Isabellas Unterwerfung
Brustwarze und in ihre Klitoris.
Mit einem überraschten Aufschrei rollten die Zuckungen über sie hinweg. Ein wohliges Glücksgefühl breitete sich in ihr aus. Sie kuschelte sich in ihre Decke und wollte vor Scham vergehen, doch die Erfüllung ihrer Begierde ließ die Schuldgefühle abflauen. Befriedigt und glücklich lächelte Isabella vor sich hin.
Als sie auf den Wecker sah, war es 6:30 Uhr, und mit einem Lächeln stand sie auf, um ins Bad zu gehen. Sie duschte ausgiebig, zog eine bequeme Jeans und ein T-Shirt an und machte sich eine große Tasse Milchkaffee. Voller Tatendrang ging sie hinunter in die Galerie, schlenderte an den Bildern vorbei, die ihr jetzt weniger bedrohlich, aber umso erotischer erschienen. Schmunzelnd blieb sie vor dem Bild mit dem nackten Männerrücken stehen. „Wer bist du nur?“, fragte sie in die Stille hinein, voller Sehnsucht. Tief Luft holend, ging sie zu ihrem Schreibtisch und machte sich an die Arbeit.
Ihre gute Laune bekam einen weiteren Impuls, als sie den Gewinn des gestrigen Abends überschlug. Paul würde sich über einen Scheck von über $50.000 freuen. Er hätte ihr ruhig mehr vertrauen können, schließlich verstand sie etwas von ihrem Geschäft. Wieder schweiften ihre Gedanken zu dem Fremden. Er hatte behauptet, sie hätte von der ganzen Materie keinen Schimmer. „Muss man auch nicht. Man muss nur wissen, wofür die Leute ihr Geld ausgeben“, trillerte sie fröhlich vor sich hin
„Was muss man nicht?“ Jesse betrat die Galerie und schmunzelte ihr scheu zu.
Isabella lächelte verkniffen zurück. Gestern Abend war sie etwas aus dem Rahmen gefallen, das war ihr klar. Es fiel ihr unglaublich schwer, sich für ihr Verhalten zu entschuldigen. „Jesse. Gut, dass du kommst. Ich habe schon mit dem Papierkram angefangen.“ Sie holte tief Luft und sah ihn direkt an. Kneifen geht nicht. „Das gestern Abend tut mir leid.“
Jesse wusste, dass er nicht mehr erwarten konnte. Für Isabella war es eine Überwindung, überhaupt zuzugeben, dass sie sich danebenbenommen hatte. „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Solche Gefühlsausbrüche kenne ich von meiner kleinen Eisprinzessin gar nicht.“
Gut, die kleine Spitze mit der Eisprinzessin musste sie ihm zugestehen. Isabella versuchte einen Schmollmund, hielt aber nicht lange durch und lachte: „Kaffee?“
„Ja, klar. Seit wann bist du denn schon hier und wie kommt es, dass du so gute Laune hast?“
„Seit drei Stunden. Ich habe schon die Abrechnung gemacht. Jetzt müssen wir nur noch die Logistik vorbereiten. Es sind auch schon zwei weitere Anfragen eingegangen. Ich glaube, Ende der Woche haben wir alle Bilder verkauft.“
Verstohlen warf sie einen Blick durch die offen stehende Bürotür auf die Fotos. Ob ihr Fremder eines gekauft hatte? Ihr Fremder . Jetzt drehte sie durch. Aber eins wusste sie nach ihren Erlebnissen am frühen Morgen mit Sicherheit. Sie wollte ihn wiedersehen. Ob er ihr auch im wahren Leben eine solche Lust bereiten konnte?
„Hast du schon die Kritik gelesen?“ Jesse wusste, dass sie es noch nicht getan hatte. Isabella hatte immer unsagbar viel Angst vor der Kritik der Presseleute. Deshalb tat sie so, als interessiere es sie nicht.
„Nein. Glaubst du, die Ausstellung wird besser, wenn die sich das Maul zerreißen?“
Jesse legte ihr lächelnd den Artikel auf den Schreibtisch. Desinteressiert warf sie einen Blick auf die Titelzeile: Die Träume der Eisprinzessin
Geschockt riss sie die Augen auf und griff nach der vermaledeiten Zeitung. „Dieser elende Schmierfink.“
„Der Artikel ist gut. Du kannst ihn ruhig lesen.“ Isabella warf einen skeptischen Blick in Jesses Richtung, drehte sich dann mit dem Rücken zu ihm und las:
„Die Galerie Steen & Wheeler bewies einmal mehr, dass sie ein Händchen für außergewöhnliche Kunst hat. Auch wenn man es der Eisprinzessin nicht zutraut, hat sie doch ein Ohr am Puls der Zeit. Der bis gestern noch relativ unbekannte Künstler Paul Garwis brilliert durch ein unvergleichliches Gespür für subtile Zurschaustellung primitivster menschlicher Gelüste. So umstritten das Thema S/M Sex ist, die Bilder sind sehenswert, suggerieren sie doch nur eine Ahnung und überlassen dem Betrachter die Erfüllung seiner Fantasien.
Isabella Steen machte ihrem Namen alle Ehre. Ganz in rote Seide gehüllt, wollte man meinen, diese Frau gehört in eine andere Sphäre. Ist sie nun eiskalt oder gehört das zu ihrem Image oder geben die berauschenden Bilder einen
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