Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck

über die Illusion des materiellen Lebens führen.
    Für jemanden, der in einer westlichen Kultur aufgewachsen ist, ist die Verbindung von Geld und Lebensglück hingegen oft sehr stark. Für manche ist sie ein Leben lang fast unauflösbar. Manchmal geschieht dann erst am Ende der Tage, wenn das Geld keine Rolle mehr spielen kann und es deshalb seine Position aufgeben muss, ein unvorstellbares Glück.
    Die Transformation vom Nein zum Ja
    Beim Ansehen des Geldthemas geht es nicht darum, etwas zu beschönigen oder zu verharmlosen. Es geht auch nicht darum, mithilfe einer Gedankenmethode mehr Geld ins Leben zu schaffen. Worum es geht, ist, dem aktuellen Zustand keine versteckte Ablehnung mehr entgegenzubringen, damit die Ablehnung nicht ungesehen weitere Ablehnungserlebnisse erzeugt. Und das gelingt, wenn man die Neins und Jas zum Thema in sich selbst beleuchtet.
    Geld und das Ja zur Anwesenheit an diesem Ort
    Der unbewusste Teil des Verstandes hat in vielen Fällen schon seit langer Zeit eine Vorentscheidung getroffen. Sie lautet: Wenig Geld ist schlecht. Viel Geld ist gut. Wenn Sie in Ihren Geldbeutel sehen und feststellen: »Wenig Geld«, dann löst das automatisch den inneren Schalter aus und er springt auf Nein. Nicht gut. Unglück. Dann wird die Anwesenheit allen Geldes in diesem Moment auf dem Konto oder im Geldbeutel als schlecht bewertet. Dabei stimmt das nicht, denn das anwesende Geld ist gut. Es gibt absolut nichts an dem Geld auszusetzen, das Sie gerade haben. Sie können diesem Geld immer ein grundsätzliches Ja geben.
    Der Verstand hat nicht Angst vor dem Geld, das Sie sehen, wenn Sie Ihren Geldbeutel öffnen oder Ihren Kontostand überprüfen. Der Verstand hat Angst vor dem Geld, das er nicht sieht. Oder vor einer Nichtanwesenheit von Geld irgendwann in der Zukunft. Es ist die Angst vor einem Zuwenig für die kommenden Pläne oder für das kommende Überleben. Hier liegt das Nein.
    Der endlose innere Geldangstschalter
    Egal, wie viel Geld kommt, die Angst bleibt. Oft wird die Angst sogar größer, je mehr Geld kommt, weil auch der mögliche Verlust vom Unterbewusstsein als größer eingeschätzt wird. Wenn Geld für ein Haus da ist, muss auch Geld für die Nebenkosten da sein. Wenn das Geld für Haus und Nebenkosten da ist, muss auch Geld für den Erhalt da sein. Wenn viel Geld da ist, kommt die Steuer. Wenn noch mehr Geld da ist, kommt die richtige oder falsche Geldanlage. Und so weiter. Das Unterbewusste findet immer neue Argumente, warum das Erreichte noch immer ein Risiko enthält. Warum noch immer Neins zum aktuellen Zustand aufrechterhalten werden müssen. Nein, es ist nicht genug.
    Wenn Sie fühlen, dass das Thema Geld irgendwo in Ihnen mit Neins verknüpft ist, geht es darum, das Licht Ihrer Bewusstheit auf diese Neins zu lenken und sie genau zu untersuchen. Hier liegt die Gelegenheit für die Transformation des inneren Schalters zum Geldthema. Es ist die Chance, den Zustand des Geldes im Leben nicht mehr abzulehnen, sondern ihn zu würdigen.
ÜBUNG
    Transformation der Wahrnehmung zur Anwesenheit von Geld
    Wenn Sie beim nächsten Mal Ihren Geldbeutel öffnen oder Ihr Konto ansehen, haben Sie zwei Möglichkeiten. Sie können denken: »Nein, es reicht schon wieder nicht für das, was ich will.« Oder Sie können Ihren Blick verändern und sagen: »So viel habe ich also. Was könnte ich mit dieser Menge an Geld Schönes anfangen? Was könnte der Fluss meines Lebens mich in diesem Augenblick erleben lassen wollen?«
    Was immer sich gerade in der Tasche Ihrer finanziellen Möglichkeiten befindet, ist genau das, was das Leben Ihnen in diesem Moment anbietet. Dem können Sie ein Ja geben, ohne dabei einen Verlust zu haben. Ohne dass das Leben dabei schlechter werden würde.
    Vielleicht haben Sie gerade nur ein paar Münzen übrig und Sie denken, das wäre zu wenig. Doch Sie können mit diesen Münzen in ein Café gehen und sich das bestellen, worauf Sie gerade Lust haben. Und damit ist es viel, denn es bereitet Ihnen eine gute Zeit. So geben Sie dem Geld, das Ihnen dies ermöglicht, ein Ja.
    Ob man in ein Café geht und sich genau das gönnt, was man gerade möchte, oder ob man sich ein Haus baut, so wie man es möchte, bedeutet für das Unterbewusstsein in dem Moment, in dem das Geld umgewandelt wird, keinen großen Unterschied. Da ist ein Wunsch und eine Erfüllung. Da ist eine Idee und eine Verwirklichung. Da ist ein Bedürfnis und eine Befriedigung. Wenn ein Bedürfnis gestillt wurde, bekommt dieser