Irgendwie Top
verdammt toller Knackarsch! Und diese Muskeln an den Oberschenkeln, sein kräftiger Rücken. So ein verflucht geiler Typ.
Alex schien seinen Blick sehr genau zu bemerken, denn im Türrahmen drehte er sich um, warf Markus einen sehr langen, verführerischen Blick zu und nickte einladend. „Ich erwarte dich dann.“ Er wartete keine Antwort ab und verschwand im Zimmer.
Markus fluchte verhalten. Ich würde dich nur zu gerne durchnehmen, du Arsch! Aber erst wenn du wieder gesund bist. Hastig machte er sich daran, ihre Tassen neu zu befüllen, nahm einen Teil der Medikamente mit und folgte Alex ins Schlafzimmer. Der lag mit dem Rücken an das Kopfende gelehnt im Bett. Zu Markus' Glück hatte er die Bettdecke über den größten Teil seines Körpers gezogen. Der Rest war verführerisch genug.
„Da.“ Markus drückte ihm die Tasse in die Hand. „Das hilft gegen den rauen Hals.“ Er breitete die Medikamente auf dem Nachttisch aus. „Zwei von denen musst du täglich nehmen und da ist Hustensaft. Die musst du vor dem Essen einnehmen. Ich habe dir ein bisschen Obst mitgebracht, aber ich kann dir auch eine Brühe machen, das hat meine Mutter auch immer gemacht, wenn ich erkältet war.“
Alex schaute ihn belustigt an, prostet ihm mit der Teetasse zu. „Jawohl, Schwester. Deine Mutter hat sich wohl gut um dich gekümmert, wenn du krank warst?“ Nickend setzte sich Markus zu ihm, nahm ein Apfelstück und steckte es sich selbst in den Mund.
„Meine Mum war immer ziemlich besorgt“, erklärte er schmunzelnd. „Hat einen Riesenaufstand gemacht, wenn einer von uns krank war.“ Alex sagte nichts, sein Blick ging an Markus vorbei. Das nächste Apfelstück hielt Markus ihm hin, der es ein wenig geistesabwesend nahm.
„Was ist mit deiner Mum passiert?“
Alex seufzte, kaute erst das Stück Apfel auf, bevor er antwortete: „Abgehauen! Ich kann mich nicht an sie erinnern. Mein Vater meinte, sie war bildschön, unglaublich sexy und überhaupt die tollste Frau, die er je getroffen hätte. Leider hatte sie offenbar nicht die gleiche hohe Meinung von ihm und ist lieber mit einem anderen durchgebrannt.“
Markus sah ihn betroffen an. „Sie hat dich einfach da gelassen?“ Maria hatte sogar für einen Sohn Gefühle entwickelt, den ihr Mann mit einer anderen Frau gezeugt hatte. Wie konnte eine Mutter ihr eigenes Kind in dem Alter im Stich lassen? Kein Wunder, dass Alex sich einsam und alleingelassen fühlte.
Alex lächelte schief, sein tief verborgener Schmerz war für Markus mittlerweile jedoch gut erkennbar. Vor ihm konnte er keine Maske mehr tragen.
„War wohl leichter mit einem neuen Lover ohne ein plärrendes, nerviges Balg im Anhang“, erklärte er. „Mein Vater musste ganz neue Fertigkeiten erlernen. Außer dem Entleeren von Mülltonen, dem Fegen von Straßen und Säubern von Gullis kann er nun auch Windeln wechseln.“
„Oh Mann!“ Was für eine Kindheit. „Und dein Vater hat das gepackt?“ Bewunderung schwang in Markus' Stimme mit. Alex nickte bedächtig.
„Nach einem halben Jahr hat er schließlich kapituliert und mir vier Jahre Heim gegönnt, bevor er seine väterlichen Qualitäten erneut an mir ausprobiert hat. Und wer hätte das gedacht: Er hatte sich wirklich gesteigert.“ Seine Stimme troff nur so vor Sarkasmus und Verbitterung. „Bin ihm nicht ganz misslungen.“ Er zuckte die Schultern. „Er ist, wie er eben ist.“
Betroffen schwieg Markus. Sein Gefühl hatte ihn also nicht betrogen: Alex war extrem attraktiv und irre einsam. „Naja, nun hast du einen eigenen Bodyguard und Krankenpfleger als Ersatz.“
Alex' Lächeln kehrte zurück. „Das nenne ich einen guten Tausch.“ Wieder entstand einer der Momente, mit denen Markus noch nicht so recht umgehen konnte. Ein Alex, der ihn ansah, als ob er der tollste, größte und beste Mann der Welt wäre. Sein Liebster.
„Ich mache dir mal eine Brühe.“ Er drückte Alex die ersten Tabletten in die Hand. „Brauchst du noch was?“
„Nein.“ Alex schluckte ohne zu zögern die Tabletten, maß Markus mit einem langen Blick. „Nur dich“, raunte er und Markus suchte ohne Erfolg nach dem spöttischen Unterton. Grinsend nickte er und verschwand in die Küche.
Kannst du haben . Jede Menge davon. Bis du satt bist.
49 Ohne Worte
Alex schlief tief und fest.
Scheinbar fieberfrei, denn Markus hatte ihm seine Hand mehrfach auf die Stirn gelegt, um es zu kontrollieren, ehe er vorsichtig vom Bett aufgestanden war. Alex schwitzte und fror
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