Irgendwie Top
an, entzündete dessen Herz, seine Lenden, seinen Körper, jede Nervenbahn. Um ein Haar hätte Markus vergessen, was er gerade eigentlich tun sollte.
Auch Max hob irritiert den Kopf hoch, als Markus den anderen Mann anstarrte. Verwirrt warf er Alex einen Blick zu, der nun näher kam, Markus scheinbar ignorierte, vor der Liege anhielt und auf den, vielleicht gerade mal achtzehnjährigen, Jungen hinabblickte.
„Oh ich sehe, du bist ja schon bei der Rückenposition angelangt?“ Alex beugte sich schmunzelnd hinab. „Verrätst du mir, ob es sich bis hierher gelohnt hat? Schon alles steif genug?“
„Was?“, stieß Max hervor und warf Markus einen hilfesuchenden Blick zu. Dieser tauchte endlich wieder aus seiner Apathie auf, nickte Alex zu und konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Unbeirrt fuhr er mit der Massage der Wadenmuskulatur fort.
„Ich habe gehört, diese starken Hände können echte Wunder bewirken“, fuhr Alex verschwörerisch fort.
„Ich hatte vorhin einen Krampf“, erklärte Max offenbar nervös und irritiert durch Alex' unerwartete Nähe und seinen intensiven Blick, der forschend über seinen Körper fuhr. „Nicht so schlimm. Er lockert es schon wieder. Markus ist gut.“
„Oh ja, ist er. Mehr als gut.“ Alex warf Markus einen langen Blick zu. „Warte erst, bis er an den Oberschenkeln weitermacht.“ Er beugte sich ganz nahe zu Max hinab und flüsterte ihm zu: „Wenn seine Finger gekonnt und so irre geil an der Innenseite entlangstreichen, sich dann sanft massierend höher arbeiten, immer Stückchen für Stückchen, bis er deinem harten Schwanz so verflucht nahe kommt, dass du schon denkst, du explodierst gleich vor lauter Lust.“
Max runzelte die Stirn und starrte Alex' mit offenem Mund entgeistert an. Augenblicklich wurde er knallrot. Markus war tatsächlich gerade an der Muskulatur der Oberschenkel angekommen und der junge Schwimmer zuckte erschrocken zusammen, wagte es aber nicht, sich aufzurichten, weil Alex so dicht über ihn gebeugt stand.
„Was?“, brachte er nur sehr hell hervor. Alex fuhr unbeeindruckt fort, hatte einen betörenden Klang in der Stimme, der Markus in seinen Bann schlug. Er wusste, er sollte eigentlich Alex zurechtweisen, aber er konnte es nicht. In seiner Kehle steckte ein Lachen fest und er musste sehr darauf achten, dass es ihm nicht entkam. Soweit er das beurteilen konnte, war Max eher hetero und vermutlich auch nicht gerade erfahren darin, von einem anderen Mann angemacht zu werden. Vor allem nicht von einem wie Alex!
„Spürst du ihn schon zucken?“ Alex setzte sein Spiel fort. „Es prickelt in den Hoden, zieht im Unterleib. Alle Sinne sind auf diese Finger ausgerichtet. Du willst sie endlich auf deinem harten Schwanz spüren, wie sie um die Eichel fahren, deine Hoden kneten, sich um dich schließen, pumpen, melken, dir endlich, endlich einen richtig geilen Orgasmus verschaffen. Aber er berührt ihn immer nur flüchtig, streicht nur einmal darüber und ignoriert dein Flehen, dein Stöhnen, dein Verlangen, bis du ihn irgendwann anbetteln wirst. Und dann ist es wie der Ausbruch eines Vulkans, dein Sperma spritzt heraus und du wirst stöhnen und laut schreien. Oh ja, du wirst schreien vor Lust.“
Max machte ein ersticktes Geräusch und schob sich ruckartig höher. „Scheiße! Was soll der Quatsch?“ Alex richtete sich zufrieden lächelnd auf, leckte sich sehr anzüglich über die Lippen und betrachtete den unsicheren Max lüstern.
„Alex, hör auf damit“, ermahnte ihn Markus, kämpfte mit seinen zuckenden Mundwinkeln und wandte sich beruhigend an den sichtlich nervösen Max. „Kein Stress. Das ist nur eine ganz normale Massage.“
„Oh?“ Alex tat sehr überrascht, sah sich gespielt irritiert um. „Habe ich mich in der Tür getäuscht?“
„Nur in der Zeit“, meinte Markus lächelnd. „Du bist zu früh. Warte doch bitte draußen, bis ich hier fertig bin, ja? Mein Patient ist jetzt dank dir wieder völlig verspannt.“
„Verzeihung.“ Alex tat zerknirscht, legte Max die Hand auf die Schulter und zwinkerte ihm zu. „Nichts für ungut, Kleiner. Dann gehe ich mir noch einmal die übrige Auswahl an sexy Männern anschauen, die hier so herumgelaufen.“ Elegant drehte er sich herum, zwinkerte Markus noch einmal zu und verschwand durch die Tür.
„Scheiße“, stieß Max erneut hervor. „Was war das denn für ein Freak? Ein Homo?“
„Ja, ist er.“ Markus nickte schmunzelnd und fuhr mit seiner Arbeit fort.
„Kennst du den
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