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Isarblues: Der dritte Fall für Max Raintaler (German Edition)

Isarblues: Der dritte Fall für Max Raintaler (German Edition)

Titel: Isarblues: Der dritte Fall für Max Raintaler (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Gerwien
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nicht mehr, Max. Und Ratgeber auch nicht.« Für Franz schien
die Causa Bär damit erledigt zu sein, so wie er sich anhörte.
    »So ein
verdammter Mist mit diesem Fall«, fluchte Max. »Wie soll ich den Täter denn jemals
finden? Das ist doch alles total sinnlos. Ich glaube, ich gebe endgültig auf.« Er
blieb stehen und zuckte mit den Schultern, während er seinen Blick über die weitläufigen,
grauweißen Kiesbänke der Isar schweifen ließ. Schon schön hier in meinem München,
dachte er kurz. Verdammt schön. Da mach ich doch lieber Urlaub in meiner Stadt,
als weiter einem Phantom hinterher zu jagen. Ungefähr 50 Meter entfernt hatte sich
eine riesige Schar Schwäne im glitzernden Wasser des Flusses versammelt. Am strahlend
blauen Himmel darüber zogen laut krächzend ein paar schwarze Krähen vorbei.
    »Oder auch
nicht«, meinte Franz trocken. »Da ist nämlich noch was. Es gibt schon wieder einen
Toten im Schlagermilieu.«
    »Was? Echt?
Wen?« Max glaubte, sich verhört zu haben.
    »Dieser
Nagel, einer deiner zwei Schlagerproduzenten wurde im Isarkanal bei Unterföhring
aufgefunden. Er hat sich in einem Ast am Ufer verfangen und wurde heute Morgen von
einem Spaziergänger dort entdeckt.«
    »Ja, da
schau her.« Auf diese überraschende Neuigkeit hin musste sich Max erst einmal setzen.
Zu seinem Glück kam er gerade an einer Bank vorbei. Nagel war tot. Und er lag nur
ein paar Kilometer flussabwärts von hier. Aber wieso denn das jetzt? Die Sache mit
Heinz’ Liedern war doch geklärt.
    »Ertrunken?
Selbstmord?«
    »Nein, Max.
So wie es aussieht, hat man ihn ein Stück weiter flussaufwärts erschlagen und dann
in den Kanal geworfen. Wir haben Spuren gefunden, die eindeutig darauf hinweisen.
Raubmord können wir ziemlich sicher ausschließen. Er hatte noch alles Mögliche bei
sich: Geld, Papiere und einen großen Schlüsselbund mit seinem Hausschlüssel und
allen Studioschlüsseln.« Ja, so ein Mist, so ein verdammter. Gerade noch endgültig
raus aus den Kartoffeln und jetzt schon wieder mitten rein in die Kartoffeln. Mit
einem Toten.
    »Wann war
das denn?«
    »Unser Doc
meint, gestern Mittag oder am frühen Nachmittag. Irgendwann zwischen 13:00 Uhr und
14:00 Uhr.«
    »Wart ihr
schon bei Holzer?«
    »Ja, aber
wir konnten ihn weder bei sich zuhause noch in ihrem Studio auftreiben. Er scheint
sich vom Acker gemacht zu haben. Genau wie dieser Ratgeber. Nagels Haus und das
Studio haben wir natürlich durchsucht. Die Schlüssel hatten wir ja. Aber wir konnten
nichts Verdächtiges darin entdecken.« Franz klang ratlos.
    »Und in
Nagels Auto?«
    »Das haben
wir nicht gefunden. Auch keine Autoschlüssel. Entweder, er hatte gar keins oder
man hat es ihm samt den Schlüsseln geklaut.«
    »Aha. Pass
auf, Franzi. Nagel und Holzer hatten Angst vor Ratgeber, als ich letztes Mal bei
ihnen war«, fiel es Max ein. »Nagel offensichtlich mehr als Holzer. Der blieb relativ
cool. Vielleicht ist Ratgeber ja wegen des Mordes an Nagel nach Chile abgehauen.
Und nicht wegen der Lieder.«
    »Du meinst,
er war das? Und Holzer?«
    »Hm. Der
kann es natürlich genauso gut gewesen sein. Er und Nagel hatten vielleicht Streit
wegen ihrer Gaunereien und da hat er zugeschlagen. Oder Ratgeber hat Holzer ebenfalls
umgebracht und der treibt längst auf Regensburg zu.« Max erhob sich wieder von der
verwitterten Holzbank, auf der er gerade Platz genommen hatte und schlenderte langsam
weiter.
    »Das werden
wir auf jeden Fall überprüfen. Danke, Max. Du bist und bleibst halt doch ein alter
Fuchs.« Zeitlich wäre das mit Ratgeber gerade so ausgegangen, dachte der alte Fuchs.
Mord zwischen eins und zwei, dann die Leiche oder die Leichen in den Kanal werfen
und wie der Wind mit Handgepäck zum Abflug um halb drei. Obwohl er schon verdammt
schnell zum Flughafen gefahren sein musste. Wenn er am Computer eingecheckt hätte,
wäre das gerade so zu schaffen gewesen. Aber was war mit Irene? Hatte sie etwa zu
viel gewusst und war deshalb nicht mehr zu erreichen? War sie vielleicht am Ende
auch tot? Herrje! Wenn nicht, war sie aber bestimmt in größter Gefahr.
    »Franzi,
ich muss jetzt aufhören. Ich ruf dich später noch mal an. Sucht diesen Holzer, dann
wissen wir mehr. Servus.« Er legte schnell auf und wählte fieberhaft Irenes Handynummer.
Wieder kein Erfolg, wie gestern. Logisch. War ja klar. Aber war sie wirklich einfach
nur sauer auf ihn oder …? Er versuchte es bei ihr zuhause. Umsonst. »Wenn das noch
mit rechten Dingen zugeht, fresse ich einen

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