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Irgendwie Top

Irgendwie Top

Titel: Irgendwie Top Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris P. Rolls
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und Mark. So viel Zärtlichkeit in jeder Berührung, in jedem Blick. Das war etwas, was Markus noch nie mit einem anderen Mann, und auch noch nie mit einem Mädchen, geteilt hatte. Das war also Liebe.
    War sie so toll, wie alle immer behaupteten? Was war so Besonderes daran? Er hatte geglaubt Tim zu lieben, doch im Grunde war es nur eine Träumerei, eine Idealisierung gewesen. Er hatte sich immer etwas vorgemacht. Und tief in sich wusste Markus es schon die ganze Zeit, denn warum sonst hatte er nie mehr unternommen? Tim war derjenige, der in dir das erste Mal Begehren nach dem Körper eines anderen Mannes geweckt hat. Jedoch war es mehr Faszination gewesen. Mark hatte davon geschwärmt, dass der Sex mit Tim anders sei, viel mehr, als er sonst bei seinen anderen Typen erlebt hatte. Konnte es da wirklich noch mehr geben, als Markus bislang gefühlt hatte? Konnte es noch besser sein? Anders? Erfüllender?
    Ja , flüsterte eine leise, hartnäckige Stimme. Mit Alex war es anders. Obwohl sie nicht einmal miteinander geschlafen hatten. Es war kein Sex. Zumindest nicht direkt. Und trotzdem sehnte sich Markus nach jenen Momenten zurück.
    Nur ein Kuss ... Aber der war die absolute Wucht gewesen, hatte in Markus alles angesprochen, jeden Sinn, jeden Nerv entzündet. Dabei war es nur ein bescheuerter Kuss.
    Es half nichts. Wann immer er daran dachte, war es eben doch mehr als nur ein Kuss. Es war wie eine Offenbarung. Ich hätte Alex nie küssen sollen, schoss es ihm durch den Kopf. Du hättest deinen Prinzipien treu bleiben sollen: keine Küsse. Aber du dämlicher Idiot musstest dich ja dazu hinreißen lassen, konntest diesen verführerischen Lippen einfach nicht widerstehen. Nun hast du den Salat! Gefühlschaos pur. Und keinen Ausweg daraus.  
    Markus’ Finger spielten mit der Tischdecke, während er blicklos aus dem Fenster starrte. Er hatte Alex’ Lippen gekostet und nun wollte er plötzlich mehr. Dieser tolle Typ ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Dabei konnte er nicht mehr von ihm haben.
    Wie es wohl sein mochte, mit Alex echten, wilden, heißen Sex zu haben, zu hören, wie er stöhnte, weil er ihn berührte, streichelte, seine empfindlichen Stellen herausfand, ihm in jeder Hinsicht Lust bereitete … Wie würde es sein, wenn er seine Hände über Alex sexy Körper wandern ließ, seine Brustwarzen zwirbelte?
    Alex stand auf Muskeln, er hatte es selbst gesagt. Ob er vielleicht …?
    Markus folgte einem Impuls und holte abermals sein Handy hervor, starrte dennoch unentschlossen auf das Display. Wenn du es nicht riskierst, wirst du es nie erfahren. Du bist doch sonst kein Feigling. Also drückte er entschlossen die Taste.
     
    „Dein Latte und dein Schinkenbagel. Heute mit besonders viel Liebe gemacht“, vernahm er im selben Augenblick die Stimme des Kellners, der ihm einen Teller hinstellte. Er lehnte sich halb über Markus, nicht ohne ihn dabei zu zufällig leicht an der Schulter zu berühren. „Willst du vielleicht noch was Süßes zu deinem Latte?“
    Markus’ Handy tutete an seinem Ohr und er blickte zu dem anderen Mann hoch. Dieser musterte ihn genau, lächelte erneut: „Mann, du siehst echt ganz schön fertig aus. Doch nicht etwa Liebeskummer?“
    Markus zögerte, drückte die Taste zum Auflegen und lächelte den Kellner freundlich an. Der sieht echt gut aus. Warum soll ich mir eigentlich diese günstige Gelegenheit entgehen lassen?  
    „Sieht stark nach Liebeskummer aus, wenn du mich fragst.“ Seufzend setzte sich dieser zu ihm. „Glaub mir, kein Typ ist es wert, dass man ihm nachweint. Ich habe mich auch gerade von meinem Freund getrennt.“ Er grinste und blickte Markus auffordernd an. Ganz klar, der flirtet. Und Markus wäre nicht Markus, wenn er nicht routinemäßig darauf eingegangen wäre.
    „Du hast dich gerade getrennt?“ Er lächelte sein verführerischstes Lächeln. Solche Typen waren ihm willkommen. Die waren immer sehr an einem echt guten Fick interessiert. Wenn man plötzlich wieder freie Auswahl hatte ...
    „Ja. Passte einfach nicht mehr“, meinte sein Gegenüber achselzuckend und reichte Markus die Hand. „Ich bin Arne, mir gehört der Laden hier.“ Also kein einfacher Kellner.  
    „Markus.“ Er hielt Arnes Hand etwas länger als nötig fest, was dieser mit einem zufriedenen Schmunzeln quittierte. Er erinnerte Markus ein wenig an Gilbert. Und an den tollen Sex mit diesem.
    „Also hast du Liebeskummer, Markus? Jemand der so aussieht wie du, findet doch bestimmt ganz schnell

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