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Ist es nicht schoen, gemein zu sein

Ist es nicht schoen, gemein zu sein

Titel: Ist es nicht schoen, gemein zu sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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weiblich?«,
fragte Buby und verdrehte sich, um ihren Arsch im Spiegel zu betrachten.
    »Weiblich.«
    »Name?«
    »Serena van der Woodsen«,
murmelte Vanessa.
    »Was? Etwa die von dem Poster,
das überall in der Stadt rumhängt?«, fragte Buby sichtlich angetan.
    »Genau die.«
    »Die ist doch sicher ziemlich
cool, oder?«, sagte Buby und verteilte Haargel in ihrem dicken schwarzen Pony.
    »Kann sein«, antwortete
Vanessa. »Das werden wir ja sehen.«

 
    kiss on the lips -
endlich
     
    »Die Blumendeko sieht ja toll aus«, schwärmte Becky
Dor- mand, Neuntklässlerin an der Constance-Billard-Schule. Sie drückte Blair
Küsschen auf beide Wangen. »Und dein Kleid ist der Hammer!«
    »Danke, Becky.« Blair blickte
an ihrem hauteng geschnittenen grünen Satinkleid herab. Heute Morgen hatte sie
ihre Tage bekommen und unter diesem Kleid konnte sie nur einen hauchzarten Slip
tragen. Das machte sie etwas nervös.
    Ein Kellner mit einem Tablett
voller Champagnergläser kam vorbei. Blair nahm sich eines und leerte es in
Sekundenschnelle. Es war bereits ihr drittes.
    »Deine Schuhe sind super«,
sagte Blair. Becky trug schwarze, hochhackige Sandaletten, die bis zu den Knien
geschnürt waren. Sie passten perfekt zu ihrem kurzen schwarzen Tutu und dem
extrem hoch angesetzten Pferdeschwanz. Sie sah aus wie eine Primaballerina auf
LSD.
    »Ich kann es gar nicht
erwarten, endlich meine Goodybag zu kriegen«, quietschte Laura Salmon. »Ihr
habt die Taschen bei Kate Spade besorgt, oder?«
    »Ich hab gehört, da sollen
auch Kondome drin sein, die im Dunkeln leuchten.« Rain Hoffstetter kicherte.
»Also, wenn das nicht geil ist.«
    »Nicht dass du welche
brauchtest«, sagte Blair.
    »Woher willst du das wissen?«,
sagte Bain beleidigt.
    »Blair?«, hörte Blair eine
zaghafte Stimme sagen.
    Sie drehte sich um, und da
stand die kleine Ginny, die in ihrem schwarzen Satinkleid wie ein menschlicher
Wonder- bra aussah.
    »Ach, du. Hallo«, begrüßte
Blair sie kühl. »Danke noch mal für die Einladungen. Die sind echt gut
geworden.«
    »Danke, dass ich sie machen
durfte«, sagte Jenny. Sie sah sich aufgeregt in der riesigen Halle um, in der
sich die Gäste im wabernden Trockeneisnebel drängten. Stampfende Bässe ließen
den Boden vibrieren. Überall standen lange Glasvasen, die mit Pfauenfedern und
duftenden weißen Orchideen dekoriert waren und in denen meterhohe schwarze
Kerzen flackerten. Jenny war noch nie zuvor in ihrem Leben irgendwo gewesen, wo
es so cool aussah. »O Gott, ich kenne hier keinen Menschen«, sagte sie nervös.
    »Ach, echt?«, sagte Blair.
Hoffentlich hatte diese Ginny nicht vor, sich den ganzen Abend an sie zu
hängen.
    »Nein, echt nicht. Eigentlich
sollte mein Bruder Dan ja mitkommen, aber dann wollte er doch nicht und hat
mich nur hergebracht. Obwohl - einen Menschen kenn ich doch«, sagte Jenny.
    »Aha«, sagte Blair. »Wen
denn?«
    »Serena van der Woodsen.«
Jenny strahlte. »Wir drehen zusammen einen Film. Hat sie dir davon erzählt?«
    In diesem Moment hielt eine
der Bedienungen Blair eine Platte Sushi unter die Nase. Blair griff nach einer
dicken Makirolle mit Tunfisch und schob sie sich hungrig in den Mund. »Serena
ist noch nicht hier«, sagte sie kauend. »Aber sie freut sich bestimmt total,
wenn sie sieht, dass du auch da bist.«
    »Gut. Dann bleib ich am besten
hier stehen und warte, bis sie kommt.« Jenny nahm zwei Champagnerflöten vom Tablett
eines Kellners, der gerade vorbeikam. Eine davon drückte sie Blair in die Hand.
»Hast du Lust, mit mir zu warten?«
    Blair nahm das Glas, legte den
Kopf in den Nacken und goss sich den Inhalt in die Kehle. Die widerlich süße,
prickelnde Flüssigkeit vertrug sich nicht mit dem rohen Fisch und dem Seetang,
die sie gerade gegessen hatte. Blair verzog angeekelt das Gesicht und rülpste.
    »Bin gleich wieder da«, sagte
sie zu Jenny und stürzte in Bichtung Damentoilette.
    Jenny nippte an ihrem
Champagner, blickte zu dem Kristalllüster an der Decke hinauf und
beglückwünschte sich selbst dazu, dass sie es geschafft hatte. Endlich war sie
da angekommen, wo sie immer hingewollt hatte. Sie schloss die Lider und leerte
ihr Glas in einem Zug. Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie Sternchen,
aber keine Serena.
    Wieder kam der Kellner mit dem
Champagner vorbei und Jenny nahm sich noch zwei Gläser. Ihr Vater hatte sie zu
Hause schon mal Wein oder Bier probieren lassen, aber Champagner war etwas
Neues für sie. Er schmeckte köstlich.
    Vorsicht. Wenn man ihn in

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