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Istanbul

Istanbul

Titel: Istanbul Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Bussmann
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türkischen Theaterschauspielerinnen, gegründet. Neben klassischen Stücken zwischen Shakespeare und Molière hin und wieder auch Modernes.Halaskargazi Cad. 35, Harbiye, Tel. 0212/2463589, www.kentertiyatrosu.org .

    Muhsin Ertuğrul Tiyatrosu , die städtische Bühne ist benannt nach Muhsin Ertuğrul, dem Begründer des modernen türkischen Theaters. Das Haus, 2008 abgerissen und zum Kulturhauptstadtjahr 2010 neu erbaut, ist nun dem modernen İstanbul Kongre Merkezi angeschlossen.Darülbedai Cad. 3, Harbiye, Tel. 0212/4553919, www.ibb.gov.tr .

    Cemil Topuzlu Açıkhava Tiyatrosu , großes Amphitheater mit Platz für 4000 Zuschauer. Kein festes Programm: Komödien, Konzerte, Tanzaufführungen, Festivals usw. Nur im Sommer. Auf Plakate achten.Taşkışla Caddesi, Harbiye (hinter dem Hilton).

    Turkcell Kuruçeşme Arena , Mega-Openair-Location für Großevents am Ufer des Bosporus. Zur herrlichen Aussicht traten u. a. schon R.E.M., Kylie Minogue und Björk auf. Ebenfalls nur im Sommer. Auf Plakate achten.Muallim Naci Cad. 60, Kuruçeşme.

    Abdi İpekçi Spor Salonu , Mehrzweckhalle für Großkonzerte und Sportevents. In Yedikule nahe der Stadtmauer,Demirhane Yolu Cad.
    Tickets
    Tickets für Oper, Ballett und klassische Konzerte bekommt man zuweilen schon ab 5 €, nach oben können die Preise bis ca. 60 € klettern. Ähnlich ist die Spanne bei Rock- und Jazzkonzerten. 5 € für eine kreischende Schülerband, bis zu 60 € für hochrangige Combos. Tickets bekommt man in den jeweiligen Häusern und bei der Ticketvorverkaufskette Biletix ( www.biletix.com ), z. B. im Buchladen İstiklal Kitabevi , İstiklal Cad. 55, Beyoğlu.

Kultur
Kino
    Die schönen alten Filmpaläste wurden in den letzten Jahren von den austauschbaren Multiplex-Popcornpalästen gefressen. Man findet sie u. a. rund um die İstiklal Caddesi in Beyoğlu, aber auch in fast jeder Shoppingmall.
    Neben Hollywood-Mainstream und seichten türkischen Filmen werden auch anspruchsvollere Produktionen präsentiert. Ausländische Filme laufen in der Originalfassung mit Untertiteln. Tickets kosten um die 4–8 €, die Platzanweiser erwarten zudem ein kleines Trinkgeld. Positiv für Raucher: Zum Rollenwechsel gibt es oft eine viertelstündige Pause.
    „Der Weg“ ist das Ziel: türkischerFilm auf dem Vormarsch
    Als seicht und drittklassig wurde das türkische Kino lange Zeit verspottet, bisYılmaz Güneys Yol – Der Weg 1983 die Goldene Palme in Cannes erhielt. Der Film prangerte soziale Ungerechtigkeit und Unterdrückung in der Türkei aufs schärfste an. Erst 1999 durfte er in einer zensierten Fassung in den türkischen Kinos gezeigt werden. Güney, der seine Regieanweisungen auch schon mal aus dem Gefängnis gab, wurde mit seinem Werk zum liebsten Feind der Türken und mit ihm das türkische Kino mutiger. In den 90er Jahren folgten Produktionen wie Hamam vonFerzan Özpetek oder Lola und Bilidikid vonKutluğ Ataman – revolutionär setzten sich beide Filme mit dem Thema Homosexualität auseinander. Auch die Reise zur Sonne (Güneşe yolculuk, 1999) vonYeşim Ustaoğlu, die Geschichte eines jungen Mannes, der die Provinz gegen das vermeintliche Glück in İstanbul eintauscht und an seinem kurdischen Aussehen scheitert, begeisterte Cineasten europaweit. In Waiting for the Clouds ( Bulutları beklerken , 2005) beschäftigte sich die Regisseurin mit einem heiklen Thema: dem griechisch-türkischen „Bevölkerungsaustausch“ in den 1920ern. Ustaoğlus jüngster Film Pandora’s Box (Pandora’nın Kutusu , 2008) wiederum ist eine anrührende Familiengeschichte, die um eine demenzkranke Mutter kreist. Große Erfolge feierte im neuen Jahrtausend auch der İstanbuler Regisseur Nuri Bilge Ceylan: Für den melancholischen İstanbulstreifen Uzak und das mit Schuld und Sühne beladene Familiendrama Three Monkeys räumte er in Cannes 2003 und 2008 ab. Mit Begeisterung nahm man im Ausland zudem Hejar – Großer Mann, kleine Liebe (Büyük adam, küçük aşk) vonHandan İpekçi auf. Dieser Film wurde, obwohl von Ankara 2002 offiziell für den Oscar nominiert, zunächst im eigenen Land verboten – die wenigen Sätze in kurdischer Sprache stellten damals noch einen Tabubruch dar. Heute ist das anders: Vornehmlich kurdisch wird in dem Film Min Dit (2009) von Miraz Bezar gesprochen, einem bewegenden Drama über das Schicksal von Waisenkindern in der südostanatolischen Metropole Diyarbakır. Internationales Interesse erregte auch der deutsch-türkische RegisseurFatih

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