Istanbul
Restaurant , gepflegtes Restaurant. Essen (türkisch-griechisch) wie Musik erstklassig, die beste Stimmung herrscht am Wochenende. Fix Menu unter der Woche 32,50 €, am Wochenende 37,50 €. Viele Touristen. So Ruhetag. Tel. 0212/2931139,Orhan Adlı Apaydın Sok. 5/A.
Lokal Grand Pera , im Saal im 1. Stock des Mısır Apartmanı an derİstiklal Cad. 163 finden Mi/Fr/Sa Fasıl-Nächte statt. Beste Stimmung und viel türkisches Publikum. Fix Menu 32,50–37,50 €. Tel. 0212/2494999.
Boza, der türkische Energydrink, schmeckt am besten bei Vefa Bozacısı im gleichnamigen Stadtteil
Kallavi , fast tägl. Livefasıl, die Musik startet i. d. R. gegen 20.30 Uhr. Sehr empfehlenswerte, gemütliche Meyhane mit schwerer Holzdecke und Kronleuchter. Für das Gebotene günstig: Meze 2,50–5 €, Hg. ab 5,50 €. Tel. 0212/2451213,Kurabiye Sok. 16.
Bauchtanz
Orient House , die Bühnenshow gilt als die beste der Stadt. Saal mit „mittelalterlichem“ Ambiente, ca. 400 Plätze. Die Shows starten tägl. um 20.30 Uhr. Im Gebäude des Hotels President in derTiyatro Cad. 25 A, Beyazıt. Tel. 0212/5173488.
Gar Müzikhol , Revueprogramm in einem Saal für rund 300 Gäste. Möchtegernschickes Ambiente, viele russische Gäste. Showbeginn tägl. um 21 Uhr.Mustafakemalpaşa Cad. 3, Yenikapı (direkt an der Vorortbahnlinie). Tel. 0212/5884045. Von Sirkeci mit der Vorortbahn (Station Yenikapı).
Kervansaray , netter Saal. Dinnerbeginn 19.30 Uhr, Show 21 Uhr. Tel. 0212/2471630, www.kervansarayistanbul.com . Nahe dem Hilton in derCumhuriyet Cad. 30
Gelegentliche Bauchtanzabende, die auch für den studentischen Geldbeutel erschwinglich sind, veranstaltet zudem das Orient Hostel in Sultanahmet .
Kultur
Clubszene
Ruhe vor dem Sturm – die Party beginnt um Mitternacht
Eine Clubszene im europäischen Sinne besteht in İstanbul erst seit rund 20 Jahren. Zuvor galt es unter jungen İstanbulern als unmöglich, abends auszugehen, ohne dabei zu dinieren. Heute kann man am Bosporus bestens clubben – insbesondere im Winter, denn im Sommer ziehen viele DJs und Nachtschwärmer an die Ägäisküste, und so manche Clubs in İstanbul schließen vorübergehend. Vor den meisten Locations besorgen stiernackige, schwarz verpackte Türsteher die Auswahl des Publikums. Die Fluktuation der İstanbuler Clubszene ist enorm – was heute in ist, kann morgen schon wieder out sein, geschlossen haben oder unter einem völlig anderen Namen auf den Plakaten auftauchen. Achtung: Machen Sie sich bei den In-Clubs auf hohe Eintritts- und astronomische Getränkepreise gefasst!
Das Gros der Clubs bietet Türkpop, House, Rock oder elektronische Musik. Die Szene ist recht rege und organisiert ausgefallene Partys an ausgefallenen Orten. Jazz wird am Bosporus ebenfalls gehört – interessant sind diesbezüglich v. a. das Internationale Jazzfestival im Juli und das Akbank-Jazzfestival im Oktober.
Im Folgenden sind vorrangig Clubs aufgeführt. Bars und Kneipen finden Sie unter den Stadtteilkapiteln, insbesondere unter Beyoğlu.
Bosporus-Beats im Überblick
Seit dem Musikfilm Crossing the Bridge hält Europa immer mehr das Ohr zum Bosporus auf. Stand früher das sklavische Nachahmen westlicher Vorbilder im Vordergrund, präsentiert man heute oft eigenwillige Kompositionen aus Folklore und elektronischen Klängen.
Türkischen Pop machte in Europa nicht erst die bauchtanzende Sertab Erener salonfähig, die mit Every way that I can den Eurovision Song Contest 2003 für die Türkei entschied. Gute Vorarbeit leistete schon Tarkan , der „türkische Ricky Martin“ mit den wippenden Hüften: Sein Hit Şımarık ist wohl der bekannteste türkische Popsong aller Zeiten. Zum Stardasein verhalf beiden Sezen Aksu , die wandlungsfreudige „Madonna vom Bosporus“, die die türkischen Massen seit über 30 Jahren begeistert. Und das trotz eines fragwürdigen Privatlebens: Mit jungen Mädchen soll sie sich ihre Nächte um die Ohren schlagen und dem Kokainkonsum nicht abgeneigt sein. Auch ihre vier Ehen waren für ihre Fans nie ein Problem.
Provokant präsentiert sich auch Bülent Ersoy , eine der erfolgreichsten Interpretinnen der Arabesk-Musik mit Millionen von Anhängern: Die prallbusige, grell geschminkte und mit Nerzen und Glitterkleidung wie eine korpulente Barbie geschmückte Endfünfzigerin war bis 1979 ein Mann. Seit Jahrzehnten füllt sie die Klatschspalten der Regenbogenblätter, besonders ihr Faible für deutlich jüngere Männer ist von Interesse.
Einprägsamen
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