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Ist es nicht schoen, gemein zu sein

Ist es nicht schoen, gemein zu sein

Titel: Ist es nicht schoen, gemein zu sein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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die
Kloschüssel kotzt, schmeckt er nicht mehr ganz so köstlich.
    Jenny sah sich nach Blair um,
konnte sie jedoch nirgends entdecken. Es waren wirklich unglaublich viele Leute
da, und obwohl sie viele der Gesichter vom Sehen kannte, getraute sie sich
nicht, jemanden anzusprechen. Aber Serena würde ja sicher bald kommen.
    Jenny ging zu der Treppe aus Marmor und setzte sich
auf die unterste Stufe. Von hier aus hatte sie alles gut im Blick, auch den
Eingang. Während sie wartete, trank sie beide Gläser aus und wünschte, sie
hätte ein etwas weniger enges Kleid an. Allmählich wurde ihr leicht schwindlig.
    »Ja, wen haben wir denn hier? Hallo«, sagte eine tiefe Stimme über
ihr.
    Jenny blickte auf. Als sie das
Basierwasserreklame-Ge- sicht von Chuck Bass sah, stockte ihr der Atem. Er war
der hübscheste Junge, den sie je gesehen hatte, und er sprach offenbar mit ihr.
    »Willst du mich nicht
vorstellen?«, sagte Chuck und starrte auf ihre Brüste.
    »Wem
denn?«, fragte sie verwirrt.
    Chuck lachte bloß und streckte
ihr die Hand hin. Blair hatte ihn zur Treppe geschickt, um sich um irgendeine
Trulla zu kümmern, und er war ihrer Bitte ohne große Begeisterung
nachgekommen. Aber jetzt sah er die Sache anders. Meine Fresse, hatte die Möpsel Heute war zweifellos sein
Glückstag.
    »Ich
bin Chuck. Na, hast du Lust zu tanzen?«
    Jenny zögerte und warf einen
Blick zur Tür. Von Serena keine Spur. Sie sali wieder zu Chuck hoch. Sie konnte
kaum glauben, dass ein so gut aussehender und selbstbewusster Typ wie er
wirklich mit ihr tanzen wollte. Andererseits hatte sie dieses sexy schwarze
Kleid schließlich nicht angezogen, um den ganzen Abend auf der Treppe zu
hocken. Als sie aufstand, merkte sie, dass sie nicht mehr ganz sicher auf den
Beinen war. Na ja, sie hatte ja auch eine Menge Champagner getrunken.
    »Klar. Gehen wir tanzen«,
lallte sie und fiel gegen Chucks Brust. Er legte ihr einen Arm um die Taille
und drückte sie fest an sich. »Braves Mädchen«, sagte er, als würde er mit
einem Hund reden.
    Als Jenny mit ihm in Richtung
Tanzfläche stolperte, fiel ihr auf, dass er sie nicht mal nach ihrem Namen
gefragt hatte. Aber er sah so toll aus und die Party war so super. An diesen
Abend würde sie sich bestimmt für den Rest ihres Lebens erinnern.
    Stimmt
genau.

 
    währenddessen im »five and dime«
    »Ich trink ja immer Cola-Rum«, sagte Vanessa in diesem
Augenblick zu Serena. »Außer wir trinken Kurze. Aber bestell ruhig, was du
willst. Die haben hier alles.«
    Ruby nahm gerade ihre
Bestellung auf. Als Mitglied der Band musste sie nichts zahlen.
    »Hm, was nehm ich denn?«,
sagte Serena nachdenklich. »Kannst du mir einfach einen kleinen Wodka
Stolichnaya bringen und dazu eine Cola?«, bat sie Buby.
    »Gute Wahl«, lobte Buby und
machte sich auf den Weg zur Bar. Sie hatte Uma Thurmans Pulp-Fiction-Frisur und
trug dunkelgrüne Lederhosen. Buby sah aus wie eine Frau, die auf sich aufpassen
konnte, überall und immer. Ihre Band hieß SugarDaddy und sie war das einzige
weibliche Bandmitglied. Sie spielte Bass.
    »Du hast ja echt Glück mit
deiner Schwester«, sagte Serena.
    Vanessa zuckte mit den
Achseln. »Ja«, sagte sie. »Aber das nervt auch. Ich hör immer nur: >Buby ist
so cool.< Äh, hallo, sieht mich auch mal jemand?«
    Serena lachte. »Ich weiß
genau, was du meinst. Ich hab einen älteren Bruder, der an der Brown University
studiert und den alle lieben. Meine Eltern finden alles toll, was er macht.
Erst seit ich aus dem Internat zurück bin, scheint ihnen plötzlich eingefallen
zu sein, dass sie ja auch noch eine Tochter haben.«
    »Genau!« Vanessa nickte heftig.
Nicht zu fassen, dass man mit Serena van der Woodsen ein so lachhaft
stinknormales Gespräch führen konnte.
    Ruby kam mit den Getränken
zurück. »Sorry, Mädels. Ich muss auf die Bühne und beim Aufbauen helfen«, sagte
sie.
    »Viel Glück«, sagte Serena.
    »Danke, Sweety.« Buby griff
nach ihrem Gitarrenkoffer und machte sich auf die Suche nach ihren
Bandkollegen.
    Vanessa saß mit offenem Mund
da. Buby nannte niemanden Sweety - höchstens ihren Wellensittich Tofu. Diese Serena
hatte etwas an sich, dem anscheinend niemand widerstehen konnte. Sogar Vanessa
begann, sie allmählich ziemlich nett zu finden. Sie hob ihr Glas und stieß mit
Serena an. »Auf uns zwei arschcoole Schwestern!« Das klang zwar total
lesbenmäßig, aber das war ihr scheißegal.
    Serena lachte, trank von ihrem
Stolichnaya und sah auf. Sie rieb sich die Augen und blinzelte.

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