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Italian Basics

Italian Basics

Titel: Italian Basics Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer <München> , Sebastian Dickhaut
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Küchenpapier auslegen und in den Backofen stellen.
    6 Jetzt kommt das Finale: jeweils so viel Fisch und Gemüse mit dem Schaumlöffel ins heiße Fett legen, wie nebeneinander Platz hat. Tintenfisch und Garnelen brauchen 2 – 3 Minuten, Sardinen etwa 3 und die größeren Rotbarben 4 Minuten, dickere Fischfilets etwa 5. Das Gemüse wird frittiert, bis es eine schöne Farbe hat. Alles, was fertig ist, mit dem Schaumlöffel aus dem Fett heben, kurz überm Topf abtropfen lassen, dann auf dem Küchenpapier im Ofen warm halten und gleichzeitig noch etwas entfetten. Wenn alles frittiert ist, Zitronen achteln und dazu servieren.
    So viel Zeit muss sein: 70 – 90 Minuten
    Das schmeckt dazu: reichlich knuspriges Weißbrot und ein trockener Weißer
    Kalorien pro Portion: 490
    Basic Tipp
    Frittieren geht ganz einfach. Vorausgesetzt das Fett ist richtig heiß. Sonst werden Fisch und Gemüse nicht gebraten, sondern saugen sich mit Fett voll. Wann das Fett heiß genug ist, findet man so raus: einen hölzernen Kochlöffelstiel reinhalten. Es müssen viele kleine Bläschen aufsteigen. Sind es nur ein paar, ist es noch zu früh. Oder einen Würfel Weißbrot reinwerfen (nein, besser legen, damit kein Öl spritzt). Ist der in 1 Minute braun, kann’s losgehen.

Carne eccetera
    Den Weltmeistern im Sich-was-einfallen-lassen beim Spiel zusehen ...

    [Fleisch und so weiter]
    Und Gott schuf Italien. In einem so eleganten wie saloppen Fingerstreich türmte er den Appenin ins Mittelmeer, packte Strände drumherum und säte ein paar Städte aus, die sogleich wie wild zu wuchern begannen. Den Rest machte er zu Fußballplätzen.
    Aber kaum hatte er die Italiener geschaffen, fingen die zu schimpfen an: »Dio! Was sollen wir essen?« Achselzuckend warf Gott einen Regenbogen voller Fisch ins Meer, ließ Hartweizen sowie Feuerholz für Pizzaöfen wachsen und schickte Kolumbus nach Amerika zum Tomatenholen. »Mamma mia«, jammerten die Italiener, »wo bleibt das Fleisch?« Da ließ Gott Vieh und Geflügel regnen. »Piano!«, riefen die Italiener, »so viel Platz haben wir nicht!« Nun wurde Gott grimmig. »Ab jetzt lasst ihr euch mal was einfallen. Und ich schau nur noch zu.«
    Seitdem essen die Italiener am liebsten vom Tier, wenn es noch klein ist (wie Kalb und Lamm) oder wenn es gar nicht erst groß wird (wie Huhn oder Kaninchen). Nur das Schwein darf sich auswachsen. Aber dafür wird es dann als Wurst oder Schinken in die Luft gehängt. Da ist ja genug Platz. Und Gott? Hält sich immer noch zurück. Weil nichts ist schöner, als den Weltmeistern im Sich-was-einfallen-lassen beim Spiel zuzusehen. Auch wenn’s ewig dauert.

    Tante Ilses Pappagallo-Rezept Nr. 6
    Trüffelhühner ohne Trüffel
    Reden wir von Xaver. Ein bauernschlauer Bursche aus Niederbayern, der einst nach einem intellektuellen Coming-out in Turin im tiefsten Piemont untertauchte, um dort in einer verlassenen Trattoria die Öfen anzufeuern. Bis heute gibt er dort seinen Gästen mit Grandezza den Italiener, und er macht einem dabei so schön was vor, dass man ihn dafür lieben muss. Ich tu’s vor allem für seine grandios gefälschten Trüffelhühner: Für 2 Esser 1 Knoblauchzehe schälen, hacken, mit Salz bestreuen und mit der Messerklinge zerreiben. Dies und 1 EL gehackte Petersilie mit 4 EL weicher Butter verrühren. 6 Champignons mit einem Tuch abwischen. Stiele rausdrehen, fein hacken und mit der Würzbutter mischen. Kappen in dünne Scheiben schneiden. Eine Gratinform mit 1 TL Würzbutter ausstreichen und die Pilzscheiben darin verteilen. 4 Hähnchenbrustfilets samt Haut mit der übrigen Würzbutter bestreichen (Xaver packt auch noch etwas unter die Haut), auf die Pilze setzen und für 15 Minuten in den 200 Grad heißen Ofen schieben. Nach der Hälfte der Zeit ein Gläschen Sahne zu den Pilzen gießen. Schmeckt toll mit Polenta!

    5 mal Rat für Reste:
    Fleisch
    Die Spaghetti waren so lecker, dass man sich daran sattgegessen hat und den Teller Fleisch danach bei aller Leckerheit nicht schafft? Macht doch nichts, morgen ist ja auch noch ein Tag. Ohne Pasta, aber mit Resten. Zum Beispiel:

    Schnitzel geschnetzelt
    Ein fixes Gemüse wie Zucchini, Pilze oder Lauch kleinschneiden, in Öl oder Butter braten, Flüssiges wie Tomatensauce, Sahne, Rest von der Schnitzelsauce, Wein oder ähnliches dazu und aufkochen. Derweil die Schnitzelreste in Streifen schneiden. Sauce würzen mit Salz, Pfeffer, Zitrone, Kräutern nach Wunsch. Fleisch darin ohne Kochen erwärmen –

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