Isabellas Unterwerfung
er ihre Scham gesehen, die Angst davor, man könnte bemerken, dass die Bilder sie erregten. Als er sie dann allein in der kleinen Nische erwischt hatte, hatte er der Versuchung nicht widerstehen können, sie anzusprechen. Ihre zierliche Gestalt war so voller Hitze und Begehren gewesen, als er sich an ihren Rücken gepresst hatte, dass ihr Zittern durch seinen Körper mitten in seinen Schwanz gejagt war. Immer noch drückte sein Geschlecht schmerzhaft gegen den Käfig seiner Hose. Wenn er die Kontrolle über sich wiedererlangen wollte, musste er sich abreagieren. Doch Ann erschien ihm plötzlich gar nicht mehr so verlockend. Nein, er wollte Isabella, nackt und winselnd unter seinem Schwanz. Verdammter Mist!
Als er aus seinem Wagen stieg, öffnete sich die Tür des Clubs, und Monice sah ihn fragend an. „Du bist sehr stürmisch heute Abend, Lucian!“
Ein Schwall ihres herben Parfüms traf ihn, als er mit festen Schritten an ihr vorbeiging. Mit ihr zu reden, war das Letzte, was er im Moment wollte. Er wollte überhaupt nicht reden. Monice hielt ihn am Arm fest, und mit einem wilden, fast bösartigen Blick riss er sich von ihr los.
„Lucian, verdammt! Was ist denn los mit dir?“ Ungläubig sah sie ihm nach. „In diesem Zustand kannst du unmöglich zu den Mädchen!“ Lucian wirbelte herum und funkelte sie böse an. „Mir gehört der Club, und ich lasse mir von dir nicht vorschreiben, wann und wo ich meine Gelüste auslebe.“
Monice stützte die Hände auf ihre üppigen Hüften und sprach leise. „Kontrolle ist das oberste Gebot eines Doms. Das hast du mir beigebracht. Bist du der Meinung, du hast dich im Griff, Lucian Green? Ich bin immer noch die Geschäftsführerin in deinem Club und für die Sicherheit der Gäste verantwortlich.“ Ihre sachliche Stimme ließ ihn innehalten. Sein Atem ging stoßweise, er war außer sich, und dass sie recht hatte, machte die Angelegenheit noch schlimmer.
Monice legte beruhigend ihre Hand auf seine Schulter. „Lass uns einen Drink nehmen, und dann erzählst du mir, was los ist.“
Lucian zog seine Schulter unter ihrer Hand weg, ging allerdings zur Bar und nicht in die hinteren Räume. Er musste zur Ruhe kommen, bevor er Ann unterwarf.
Monice bestellte zwei Whisky und schob einen vor Lucians Nase. Er drehte das Glas in seinen Händen und versuchte, seine Gedanken zu ordnen. So ein Ausbruch war sehr ungewöhnlich für ihn, doch Isabella war ihm unter die Haut gegangen, und er musste herausfinden, warum. Er kippte den Drink mit einem Schluck runter und winkte dem Barkeeper zu.
„Was ist nur in dich gefahren?“, versuchte Monice, ihn zum Reden zu bringen, aber im Grunde wusste sie, dass er nicht ein Wort sagen würde. Sein Blick war starr und unbewegt, gefühlskalt wie immer. Nur am Mahlen seiner Zähne war die Anspannung in seinem Inneren abzulesen. Sie kannten sich seit Jahren, aber so hatte Monice ihn nie erlebt. Lucian Green verlor niemals die Beherrschung, zeigte keine Gefühle, und er betrank sich nicht. Irgendetwas machte ihm schwer zu schaffen, doch im Grunde ging sie das nichts mehr an. „Lucian, ich muss mit dir reden, geschäftlich.“
„Heute nicht, Monice. Lass mich einfach in Ruhe.“ Sein Blick sagte ihr deutlich, dass er kein einziges Wort mehr verlieren würde.
„Du hast hoffentlich genug Verantwortungsgefühl, erst nach hinten zu kommen, wenn du dich beruhigt hast“, sagte Monice eindringlich. Wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie fast glauben, es ginge um eine Frau, aber Lucian Green grübelte nicht über Frauen. Lucian Green spielte mit einer Sub und dann ging er wieder seiner Wege. Ein Lucian Green investierte keine Gefühle.
Monice rutschte von ihrem Stuhl und sah ihn noch einmal an, nicht ohne Bedauern und Mitgefühl. Sie erinnerte sich an eine Zeit, da hatte sie geglaubt, diesen Mann zu lieben. Das war lange her. Jetzt tat er ihr nur noch leid. Er merkte nicht, wie er in seiner Gefühllosigkeit zu Eis erstarrte.
Er sah nicht einmal auf, als Monice in ihr Büro ging.
Verantwortungsgefühl! Das Wort hallte in seinem Schädel nach. Er trank den zweiten Whisky und hob sein leeres Glas. John, der Barkeeper, stellte mit hochgezogenen Augenbrauen die Flasche vor Lucian ab, war allerdings schlau genug, kein Wort zu sagen. Guter Junge!
Was Monice wohl geschäftlich mit ihm besprechen wollte? Vielleicht sollte er ins Büro gehen und sie danach fragen. Jede Ablenkung war ihm willkommen. Stattdessen kippte er einen weiteren Whisky
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