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IRRE SEELEN - Thriller (German Edition)

IRRE SEELEN - Thriller (German Edition)

Titel: IRRE SEELEN - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Masterton
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Geoff. »Die verdammte Legende ist wahr. Und es ist im Laufe der Geschichte immer wieder passiert. Es gibt keine Geister, Poltergeister oder Dämonen, sondern nur Erden- und Wandläufer – Menschen, die wahrhaftig in der Unterwelt leben.«
    Lass mich frei!, insistierte Lester. Ich hab dir alles gesagt, was ich wusste. Lass mich frei!
    »Jack? Was meinst du dazu?«, wollte Geoff wissen.
    Jack sah Lesters Betongesicht an und dachte an Randy, Pater Bell, Essie Estergomy, Daniel Bufo und Joseph Lovelittle. Er verspürte große Lust, Lesters Gesicht mithilfe des Presslufthammers zu zertrümmern. Und er hätte es auch wirklich getan, wenn es eine Garantie dafür gewesen wäre, dass Lesters unausgeglichene Seele dadurch vernichtet wurde.
    »Ich bin dafür, dass wir ihn opfern«, antwortete er. »Zeigen wir Quintus Miller, dass wir es wirklich ernst meinen.«
    Ihr habt mir euer Wort gegeben!, protestierte Lester.
    »Und Pater Bell starb unter den schlimmsten Schmerzen, die man sich nur vorstellen kann«, konterte Jack.
    Er wollte nicht nachgeben! Er wollte uns nicht gehen lassen! Es war nicht meine Schuld!
    »Wie kriegen wir ihn aus dem Beton raus?«, fragte Jack.
    Geoff hielt das Weihwasser hoch. »Weihwasser gemischt mit Weihsalz. Damit obsiegten die frühen Christen letztendlich über die Druiden. Der Weg des Geistes gegen den Weg des Fleisches.«
    Nein!, schrie Lester. Nein, rührt meine Seele nicht an!
    Geoff öffnete die Perrier-Flasche und hob sie hoch.
    Nein! , kreischte Lester. Ich verrate euch, wie ihr sie findet! Ich verrate euch, wie ihr sie findet!
    Jack ging zum Betonblock herüber und starrte Lester direkt ins Gesicht.
    »Jack – geh nicht zu nah ran«, warnte Geoff ihn, doch dieser war zu wütend, um auf die Warnung zu hören.
    »Also gut, Lester«, begann Jack. »Du sagst uns, wie wir sie finden, und wir werden dich dafür ziehen lassen. Aber ich warne dich, Freundchen. Wenn du versuchst, uns zu verarschen … dann werde ich dich höchstpersönlich aufspüren und dein Rückgrat auf dieser Foltervorrichtung brechen – und dabei werde ich mir alle Zeit der Welt lassen.«
    Also hört zu, ich sage euch die Wahrheit … Ihr müsst zurück zum Portal gehen … dorthin, wo Quintus Miller damals zum ersten Mal in die Wand eingedrungen ist … Ihr müsst die Musik spielen … die Musik wird sie alle wieder zurücklocken. Sie müssen der Musik folgen, ob sie nun wollen oder nicht. Ihr kennt sie, es ist die Beschwörungsmusik für Grian-stad.
    »Grian-stad?« , wiederholte Jack. »Was ist denn Grian-stad? «
    »Das keltische Wort für ›Mittsommernacht‹«, klärte Geoff ihn auf. »Ich weiß nicht, ob unser Freund hier die Wahrheit sagt, aber er kennt zumindest die druidischen Sagen. In der Mittsommernacht spielten die Druiden Musik, um alle zu den heiligen Stätten zu rufen.«
    »Also müssen wir sie nicht einzeln einfangen«, stellte Jack fest. »Wir können sie alle zurück nach The Oaks beordern und uns dann dort um sie kümmern.«
    Er hatte keine präzise Vorstellung davon, wie er und Geoff sich um 137 durchgeknallte Kriminelle ›kümmern‹ würden, aber vielleicht half ihnen Druggetts Druidenbuch weiter. Und selbst, wenn es Ihnen nicht gelang, sie zu vernichten, sondern sie die Entflohenen lediglich wieder in die Mauern von The Oaks einsperren konnten, war das immer noch besser, als sie auf die Stadt loszulassen, wo sie unschuldige Menschen unter die Erde zerrten.
    »Diese Musik – was für eine Musik soll das denn sein? Ist es eine besondere Melodie?«, erkundigte sich Geoff.
    Flötenmusik, erklärte Lester. Musik aus einer Flöte. Sie geht ungefähr so …
    »Ja, schon gut, Flötenmusik, aber wie geht die Melodie genau?«
    Doch in diesem Moment schrie Lester lauter als je zuvor. Ein heiserer, greller Schrei, der nach Todesangst und Verzweiflung klang. Zwei riesige Hände schoben sich an beiden Seiten seines Kopfes aus dem Beton und zerrten ihn zurück in den Abgrund.
    Sie sahen, wie Lesters Hände in einer verzweifelten Geste kurz wieder aus dem Boden auftauchten, als er mit allen Mitteln versuchte, sich an der Luft festzuhalten. Doch dann verschwanden sowohl sie als auch der Rest seines Körpers endgültig unter der Erdoberfläche.
    »Was ist passiert?«, fragte Jack entsetzt. »Wo ist er hin?«
    Geoff schrie: »Otto! Die Wünschelruten!«
    »Was ist damit?«, fragte Jack.
    »Raus aus dem Loch!«, befahl ihm Geoff. »Ich verwette meinen Arsch, dass das Quintus Miller war!«
    Sie kletterten aus der

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