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Irgendwie Top

Irgendwie Top

Titel: Irgendwie Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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Liebe … war das das Gefühl, jemanden zu begehren, ihn so verdammt sehnsüchtig haben zu wollen? War es das, was er für Alex empfand? War das schon Liebe?
    „Ja“, antworte Mark, als ob er Gedanken lesen könnte und Markus zuckte ertappt zusammen.
    „Okay! Scheint dich wirklich schwer erwischt zu haben“, stellte Markus verlegen grinsend fest. „Hättest du gedacht, dass dir das Mal passiert?“
    „Nein. Nie. Vor allem nicht bei so einem Greenhorn“, gab Mark stöhnend zu. Seltsamerweise empfand Markus mit einem Mal so etwas wie Sympathie für den anderen Mann. Sie waren doch gerade in der gleichen Situation. Spontan legte er seinen Arm um Mark und drückte ihn an sich. Alkohol floss warm durch seine Adern und es schien so, als ob Mark ihn gerade so gut verstand wie er ihn.
    „Eine Ahnung, wo er sein könnte?“, erkundigte sich Mark nach einer Weile. „Zuhause?“ Wo sollte Struppi sonst sein?
    „Lass uns ihn suchen“, meinte Mark entschlossen und löste sich aus der Umarmung. Träge nickte Markus und kramte nach seiner Geldbörse, doch Mark hatte dem entzückt dreinschauenden Barkeeper schon einen Fünfziger hingelegt und er folgte ihm hinaus.
    Er war viel zu betrunken, um noch Autofahren zu können und Mark ebenso. Deshalb riefen sie auch ein Taxi. Unterwegs versuchte er, Tim per Handy zu erreichen, aber natürlich ging der nicht ran. Zuhause im Wohnzimmer brannte noch Licht, also war sein Vater noch wach. Leider hatte Markus keinen Schlüssel und so musste er klingeln. Sein Vater öffnete und sein fragender Blick wanderte von Mark zu seinem Sohn.
    „Hey, Dad. Ist Struppi schon zuhause?“
    „Nein, ich glaube nicht.“ Sein Vater warf einen Blick auf die Uhr und runzelte die Stirn. „Ist ja auch noch nicht so spät.“ Er winkte sie herein und ging in die Küche voraus. Mark sah sich interessiert um. „Deine Mum schläft schon. Wollt ihr was trinken?“ Markus’ Vater lächelte, als Mark und Markus gleichzeitig die Köpfe schüttelten.
    „Also hast du keine Ahnung, wo Struppi sich rumtreiben könnte?“ Er wollte seinen Vater nicht beunruhigen.
    „Markus, er ist erwachsen!“, meinte sein Vater tadelnd. „Er ist kein kleines Kind mehr, das du dauernd beschützen musst.“ Er warf Markus einen vorwurfsvollen Blick zu und dieser senkte sofort schuldbewusst den Kopf. Sein Vater hatte ja Recht. „Er muss dir wirklich nicht jedes Mal Rechenschaft ablegen, wo er mit wem ist. Er wollte bei seinem Freund übernachten.“
    „Äh ...“, unterbrach Mark. „Ich bin sein … Freund.“ Er streckte ihm auch schon die Hand hin und sie stellten sich einander vor.
    „Freut mich, Sie kennenzulernen, Mark. Timothy hat mir leider nicht viel von Ihnen erzählt.“ Markus’ Vater blickte fragend zwischen den beiden Männern hin und her. „Alles in Ordnung?“
    „Ja klar, alles bestens. Er ist nur aus dem Club abgehauen ohne Bescheid zu sagen, deshalb.“ Hoffentlich fragte sein Vater nicht weiter nach. Wenn der erfuhr, was er mit Mark getan hatte … „Deshalb ...Wir suchen nach ihm“, fügte Markus hastig hinzu.
    „Ist denn was passiert?“
    „Wir haben uns gestritten. Und jetzt ist er sauer auf mich.“
    „Wieso denn?“ Sein Vater stellte die Teetasse ab.
    „Wegen mir“, mischte sich Mark plötzlich zerknirscht ein.
    Beinahe zeitgleich gab Markus zu: „Ich wollte ihm verbieten, Mark weiter zu treffen.“
    Markus’ Vater blickt ihn prüfend an und um seine Mundwinkel zuckte es verdächtig. „Was er mit Sicherheit ignoriert hat. Habe ich Recht?“ Natürlich konnte er eins und eins zusammenzählen. „Warst das auch du?“ Er deutete auf Marks lädiertes Gesicht.
    Markus kam sich wie früher vor, wenn er seinem Vater etwas beichten musste, doch dieses Mal kam ihm Mark zuvor: „Ja, war er. Aber ich hatte es verdient.“
    Markus’ Vater musterte beide. „Timothy ist nicht mehr der unglückliche, kleine, verängstigte Junge, den du beschützen musst. Du wirst ihn irgendwann gehen lassen müssen. Und du wirst ihm auch nicht vorschreiben können, wen er zu lieben hat. Wenn er Mark liebt, dann ist das eine Sache zwischen Mark und Timothy.“
    Markus verdrehte innerlich die Augen. Ja, er wusste es doch. Das half ihnen aber gerade nicht weiter. Mark hingegen strahlte seinen Vater geradezu an. Offenbar fand er ihn sympathisch.
    „Weiß ich ja.“ Markus brummte genervt. „Warum meinst du, suchen wir gemeinsam nach ihm?“
    Lächelnd meinte sein Vater: „Er taucht schon wieder auf.“
    „Gibst

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