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Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck

Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck

Titel: Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Schache
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gemeinsam Ja zu dem sagen, was in diesem Augenblick geschehen möchte.«
    Der vierte Grund für Abwehr: Wenn die Nähe letztlich nicht eintritt
    Wenn man genau hinsieht, verbergen sich hinter dem, was man als »Geborgenheit« oder »Nähe« sucht, zwei unterschiedliche Sehnsüchte.
Der eine Teil dieser Sehnsucht ist die Sehnsucht nach Schutz, nach Sicherheit und Beständigkeit für eine Zukunft. Nach Vereinigung mit einem Gegenüber. Nach einem schönen Leben mit einem Wir-Gefühl, das einem sagt, zu zweit geht alles leichter und ist irgendwie auch erfüllender. Das ist die Geborgenheit und Nähe im Menschsein.
Der zweite Teil der Sehnsucht nach Nähe ist eine große Sehnsucht der Seele. Sie sucht nicht die Geborgenheit in der Welt, bei einem anderen Menschen. Die Seele hat eine spirituelle Sehnsucht nach dem Ort, von dem sie stammt. Es ist wie eine unendliche Sehnsucht danach, endlich nach Hause zu kommen. Diesen Teil wird niemals ein anderer Mensch erfüllen können.
    Wenn Sie diese beiden Teile in sich selbst erkennen, werden Sie einen Menschen an Ihrer Seite nicht mehr für etwas verantwortlich machen, was er gar nicht liefern kann. Dann können Sie ihm ein Ja geben für den Teil, der auch erfüllbar ist.
    »Ja, ich nehme die Aufgabe, mein spirituelles Glück zu finden, vollkommen zu mir zurück. Ja, ich spreche den anderen von dieser Verantwortung frei. Und ja, ich entscheide mich gleichzeitig für diesen Menschen in meinem Leben.«
    So können Sie zusammen Ihre Zeit verbringen, ohne füreinander eine unlösbare Aufgabe zu sein. Ohne eine Last zu werden. So können Sie sich Nähe geben, ohne Angst haben zu müssen, dass dieses nicht genug ist oder jenes zu viel sei. Weil Sie wissen, dass Sie in Wahrheit immer nur eines tun können: da zu sein. Mehr nicht.
    Ich habe schon erlebt, dass jemand zu mir sagt, da zu sein würde ihm nicht genügen. Eine Beziehung sollte aus mehr bestehen.
    Für jemanden da zu sein, statt innerlich abwesend zu sein, ist ein großes menschliches und spirituelles Geschenk an den anderen. Es ist mehr, als die Wünsche nach diesem oder jenem Verhalten zu erfüllen. Dieses Da-Sein ist keine bedrängende Nähe. Es wird niemals zu viel werden, weil es nicht voranschreitet. Es will nichts am anderen verändern und es fordert nichts ein. Und dennoch ist es das, was jeder Mensch so sehr sucht.
    In dem Moment, in dem Sie für einen anderen Menschen vollkommen anwesend sind, sind Sie auch vollkommen in sich selbst anwesend. Diese Entscheidung stellt den inneren Schalter sofort auf Glück. Für jemanden da zu sein ist wie eine Meditation von Hingabe an den gemeinsamen Moment. An die gemeinsam verbrachte Zeit.
    Und dann geht wieder jeder seinen Weg, weil jeder Mensch einen Teil seines Lebens allein gehen muss. Und dann ist man wieder füreinander da. Das ist Beziehung ohne Forderung und ohne Drama. So einer Beziehung können Sie ein uneingeschränktes Ja geben, weil dieses Ja Sie nicht belasten oder verpflichten wird. Dieses Ja zu dieser gelebten Form von Nähe wird nicht zu einer Einengung, sondern zu einer Öffnung für die Beziehung.
    Das Ja zu sich selbst in einer Beziehung
    Oft sagt einem der Mensch an seiner Seite schöne Dinge. Er drückt seine Wertschätzung und Liebe aus, und obwohl er oder sie das oft und deutlich tut, kann es in einem selbst Widerstand auslösen. Dann kommen versteckte Gedanken wie: »Ich kann das irgendwie nicht annehmen, das ist ein Versuch, mich zu manipulieren.« Oder: »Ich will das nicht hören, weil es in mir schlechte Gefühle auslöst. Am besten gar nichts sagen.« Ein anderer Teil in einem sehnt sich jedoch nach der Zuwendung des Partners und nach seinen liebenden Worten.
    Wie kann es sein, dass positive Worte und liebevolles Verhalten innere Abwehr auslösen? Wie kann ehrliche Anerkennung ein Nein in einem selbst erzeugen?
    Da ist wieder eine alte Verletzung. Sie legt den inneren Schalter auf Abwehr um. Die Verletzung entstand, weil man in der Kindheit mit dem Thema scheinbarer Liebe manipuliert wurde. Oft war es das Erlebnis, dass die Eltern einen nur liebten, solange man folgte und ihre Vorstellungen erfüllte. Solange man Leistung erbrachte und immer gut war.
    Wenn früher Liebe, Lob und Zuwendung mit Leistung verbunden waren, so wirkt dieses versteckte Programm auch heute noch im Unterbewusstsein. Denn das Kind hat schon damals erkannt, dass dies keine Liebe war. Es waren Manipulationen. Heute ist man erwachsen. Doch wenn ein anderer kommt und ein Lob

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