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Ja, Liebling

Ja, Liebling

Titel: Ja, Liebling Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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das gleiche Mädchen manchmal in der Zeitschrift >Future< schreibt. Die heißt nämlich auch Neville.«
    Alan Holder war ein hartnäckiger Bursche. Im gefiel Margarets Buch, und er wollte ihr Autogramm haben. Jerry schämte sich wohl ein wenig, aber er sagte: »Ich glaube, sie wird bestimmt nichts dagegen haben, wenn wir sie einmal besuchen. Ich wette, die Anonymität ist nur ein Reklametrick. Das Autogramm kriegen Sie ganz bestimmt.«
    Holder tat also alles, um A. Luca zu finden.
    Er ging zum Herausgeber der Zeitschrift >Future< und bekam von ihm Cecilys jetzigen Namen und ihre Anschrift. Dann rief er bei Maclean an und erfuhr von Ian, seine Frau sei für den Vormittag zu ihrer Stiefmutter aufs Land gefahren. Ja, er sei ganz sicher, daß Cecily sich gern mit ihm über ihre Aufsätze unterhielte, und Mrs. Neville würde ihn sicherlich empfangen. Er gab Holder die Anschrift der Farm.
    Zur gleichen Zeit unterhielt sich Cecily recht vertraut mit Margaret. »Mein Liebling, ich kann’s einfach nicht ertragen. Stell dir einmal vor, wenn man in einer solchen Situation weder Ian noch dich hat. Ian? — Ja, das ist seltsam, aber irgend etwas hat ihn auf den albernen Gedanken gebracht, daß es dir zuviel werden könnte und daß ich doch zu Hause bleiben soll. Aber ich weiß, er wird sicher auf dich hören, weil er dich so gern mag.«
    »Liebling, ich glaube, da sollte ich mich nicht einmischen.«
    »Das ist doch keine Einmischung, wenn du ihn darum bittest. Bitte, tu es doch, Marge.«
    Margaret sagte sich, daß sie natürlich jederzeit geholfen hätte, wenn sie Cecilys richtige Mutter wäre. Also blieb ihr nichts anderes übrig. Es war egoistisch, jetzt an das zweite Buch zu denken. Babys sind wichtiger als Bücher. Darum sagte sie: »Also gut, ich werde es versuchen.«
    »Ich hab’ es ja gewußt. Es wäre entsetzlich, wenn ich allein mit dem Baby zurechtkommen müßte. Aber du verstehst eine Menge davon und hast einen so leichten Schlaf. Du wirst es nachts bestimmt hören, ich werde nie wach. Alles klar, nicht wahr?«
    Ein Klopfen an der Tür ersparte Margaret die Antwort. Sie öffnete und sah einen Mann mit verlegenem Lächeln auf der Veranda stehen. Sein Gesicht war ihr sehr sympathisch, und in seinen Augen blitzte der Humor.
    Er entschuldigte sich: »Verzeihung, könnte ich vielleicht Mrs. Maclean sprechen? Mr. Maclean hat es mir erlaubt und mir Ihre Anschrift gegeben. Ich bin Alan Holder und ein großer Bewunderer Ihrer Veröffentlichungen. Hier wohnt doch ihre Stiefmutter, nicht wahr?«
    »Ja, ich wohne hier, ich bin die Stiefmutter.« Sie bemerkte den überraschten Ausdruck in den Augen des Mannes und fuhr fort: »Cecily wird sich bestimmt gern mit Ihnen unterhalten. Kommen Sie doch herein. Ich heiße Margaret Neville und werde Cecily gleich rufen.«
    Nach einigem Zögern führte sie ihn ins Wohnzimmer. Als Bewunderer intellektueller Literatur würde es ihm bestimmt gefallen. Er bemühte sich, seine Enttäuschung zu verbergen. Was für ein schreckliches Zimmer und gar nicht der Empfang, den er sich erwartet hatte. Die Anonymität war also wahrscheinlich doch ein Trick, denn von Ablehnung hatte er nichts gespürt. Mrs. Neville machte den Eindruck einer netten jungen Frau, aber konnte sie tatsächlich die Stiefmutter der Autorin sein?
    Margaret machte die beiden miteinander bekannt und ging dann in die Küche, Kaffee zu kochen. Der Gedanke, daß Cecily sich bestimmt gern mit einem Bewunderer ihrer Veröffentlichungen unterhalten würde, machte ihr Freude. Beim Anblick Holders war das Mädchen allerdings ein wenig enttäuscht gewesen. Er sah gar nicht wie ein Intellektueller aus. Im Gegenteil, Cecily hätte ihn unter die Kategorie >normaler Leser< eingereiht. Aber vielleicht war es dann ermutigend, wenn sie auf diese Weise feststellte, daß sie auch der Masse etwas zu sagen hatte.
    »Seit ich verheiratet bin, muß mein Schreiben natürlich zurückstehen«, sagte Cecily.
    Alan Holder fiel von einem Staunen ins andere. Jerry Dixon hatte ihm gesagt, die Autorin sei wahrscheinlich ein junges Mädchen, aber er hatte es nicht geglaubt. Dieses junge Mädchen, so hübsch und charmant es war, konnte das Buch jedenfalls nicht geschrieben haben. Irgend etwas stimmte nicht.' Mit einiger Mühe sagte er: »Es wäre furchtbar schade, wenn Sie zu schreiben aufhörten. Was wir Leser brauchen ist ein zweites Buch wie die >Vorhänge<.«
    Cecily schnappte nach Luft. »Aber ich habe doch nicht die >Vorhänge< geschrieben! Wie kommen Sie auf

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