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Ja heißt für immer

Ja heißt für immer

Titel: Ja heißt für immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SUSAN MALLERY
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Augen sind geschwollen, und dennoch ist sie einfach süß, dachte er.
    „Wieso bist du nur so ein lieber Kerl?“, fragte sie. „Normalerweise können Männer es nicht ausstehen, wenn Frauen heulen.“
    „Stimmt, aber diesmal trage ich daran keine Schuld. Also ist es okay.“
    Katie musste lachen. „Verstehe. Du kannst damit umgehen, solange du nichts falsch gemacht hast.“
    „So ist es.“
    Sie lachte und wischte sich übers Gesicht. „Danke.“ Und mit einer vagen Handbewegung über ihren nackten Körper fügte sie hinzu: „Für dein Verständnis und … na, du weißt schon.“
    „Aha, das bedeutungsvolle ‚du weißt schon‘.“
    „Jack, ich meine es ernst.“
    „Ich auch.“ Er rollte sie auf den Rücken und küsste sie fordernd auf die Lippen.
    Katie genoss den Kuss, löste die Gürtelschnalle seiner Jeans, öffnete den Reißverschluss und tastete sich mit den Fingerspitzen vor. Schon bei der sanftesten Berührung glaubte Jack, den Verstand zu verlieren.
    „Warte“, flüsterte er und schob ihre Hand beiseite. „Noch nicht. Ich möchte erst eins sein mit dir.“
    Wieder und wieder küsste er sie, fuhr mit der Zunge über ihre Brustspitzen, bis ihr Atem schneller ging. Zärtlich umfasste er ihr Gesicht und küsste die letzten Tränen weg.
    „Ich will dich“, flüsterte Katie. „Aber diesmal dürfen wir den Schutz nicht vergessen.“
    Er fuhr zusammen. Blitzschnell erkannte er die Bedeutung ihrer Worte. Das letzte Mal hatten sie keinen Schutz benutzt!
    Er rollte sich von ihr weg und setzte sich auf. In seinem Nachttisch fand er eine ungeöffnete Schachtel mit Kondomen. Katie schwanger – wie sollte er damit umgehen?
    Einen Moment wartete er darauf, dass Angst und Schrecken ihn von seinem Verlangen befreiten, aber nichts passierte. Von Panik keine Spur. Stattdessen hätte er am liebsten seine Hand auf ihren Bauch gelegt und die Bewegungen eines Kindes gefühlt. Seines Kindes. Vielleicht entwickelte sich eine dauerhafte Liebe, wenn ein Kind da wäre …
    „Jack? Was ist mit dir?“
    „Alles in Ordnung.“
    „Du bist so schrecklich ruhig. Wir brauchen nicht miteinander zu schlafen, wenn du es nicht willst.“
    Er bemerkte ihren fragenden Blick. Sie gab ihm nicht deshalb die Chance, an dieser Stelle abzubrechen, weil sie ihre Meinung geändert hatte. Nein, sie fürchtete, dass er nicht mehr wollte.
    Er sah auf ihren Bauch. War sie schon schwanger? Er hoffte es beinahe, trotz der damit verbundenen Probleme.
    Aber statt einer Antwort streifte er den Schutz über und legte sich neben sie. Während sie sich wieder küssten und leidenschaftlichen Liebkosungen hingaben, wurden sie eins. Wieder zu Hause, dachte er …
    Danach lagen sie zärtlich aneinandergeschmiegt nebeneinan der. Katies Kopf ruhte auf Jacks Schulter. Allmählich wurde ihr Herzschlag ruhiger.
    „Eines möchte ich dir sagen“, flüsterte sie in der Dunkelheit. „Es ist wichtig für mich, dass du unser Zusammensein jetzt nicht wieder als Fehler hinstellst. Ich bin verwundbar und unsicher, und ich glaube, eine solche Bemerkung würde mir das Herz brechen.“
    Was auch immer ihr Zusammensein sein mochte, ein Fehler war es auf keinen Fall. Das wusste Jack. Dazu war es zu schön gewesen.
    „Ob es dir gefällt oder nicht“, fuhr sie fort. „Wir haben eine Beziehung. Zwischen uns gibt es eine starke Anziehungskraft, wie auch immer wir es nennen. Für mich ist das vollkommen in Ordnung.“
    Als wollte sie den letzten Satz unterstreichen, machte sie eine kurze Pause. „Aber wegen Shane bin ich besorgt. Er hängt sehr an dir. Das macht mir Angst, weil du immer sagst, du glaubst nicht an die Liebe. Wie soll ich das einem neunjährigen Kind erklären? Er würde Schuldgefühle entwickeln, wenn unsere Beziehung auseinanderginge.“
    Jack war sprachlos. Er hatte geglaubt, dass er und der Junge nur Freunde seien. Plötzlich fühlte er die Last der Verantwortung auf seinen Schultern.
    Und sein Verhältnis zu Katie? Er war sich nicht sicher, ob sie recht hatte. Seine Beziehungen hatten ihm immer nur Kummer beschert. Er war es leid, verlassen zu werden.
    Sie hob den Kopf und sah ihn an. „Hab ich dich so erschreckt, dass dir die Worte fehlen?“
    Er streichelte ihr über die Wange. „Ich kann dir im Moment wirklich keine Antwort geben“, gestand er.
    „Das brauchst du auch nicht. Denk nur mal darüber nach. Wir können ein andermal darüber sprechen.“
    Zu seiner Überraschung schloss sie die Augen, seufzte tief auf und schlummerte ein. Bis

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