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Irgendwie Top

Irgendwie Top

Titel: Irgendwie Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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mitbekommen, wie er reagiert. Viel Glück dabei, mein Jäger.“ Seine Worte begleiteten Markus durch den Freitag, kreisten in seinen Gedanken, als er Samstag zum Wettkampf fuhr. „Mach ihn eifersüchtig.“ Wie zur Hölle sollte er das denn anstellen? Er war sich nicht sicher, wie Alex reagieren würde, wenn er vor dessen Augen mit einem anderen Kerl rummachte. Was sollte er vor allem tun, wenn Alex sich davon nicht beeindruckt zeigen würde, wenn es ihm gleichgültig war? Kälte breitete sich in Markus' Magengegend aus.
    Auf dem Parkplatz holte er noch einmal tief Luft, bevor er ausstieg. Alex wollte gegen 14 Uhr vorbei kommen. Bis dahin hatte er noch viel zu tun. Vor allem, sich auf seinen Job konzentrieren. Der war viel wichtiger.
    Die Schwimmerjungs forderten bald schon seine volle Aufmerksamkeit und Markus vergaß tatsächlich zwischen drin ein paar Mal, nervös auf die Uhr zu starren. Nur zwei der Jungs beschwerten sich murrend darüber, dass er heute etwas zu grob war. Die waren eigentlich hart im Nehmen.
    Zwischen durch stand Markus neben den Tribünen und sah den Wettkämpfern zu. Viele attraktive, durchtrainierte Männerkörper. Unter normalen Umständen hätte ihn durchaus der eine oder andere gereizt und seine Fantasie angeregt. Heute jedoch konnte keiner davon dem Vergleich mit Alex standhalten.
    „Hallo Markus!“ Ein großer Schwimmer stand neben ihm und zwinkerte ihm zu. Franz. Markus erinnerte sich an ihn. Er hatte die DVDs mit Alex gehabt.
    „Hallo! Wie läuft es?“
    „Kann nicht klagen. Habe heute dreimal gewonnen.“ Franz ließ den Blick anerkennend über Markus' freie Arme gleiten und er schnalzte anerkennend mit der Zunge. „Mann, du siehst immer wieder heiß aus.“ Er trat einen Schritt näher. „Wie schaut es aus, hast du heute schon was vor?“
    Markus lächelte vielsagend. „Ich bin bereits verabredet.“ Da war ein sonderbar stolzer, zufriedener Unterton in seiner eigenen Stimme. „Tut mit leid.“
    „Oh der Glückliche.“ Franz seufzte, strich Markus dennoch mit der Hand aufreizend über den rechten Oberarm. „Naja, wenn du danach noch nicht ausgelastet sein solltest, du hast ja meine Telefonnummer.“ Markus grinste breit. Hat der eine Ahnung! Wenn es so lief, wie er es sich wünschte, dann war er mehr als ausgelastet. Überdosierung Alex. Reine, pure Droge. Da brauchte er keinen anderen.
    „Ich denke nicht“, meinte er. Franz seufzte und ließ von ihm ab.
    „Schade.“ Franz blickte sich um. „Aber klar, ist genug Auswahl da. Na dann ...“ Er zuckte die Schultern und ging davon. Markus blickte ihm hinterher. Kräftiger Oberkörper. Eine echt gute Figur. Trotzdem vermochte er ihn nicht zu reizen. Kein bisschen. Sein Körper war mittlerweile völlig Alex-fixiert. Hoffnungslos.
    Ein feines Lächeln stahl sich auf seine Lippen. Ob das wohl eine Nebenwirkung war? War er wirklich so in Alex verschossen, dass andere Kerle ihn nicht mehr interessierten? Scheinbar ja. Verrückt!  
    Markus kehrte an seine Arbeit zurück. Bald schon hatte er wieder alle Hände voll zu tun. Einer der jungen Schwimmer, namens Max, hatte sich offenbar nicht warm genug gemacht und mit Krämpfen in den Beinen abbrechen müssen. Jetzt lag er auf dem Rücken vor Markus. Vorsichtig lockerte dieser die Wadenmuskulatur. Er war völlig versunken in seine Arbeit und bekam daher nicht gleich mit, wie jemand hinter ihm den Raum betrat.
    „Hallo, schöner, starker Mann!“ Alex' Stimme traf ihn gänzlich unerwartet und er blickte verdutzt hoch. „Bekomme ich hier den Termin für Ihre sensationelle, tantrische Erotikmassage?“ Da stand er. Lehnte einfach so im Türrahmen, mit dem typischen Lächeln und den spöttisch verzogenen Mundwinkeln. Alex. Markus' Puls raste los, sein Herz sprang, hüpfte, pochte, seine Knie begannen zu wanken und sein Blick schien einzig und allein auf Alex fokussiert zu sein. Seine Präsenz füllte den Raum, sein Duft schien direkt in Markus' Nase zu dringen, jedes der Bilder ihrer letzten gemeinsamen Nacht erfüllte seinen Kopf. Er konnte sekundenlang nichts sagen, nicht atmen, nicht einmal wirklich denken. Alex. Er ist da! Er ist wirklich gekommen. Und scheiße noch einmal: Er sieht gut aus!
    Markus nahm alles wie Schlaglichter wahr. Eine dunkle Leinenhose, ein helles, kurzärmeliges Hemd, das sorgfältig zurückgestrichene Haar, die dunklen Augen, der verführerische Mund und das Kinn mit dem leichten Bartschatten. Mit geradezu funkelnden Augen blickte er Markus herausfordernd

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