Irgendwie Top
langweilte? Vermutlich. Und dann hatte er eine Nacht ohne seinen geliebten Mark verbringen müssen. Das Leben war unfair. Zumindest für manche.
Schmunzelnd meldete sich Markus: „Moin Struppi! Langweilst du dich?“
Ein genervtes Stöhnen war die Antwort. „Mann, Markus, ich darf hier Laub harken und die Hecke schneiden! Es ist viel zu heiß, die blöden Fliegeviecher stechen mich dauernd und Mum patrouilliert ständig!“ Sein Seufzen rührte Markus tatsächlich ein wenig.
„Armer Struppi!“ Er konnte ein leicht hämisches Grinsen nicht unterdrücken. Zum Glück konnte Tim das nicht sehen. „Ich bin gerade auf dem Weg zum Bäcker und hole Brötchen.“
Tims Fluch war eindeutig nicht jugendfrei. „Klasse! Und vermutlich habt ihr zwei die ganze Nacht hemmungslos gepoppt!“ Er seufzte und Markus vernahm das harte, klappernde Geräusch der Heckenschere.
Treffer! Markus fühlte sich, als ob ihm Tim einen Eimer kaltes Wasser übergegossen hätte. Er gab ein unbestimmtes Brummen von sich und sofort hörte das Geräusch der Heckenschere auf.
„Oder etwa nicht?“ Tims Überraschung enthielt einen Unterton von Besorgnis.
„Nicht so ...“, erklärte Markus zögernd. Himmel noch einmal, wie sollte er Tim das jetzt erklären? „Alex … also der …“ Er wechselte das Handy in die andere Hand. „Ach scheiße Mann, du weißt doch, wie groß meiner ist und Alex ...“ Markus stockte. Durfte, konnte er Tim das erzählen? Nun, wenn nicht Tim, wem sonst? Zudem verstand der am ehesten das Problem. Immerhin lag er bei Mark auch unten und ab und an sogar … oben. Markus wurde zuversichtlicher. Stimmt. Tim kannte beide Seiten und hatte ihm damit etwas voraus.
„Ist halt das erste Mal“, fügte er hinzu und beschloss ehrlich zu sein. „Und ich … ich habe verdammt Schiss, ihm dabei wehzutun.“ Tim lachte nicht, gab auch mit keinem anderen Laut zu erkennen, ob er es lächerlich fand. Stattdessen schwieg er eine ganze Weile und Markus bekam genügend Zeit, sich zu fragen, ob er noch dran war. Vor ihm tauchte der Bäcker auf. Endlich.
„Tust du nicht“, erklärte Tim schließlich. Markus hatte sein sommersprossiges Gesicht mit den blauen Augen vor sich, wie er den Mund zu einem feinen Lächeln verzog. „Nicht wenn du genügend Gleitgel nimmst und dir Zeit lässt.“
Markus schnaubte. „Ist mir schon klar“, brummte er und betrat den Laden. Vor ihm waren noch zwei Kunden, die ihm nur freundlich zunickten und er hatte genügend Zeit das Gespräch mit Tim fortzuführen. „Gel benutze ich meistens.“
Tim seufzte. „Also ich weite Mark immer erst mit den Fingern und schmiere da von dem Zeugs auch was rein“, erklärte er. Markus schluckte einmal hart. Verflucht, er konnte sich Tim einfach nicht in der Rolle des Tops vorstellen. Wie selbstverständlich er darüber sprach.
„Der steht voll darauf, wenn ich ihn fingere“, fuhr Tim fort. „Eine Hand an seinem Schwanz oder der in meinem Mund und dann mit dem Finger ihn ficken, dann stöhnt er irre laut! Das ist voll geil!“ Markus grinste unwillkürlich. Tims Leidenschaft sprach aus jedem seiner Worte. „Ich stecke ihm meinen Schwanz erst da rein, wenn alles ganz weich ist.“
„Deiner ist ja auch kleiner als meiner“, wandte Markus ein. „Tut das nicht trotzdem weh?“ Die Kundin vor ihm wandte sich ein wenig um, maß ihn mit einem pikierten Blick und er lächelte sie an. Hastig drehte sie sich wieder um und gab ihre Bestellung auf.
„Ja, es brennt und zieht, wenn Mark bei mir eindringt. Zumindest, bis er durch den Muskelring durch ist. Das ist aber ein süßer Schmerz, der ebbt ab und dann ist es so richtig geil, wenn er anfängt, sich zu bewegen. Du musst dir einfach Zeit lassen. Drück vorsichtig, warte, bis er sich entspannt, dann drückst du weiter. Immer Stück für Stück und wenn es ihm zu viel wird, warten. Man gewöhnt sich an den Druck. Nur das erste Mal ist es halt komisch.“ Markus hörte aufmerksam zu, schenkte seiner Umgebung kaum Aufmerksamkeit, setzte nur kurz das Handy ab, um seine Brötchen und ein Brot zu bestellen.
„Er hat sich beim ersten Versuch ganz schön verkrampft“, erklärte Markus betrübt. „Da war ich noch nicht mal ansatzweise drin.“ Die Verkäuferin warf ihm einen höchst irritierten Blick zu. Die Kundin neben ihm wich etwas zur Seite, ein leicht verkniffenes Lächeln auf den Lippen.
„Mensch Markus, du bist doch der Physiotherapeut!“, meinte Tim. „Du kannst doch Muskeln weich kneten! Dies hier ist
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