zu.
    „Dort.“ Markus wies Arne den Weg in die kleine Küche. Mit dem Päckchen ging er ins Wohnzimmer, während Arne eifrig in der Küche zu werkeln begann. Verwirrt betrachtete Markus den flachen Karton. Wer schickt mir denn ein Päckchen? Zudem war es ganz offensichtlich nicht aus Deutschland. Es kam aus … Amerika. Abrupt begann sein Herz schneller zu schlagen. Kann es sein ...?  
    Daran hatte er gar nicht mehr gedacht. Das mussten die DVDs sein. Die Filme mit Alex. Bevor er ihn live erlebt hatte, hatte er jeden Tag darauf gewartet. Jetzt war das ganz in den Hintergrund getreten.  
    Mit fliegenden Fingern riss er den Karton auf. Tatsächlich, es waren die ersteigerten DVDs. Zuoberst lag „See you in Heaven - Devil Inside“. Das Cover zierte Alex, auf einem, mit glänzendem Satin bezogenen, Bett. Der schwarze Stoff bedeckte nur gerade so eben die Körpermitte, sein Körper und Gesicht waren dezent dämonisch rot ausgeleuchtet.
    In Markus' Lenden zog es, das Bild erinnerte ihn daran, was er und Alex live getan hatten. Das Cover war schon ein Kunstwerk für sich. Alex' Körper war Kunst. So perfekt, so makellos, so teuflisch schön. Rasch besah er sich den nächsten Film. Das Cover entsprach mehr

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