Ivory 1 - Insel der Lust - Erotischer Roman - Sex Leidenschaft Erotik und Lust
kannst nichts dafür, sie ist leicht zu beeindrucken«, entgegnete Santiago. Sein Griff in meinem Nacken wurde kräftiger. »David! ... Ich finde, heute wäre der richtige Tag für unsere Einweihungszeremonie ... für Zahira. Dann können wir Jude gleich mit allen Einrichtungen unseres Hauses vertraut machen.« Ich hörte David nicht antworten, vielleicht hatte er nur genickt ... »Aber jetzt essen wir mal ...«, sprach Santiago zu Ende und ließ mich los.
Ich wusste, fragen wäre sinnlos.
Santiago ging mit Jude zum Büffet und sie schüttelten am Weg noch ein paar Hände. Dann setzten sich alle in die bequemen Lounge-Möbel, die zu einem lockeren Durcheinander aufgestellt waren.
»Ihr könnt Jude jetzt Fragen stellen. Wir haben keine Geheimnisse«, verkündete Santiago.
Ich hätte einige Fragen gehabt, aber das hatte sich für heute wohl erledigt. Santiago wollte, dass ich neben ihm blieb und so machte ich es mir mit einem Karottensaft auf seiner Dreier-Couch halbwegs gemütlich. Zu seiner Rechten saß Jude und zum Glück war meine Sicht durch Santiago stark eingeschränkt.
»Wie alt bist du?«, fragte Keathan.
»Siebenundzwanzig!«, entgegnete die vornehme Samtstimme.
David nickte lächelnd.
»Wo und wie habt ihr euch kennengelernt?«
Jetzt antwortete Santiago für ihn, aber ich hörte nicht zu. Meine Gedanken schweiften weit ab, gleichzeitig begann ich, Santiagos Aura zu genießen. Hie und da sah er mich an und lächelte. Eigentlich hatte ich es ja ganz einfach ... Er war die Liebe meines Lebens und ich durfte mich nur nicht irgendwelchen Hirngespinsten hingeben. Jude ging mich nichts an und David auch nicht. Artig saß ich an Santiagos Seite und wartete geduldig auf den kleinsten Funken seiner Zuneigung.
KontrollRaum
Stunden später wurde die Party immer gelöster, die meisten amüsierten sich an der Bar, Davids Jungs hatte es zum Wasser gezogen und Edward saß einsam auf der Rattan-Couch. Heimlich beobachteten alle Santiagos Bewegungen. Mir lief Gänsehaut über den Rücken, als ich zum ersten Mal miterlebte, wie er Judes Hand berührte. Er sah ihn stets liebevoll an und ich überlegte, ob er ihm wohl jemals wehtun könnte. Mein persönliches Highlight war, als er Jude an den Nacken griff und ihn innig auf seine schön gezeichneten Lippen küsste. Mit einem Schlag wurde mir wieder bewusst, wie sehr mir Santiagos Liebe in den vergangenen zwei Wochen gefehlt hatte. Was hätte ich dafür gegeben, an Judes Stelle mit ihm auf die Bahamas fliegen zu dürfen. Ungestörte Zweisamkeit ... von morgens bis abends ... und jede einzelne Nacht. Der Neid stand mir ins Gesicht geschrieben. Aber vermutlich brauchte man, um eine solche Bevorzugung zu erlangen, das alles entscheidende Argument zwischen den Beinen.
Irgendwann kam David mit einer Tablette zu mir an die Bar.
»Was ist das?«, fragte ich schockiert, als ich sah, dass er sie mir mit einem Glas Wasser aufdrängen wollte.
»Das ist ein starkes schmerzstillendes Medikament ... Nimm es!«, entgegnete er.
Noch immer sah ich ihn fragend an.
»Du wirst es brauchen ...«, betonte Santiago. Er nahm David die Tablette aus der Hand und legte sie in meinen offenen Mund. »Trink was!«
Mir wurde vor Aufregung fast schwindelig, während ich das Glas leer trank.
»Braves Mädchen!« Santiago küsste mich auf die Stirn.
»Du entschuldigst mich ...«, sprach er wenig später zu Jude und griff ihm kurz aufs Knie.
»Komm her, mein Kleines ...« Er nahm mich an der Hand und lehnte mich ein paar Meter weiter mit dem Rücken gegen die Brüstung der Terrasse. Ich spürte, wie sein Körper sich an meinen schmiegte und als er mich in einer leidenschaftlichen Umarmung zu küssen begann, war sofort das Medikament vergessen. Seine warmen, feuchten Lippen legten sich auf meine ... und mein Mund öffnete sich wie von selbst, um seiner Zunge Einlass zu gewähren. Ich verzehrte mich nach seinen Berührungen, fühlte sein Verlangen und die in mir aufsteigende Hitze gierte nach mehr. Er küsste mich viel lustvoller als sonst ... und ich fühlte mich geehrt von seiner Begierde. Meine Empfindungen kochten fast über und wurden schnell unerträglich. Wie von selbst entstand plötzlich wieder dieses Verlangen in mir, von ihm Schmerzen zugefügt zu bekommen. Jegliche Kraft wich aus meinem Körper und ich konnte seine Küsse nicht mehr erwidern, mein Kopf sank an seine Schulter und er musste mich halten. Ohne dass er irgendetwas tat, stöhnte ich in einer erschreckend hohen Tonlage
Weitere Kostenlose Bücher