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IRRE SEELEN - Thriller (German Edition)

IRRE SEELEN - Thriller (German Edition)

Titel: IRRE SEELEN - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Graham Masterton
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hier?«
    Jack zerrte daran. Die Kackwurst steckte nicht nur fest, sondern sie war regelrecht mit dem Mauerwerk verschmolzen, als ob ihre Atome sich mit denen der Wand verbunden hätten.
    »Hast du so was schon mal gesehen?«, fragte Jack Karen. »Ich kriege das Ding nicht raus.«
    Er zog noch einmal. Diesmal zerriss die Kackwurst und er hielt eine Handvoll kaputter Wolle samt Füllung in der Hand.
    Gott!, dachte er. Randy wird mich umbringen.
    » Wie hat er denn das fertigbekommen?«, fragte Karen verwundert. »Und vor allem: Warum? «
    »Und noch viel wichtiger: Wo ist er jetzt?«, erwiderte Jack nachdenklich.
    »Vielleicht sollten wir besser zurückkehren, wenn es wieder hell ist«, schlug Karen vor. »Schließlich könnte er überall sein. Und hier unten sehe ich ihn definitiv nicht.«
    Jack entfernte die letzten Wollfetzen, die sich noch am Backstein befanden. »Wir sollten die Polizei rufen. Je eher sie mit der Suche beginnen, desto besser.«
    Jack schwenkte mit der Taschenlampe den Keller ab, hob einige Hartfaserplatten an und verschob die eine oder andere Kiste. Er betete zu Gott, dass er Randy nicht irgendwo reglos auf dem Boden liegen sah. Er verrückte eine Chaiselongue, auf der ein zusammengekrachter Stuhl lag, und war gerade damit beschäftigt, einige Linoleumrollen zur Seite zu räumen, als er das vertraute Geräusch wieder hörte.
    Sssssschhhhhhhh – sssssschhhhhh – ssssssschhhhhhh!, machte es an der Wand.
    Er versteifte sich und seine Nackenhaare richteten sich auf. Das Geräusch zog sich langsam durch den ganzen Keller und kehrte dann wieder zurück.
    »Komm schon! Ich denke, wir sollten jetzt besser hier abhauen«, erklärte Jack.
    Sie machten sich auf den Rückweg, zunächst langsam und vorsichtig. Doch das Geräusch kam näher und näher, immer schneller, wie Beton, der umgerührt wird, wie ein Körper, der durch Kies geschleift wird, dumpf und düster, aber irgendwie auch sehr verhalten. Als sie die Treppe erreichten, rannten sie schon fast.
    »Was ist das?«, keuchte Karen und drehte sich entsetzt um.
    »Ich werde nicht anhalten, um es herauszufinden«, keuchte Jack zurück. »Komm, lass uns von hier verschwinden!«
    Sie stolperten die Stufen hinauf. Das Geräusch war jetzt fast über ihnen, so ohrenbetäubend wie eine heranrauschende Dampflok. Jack schob Karen vor sich her, während er sich am Holzgeländer festklammerte und mehrere Stufen auf einmal nahm. Sie waren fast oben angekommen, als das Licht der Taschenlampe erlosch. Und im gleichen Moment, ohne Vorwarnung, fiel die Kellertür zu.
    Sofort wurden sie von der Dunkelheit verschluckt. Karen schrie: »Nein!« Und das Geräusch kam die Treppe hinter ihnen hergepoltert – schakkkka-takkka-schaaakkkka-takkkka .
    Auf der obersten Stufe rutschte Jack aus und prallte gegen die Wand. Dabei spürte er, dass jemand seinen linken Knöchel packte. Zuerst dachte er, es wäre Karen, die versuchte, sich festzuhalten, um nicht selbst hinzufallen. Doch dann ergriff etwas auch noch seinen rechten Knöchel und begann, ihn die Stufen wieder hinunterzuziehen.
    »Karen!«, brüllte er. »Karen, irgendetwas hält mich fest!«
    Große, kräftige Hände umklammerten seine Beine. Jack griff nach dem Geländer, doch er schaffte es nicht, festen Halt daran zu finden. Er wurde vier oder fünf Stufen herabgezogen, wobei er sich die Wange aufscheuerte und sein Kinn schmerzhaft auf der Treppe aufschlug.
    »Karen!«, schrie er. In diesem Moment erreichte Karen die Kellertür und riss sie auf, sodass ein ganz schwacher Lichtstrahl hineinfiel.
    Jack drehte und wand sich und trat nach den Händen, die seine Füße festhielten.
    Was er sah, ließ ihn vor Schreck aufschreien. Die Pranken, die ihn da so entschlossen umklammerten, waren grau und staubig, eine Farbe wie Beton, und sie schienen direkt aus dem Boden zu ragen.
    Ein Stück weiter lugte ein Gesicht aus der Tiefe. Es war das Gesicht eines Mannes mit vorstehender Stirn und markantem Unterkiefer, das ihn triumphierend angrinste. Der Mann schien vollständig von getrocknetem Zement bedeckt zu sein. Um seinen Mund zeichneten sich feine Falten und Schrunden ab. Seine Augenhöhlen waren tiefschwarz, schwarz wie die Nacht, ohne einen einzigen Funken Weiß, als ob sein Kopf innen leer war. Aber er lebte, daran gab es keinen Zweifel. Er war direkt aus dem Betonboden aufgetaucht; wie ein Schwimmer aus tiefem, staubbedecktem Wasser.
    Der Mann lebte, grinste ihn an und versuchte vergnügt, ihn ebenfalls unter die

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