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Ist es nicht schoen, gemein zu sein

Ist es nicht schoen, gemein zu sein

Titel: Ist es nicht schoen, gemein zu sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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Ein Typ mit
strähnigem Haar in einem Smoking, der ihm viel zu weit war, hatte gerade die
Bar betreten. Er blieb in der Tür stehen und starrte Serena an wie einen Geist.
    »Hey, Vanessa«, sagte Serena.
»Ist das da drüben nicht dein Freund Dan?« Sie zeigte mit dem Finger auf ihn.
    Dan trug zum ersten Mal in
seinem Leben einen Smoking. Als er ihn vorhin angezogen hatte, war er sich auch
verdammt schick darin vorgekommen, aber das mit der Riss on the Lips- Party war ihm dann doch eine
Nummer zu schick
gewesen. Nachdem ihn Jenny großzügig aus der Pflicht entlassen hatte, sie zu
begleiten, war er ins »Five and Dime« gefahren, um sich bei Vanessa dafür zu
entschuldigen, dass er wegen der Marjorie-Sache so genervt gewesen war.
    Er hatte versucht sich
einzureden, es sei ihm egal, dass er Serena van der Woodsen wahrscheinlich nie
mehr wieder sehen würde. Das Leben, so sagte er sich, war eben zerbrechlich
und absurd.
    Absurd war es. Und wie. Denn
da saß sie. Serena. In Williamsburg. Ausgerechnet. Das Mädchen seiner Träume.
Dan fühlte sich wie Aschenputtel. Er schob die Hände in die Taschen, damit sie
nicht so zitterten, und fragte sich, was er jetzt tun sollte. Lässig zum Tisch
hinüberschlendern und Serena mit mondäner Geste auf einen Drink einladen?
Dummerweise war das einzig Mondäne an ihm der Smoking. Und auch der war nur
halb so mondän, wie es der Armani-Anzug von Barneys gewesen wäre.
    »Hey«, sagte Dan, als er am
Tisch angekommen war. Ihm versagte fast die Stimme.
    »Was machst du denn hier?«,
fragte Vanessa. Sie konnte ihr Glück gar nicht fassen. Musste es denn gleich
ganz so knüppeldick kommen? Musste sie jetzt den Best des Abends damit
zubringen, Dan dabei zuzusehen, wie er Serena mit Blicken verschlang?
    Tja, blöd gelaufen, Baby.
    »Ich hab die Party ausfallen
lassen. Das ist nicht mein Ding«, sagte Dan.
    »Meins auch nicht.« Serena
lächelte Dan an, wie er noch nie im Leben angelächelt worden war.
    Er musste sich an der
Bückenlehne von Vanessas Stuhl festhalten, weil seine Knie so weich wurden.
»Hallo«, sagte er schüchtern.
    »Serena kennst du ja schon«,
sagte Vanessa. »Sie ist an der Constance Billard in meinem Jahrgang.«
    »Hey, Dan«, grüßte Serena. »Schicker Smoking.«
    Dan wurde rot und sah an sich
hinunter. »Danke«, sagte er. Er sah wieder zu ihr auf. »Und dein Kleid... ist
echt... auch sehr schön«, stammelte er. Jesus, konnte man sich noch
unterbelichteter anhören?
    »Ach, und was ist mit meinem
T-Shirt?«, fragte Vanessa laut. »Hab ich schon mal so scharf ausgesehen?«
    Dan starrte Vanessas T-Shirt
an. Es war einfach nur rot. Nicht sehr aufregend. »Ist es neu?«, fragte er
verwirrt.
    »Vergiss es.« Vanessa seufzte
und schwenkte missmutig ihr Glas mit der Maraschino-Kirsche darin.
    »Hol dir einen Stuhl«, sagte
Serena und rückte ein Stück, um ihm Platz zu machen. »Rubys Band fängt gleich
an.«
    Die Gerüchte konnten unmöglich
wahr sein. Serena sah nicht aus wie eine dauergeile, drogenabhängige Wahnsinnige.
Sie sah zart aus und vollkommen und besonders. Wie eine Wildblume, die man
unerwartet mitten im Gras im Central Park entdeckt. Dan wollte ihre Hand halten
und den ganzen Abend lang zärtlich mit ihr flüstern.
    Er setzte sich neben sie.
Seine Hände zitterten so sehr, dass er sie unter die Oberschenkel schieben musste,
um sie ruhig zu halten. Verliebter konnte man nicht sein.
    Die Band begann zu spielen.
    Serena trank ihren Wodka aus.
    »Soll ich dir noch einen holen?«, fragte Dan begierig.
    Serena schüttelte den Kopf.
»Im Moment nicht.« Sie lehnte sich zurück. »Ich möchte gern einfach ein
bisschen der Band zuhören«, sagte sie.
    »Okay«, sagte Dan. Solange er
nur in ihrer Nähe sein durfte.

 
    alles wie gehabt: b
kotzt und n ist breit
     
    »Hai -lo allerseits!«, grölte Jeremy
Scott Tompkinson und riss die Eingangstüren auf.
    Nate, Jeremy, Anthony und
Charlie hatten wie vor jeder Party erst mal ein fettes Gerät durchgezogen. Nate
war seitdem nur noch albern, und als er jetzt Blair sah, die sich, eine Hand
auf den Mund gepresst, durch die Menge drängelte, kriegte er einen hysterischen
Lachkrampf.
    »Hey, was lachst du, Jackass?«
Anthony rammte Nate den Ellbogen in die Rippen. »Bis jetzt ist doch noch gar
nichts passiert.«
    Nate rieb sich mit beiden
Händen über das Gesicht und versuchte, ernst zu schauen, aber angesichts all
der Typen in Pinguinkostümen und Mädchen in aufreizenden Kleidern fiel es ihm
schwer, die Fassung zu

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