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Ja heißt für immer

Ja heißt für immer

Titel: Ja heißt für immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SUSAN MALLERY
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bist.“
    „Wir haben einen Riesenschreck bekommen“, flüsterte sie. „Aber nun wissen wir ja, dass du es schaffst.“
    „Jetzt kümmern sich endlich mal alle um mich.“
    Katie blickte überrascht auf. Ihre Schwester hatte die Augen geöffnet. Sie waren geschwollen und blutunterlaufen, aber das Blau der Fitzgeralds war zu erkennen.
    „Du bist ja wach?“, sagte sie erstaunt.
    „So ähnlich. Sie geben einem hier tolle Drogen. Ich fand immer, man muss Schmerzen aushalten, aber diesmal war es selbst für mich zu viel.“
    Katie beugte sich über sie. „Du wirst wieder gesund. Das haben sie dir auch gesagt, nicht wahr? Ich meine, es wird lange dauern, aber du bist stark, Josie. Du warst schon immer eine Kämpferin.“
    Der bandagierte Kopf bewegte sich leicht. „Die Ärztin sagt, sie geben mir ein neues Gesicht und basteln an meinen Beinen. Ich hab ihnen gesagt, sie sollen mich zwanzig Zentimeter größer machen, damit ich Volleyball spielen kann.“
    Damit spielte sie auf einen vertrauten Scherz zwischen den Schwestern an.
    Katie lächelte. „Vielleicht sollte ich zu dir nach Los Angeles kommen. Dort bekomme ich sicher einen tollen Job. Dann wäre ich in deiner Nähe und könnte dir helfen.“
    Josie schüttelte kaum merklich den Kopf. „Kommt nicht infrage. Du darfst mit Shane nicht schon wieder umziehen. Dallas kann mir helfen. Du musst dein Leben in Lone Star Canyon erst einmal in den Griff bekommen, Katie. Mach dir um mich keine Sorgen.“
    Behutsam sprach Katie das Thema „Del“ an und fragte, ob sie ihn anrufen sollte.
    Aber Josie lehnte ab. „Warum sollen wir ihn beunruhigen? Wir sind geschieden.“
    „Dallas sagte, du hättest nach ihm gefragt, als du eingeliefert wurdest.“
    „Ich möchte meinen Exmann aber nicht hier herumhängen sehen.“
    „In Ordnung. Gleich werden sie mich rauswerfen. Schlaf jetzt und pass auf dich auf. Ich liebe dich.“
    „Ich liebe dich auch“, flüsterte Josie.
    Katie drückte ihr noch einmal leicht die Hände und verließ den Raum.
    „Hast du sie gesehen?“
    Ihr Dad saß auf dem Flur. Er sah alt und müde aus. Katie zögerte. Mit so vielen Fitzgeralds um sie herum war es nicht schwer gewesen, ihm aus dem Weg zu gehen. „Sie ist voller Hoffnung. Ich glaube, sie schläft jetzt.“
    „Ein Wahnsinn, das Ganze“, sagte Aaron. „Die vielen Bandagen und Apparate. Als wäre es gar nicht mehr unsere Josie.“
    „Vielleicht wirkt sie äußerlich fremd auf uns. Ihr Herz ist aber dasselbe, Dad. Das dürfen wir nicht vergessen.“
    „Jemand von der Firma, der der Lieferwagen gehört, war hier. Sie geben ihre Schuld zu und möchten etwas wiedergutmachen.“ Aaron zog eine Grimasse.
    „Wie sie sich das wohl vorstellen?“ Die Frage klang nicht, als erwartete er eine Antwort.
    Geld könnte helfen, dachte Katie.
    „Weitere Operationen und eine Langzeittherapie kosten viel Geld und viel Geduld“, sagte sie. „Das wird Josie auch so sehen.“
    Ihr Vater nickte und seufzte. Seine Schultern fielen herab, als sei ihm alles viel zu schwer. „Suzanne hat gesagt …“
    Er zögerte. „Sie sagt, ich hätte unrecht. Ich hätte nicht so mit dir reden dürfen, Katie. Aber ich will nicht, dass du mit diesen Darbys verkehrst. Und ich glaube noch immer, dass du Shane zu einem Weichling erziehst.“
    Er räusperte sich. „Ich möchte dir sagen, du bisst selbstverständlich immer auf der Farm willkommen – nur, bring niemanden von dieser Sippe mit.“
    Katie wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte. Ihr Vater würde nie zugeben, dass er zu streng mit seinem Enkel umging. Dennoch war es schön, zu wissen, dass sie nicht aus ihrem Elternhaus verbannt war.
    „Das finde ich sehr lieb von dir“, sagte sie. „Danke, Dad. Ich liebe dich.“
    Gegen Mitternacht gelangte Katie wieder auf der Darby-Farm an. Der Flug von Los Angeles war pünktlich gewesen, und die Fahrt vom Flughafen hatte weniger als drei Stunden gedauert.
    Leise schloss sie die Tür ihres Explorers. Sie war erschöpft, aber innerlich zu aufgedreht, um gleich schlafen zu gehen. Vielleicht half ein kleiner Spaziergang, die Spannung zu lösen.
    Als sie die Richtung zu den Korrals einschlug und über den Sandweg schlenderte, der an der Scheune vorbeiführte, waren ihre Schritte kaum zu hören.
    Das vertraute leise Schnauben der Pferde und der Duft nach Rindern und Heu wirkten beruhigend. Eine leichte Brise wirbelte ihre kurzen Locken auf. Sie atmete tief durch, um den Krankenhausgeruch loszuwerden. Sie war entsetzt bei

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