Ivory 1 - Insel der Lust - Erotischer Roman - Sex Leidenschaft Erotik und Lust
Stöhnen zu unterdrücken ... Er gab sich Mühe, die Kette abzureißen, aber sie hielt fest. Plötzlich löste er die Kralle vorsichtig mit seiner Hand ... Verwundert sah ich nach unten und bemerkte einen Tropfen Blut, der von der entzündeten Knospe den Weg Richtung Bauch suchte. Damian sprühte irgendein brennendes Mittel darauf, vermutlich zur Desinfektion.
»Lass deinen Mund jetzt ganz weit offen!« Er nahm mir den Ring heraus und gab mir stattdessen einen ähnlichen Ball wie zuvor David. Dann drehte er die Bambusstange vielleicht drei Zentimeter nach unten, sodass ich zumindest halbwegs gut auf Zehenspitzen stehen konnte.
Davids gebogenen Haken stellte er auf schwächeren Zug ein und klatschte ihm dafür noch mal mit der platten Hand auf den wunden Rücken. Er schlug als Reaktion mit der Stirn gegen die Wand ... ein unterdrücktes Schreien kam durch seine Nase. Schließlich machte Damian das Licht aus und verließ den Raum.
In der Dunkelheit konnte ich David kaum erkennen. Unruhig verlagerte ich mein Gewicht von links nach rechts und umgekehrt, um nicht auf meiner empfindlichsten Stelle zu sitzen. Die Zeit wollte nicht vergehen. Meine Zehen krampften nahezu ständig und ich bog sie in alle Richtungen ... auf der Suche nach Erleichterung. Erst Stunden später erhellten die ersten Lichtstrahlen der Morgendämmerung den Raum. Ich scheute mich davor, David anzusehen. Noch immer stand er auf dieser dünnen Eisenstange, noch immer war sein Rücken gerötet. Es war ein gewöhnungsbedürftiger Anblick, wie dieser Anker in seinem schönen schlanken Körper hakte. Am meisten irritierte mich, dass man an den zwei freiliegenden Enden das Ausmaß desjenigen ersehen konnte, welches sich in ihm verbarg.
Draußen auf dem Flur hörte ich bereits Davids Jungs ... und auch Damian, wie er ihnen lautstark untersagte, unseren Raum zu betreten. Mittlerweile hoffte ich inständig, bald befreit zu werden. Aber wie es schien, würden sie zuerst frühstücken. Meine Stellung war extrem unbequem, meine Arme waren eingeschlafen und ich konnte mich nicht mehr auf den Beinen halten, ganz zu schweigen von meinem kleinen geschundenen Lustzentrum. Immer wieder musste ich laut und verzweifelt seufzen und bewunderte dabei David, der in einer ähnlich gequälten Haltung keinen Ton von sich gab. Die einzige Regung, die ich an ihm beobachten konnte, war, dass er manchmal alle Muskeln anspannte und seinen Kopf gegen die Wand presste.
Sein ganzer Stolz
Endlich ging die Tür auf. Mein Herz jubelte vor Erleichterung. Damian kam ganz langsam herein, er war bereits elegant gekleidet und hielt mir einen Zettel vors Gesicht, worauf geschrieben stand:
»Ich will nicht den geringsten Ton von dir hören!
Konzentriere dich, atme regelmäßig, und
verzichte vor allem auf deine Stimme!«
Mit fragendem Blick und großen Augen sah ich ihn an. Er stellte sich hinter mich und legte zusätzlich zu dem Knebel noch seine Hand auf meinen Mund. Mein Hinterkopf wurde an seine Brust gepresst und zwei Finger warteten an meiner Nase, bereit zuzudrücken. Seine andere Hand umfasste drohend meinen Hals. Plötzlich kam Edward im Anzug herein, danach Marcus ... dann Keathan ... und dahinter ... Santiago.
Damian hielt mir sofort die Nase zu, da er mein Schnaufen erahnte, und ließ erst wieder los, nachdem ich mich halbwegs im Griff hatte. Santiago strahlte über sein ganzes Gesicht, als er das Zimmer betrat ... und ich konnte es mit dem Ball in meinem Mund nicht erwidern. Er sah so verändert aus ... und doch so hübsch ... seine normalerweise streng nach hinten gekämmten Haare fielen ihm seitlich in die Stirn und der sonnige Braunton seiner Haut war intensiver als sonst. Er wirkte jünger. Damian ließ mich vorsichtig los und Santiago umfasste meine Taille, er bückte sich etwas zu mir herunter und nahm mich zärtlich in seine kräftigen Arme. Am liebsten hätte ich laut losgeheult, so groß war meine Wiedersehensfreude, aber ich schaffte es, mich zu beherrschen ... denn offensichtlich wollte er David überraschen. Tränen liefen über mein Gesicht. Seine Hände fühlten sich wundervoll an auf meinem gequälten Körper.
Viel zu früh löste er sich von mir ... um sich David zu widmen. Der hatte durch die Augenbinde vermutlich bis jetzt überhaupt keine Ahnung, wunderte sich nur über die vielen Schritte und das mysteriöse Schweigen. Santiago betrachtete betroffen Davids roten Rücken. Er befreite ihn langsam und vorsichtig von dem Ankerhaken, legte seine Arme weit
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