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Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck

Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck

Titel: Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruediger Schache
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Seinen Zielen nachzugehen, wie man es möchte. Nur wird man nun nicht mehr leiden, wenn die innere Stimmung morgen nicht genauso ist wie gestern.

    »Das Ja zu dem, was kommt und geht, ist der einzige, dauerhaft stabile Zustand. Das Ja zu den Wellen der Brandung i st der Fels in der Brandung, den Sie vielleicht suchen.«

ÜBUNG
    Die Wahrnehmung des Selbst
    Jeder Tag ist anders. Das ist das Ja zum Leben. Jeden Tag erlebt man sich selbst anders. Das ist das Ja zu sich selbst.
    Und so kann man sich selbst betrachten, während man im Zustand vollkommener Annahme bleibt: Betrachten Sie sich in einem Spiegel. Was immer Sie sehen und was immer Sie dabei empfinden, darf in dem Satz münden: »Ach, so ist heute meine Wahrnehmung. Interessant, wie sich das verändert.« Da ist kein Widerstand mehr in der Feststellung.
    Was Sie im Spiegel wahrnehmen, ist viel weniger wichtig, als wie Sie es wahrnehmen. Das ist gemeint, wenn man sagt, die Schönheit läge im Auge des Betrachters.
    Das Ja zu den körperlichen Zuständen
    Aber es ist doch richtig, wenn man sich selbst schön macht, sodass man sich beim Ansehen auch mag?
    Natürlich ist das richtig. Es ist ein Dank an den Körper, der einem gegeben wurde, wenn man ihn pflegt und achtet. Nur irgendwann verändert sich der Körper. Vielleicht wird er einmal krank oder er wird einfach älter. Ist man ihm dann nicht mehr dankbar? Kann man sich dann selbst nicht mehr so gut annehmen wie früher?
    Unter dem Zustand, den manche Menschen mit Selbstliebe beschreiben, verstehen sie in Wahrheit »sich selbst mögen«. Mögen ist etwas Aktives. Man denkt: Das finde ich gut, das mag ich. Meine Haare sind heute sehr schön. Ich mag meine Frisur. Doch am nächsten Morgen sind die Haare anders und man denkt: Heute mag ich meine Haare nicht. Und die Selbstliebe ist verschwunden.
    »Gut finden« ist nicht Liebe. Gut finden ist gut finden. Liebe ist der Zustand, wenn das Spiel von Ablehnung und Gutfinden keine Rolle mehr spielt.
    »Heute ist meine Frisur schön. Das ist in Ordnung. Morgen ist meine Frisur anders. Das ist in Ordnung, auch wenn ich es nicht so schön finde wie gestern. Ich werde mich schöner machen, weil ich es so gut finde. Aber auch falls nicht, wäre ich selbst in Ordnung.«
    Liebe ist das Ja dazu, dass die Dinge sich ständig verändern, auch an einem selbst. Dass etwas oder jemand oder der eigene Körper heute so ist und morgen ganz anderes und dass daran nichts falsch ist.
    »Ich bin heute so und ich finde es gerade nicht schön und nicht toll. Aber so ist es und so ist mein Körper an diesem Tag. Dazu gebe ich mein Ja.« Das ist die innere Haltung, die einen davon erlöst, »gut sein zu müssen« und »sich lieben lernen zu müssen«.
    Das Ja zu den Gedanken
    Verhilft es zu einem guten Leben, wenn man positiv denkt? Das hört man so oft.
    Natürlich kann man nichts dagegen sagen, wenn jemand sich darin übt, die Dinge positiv zu sehen. Das ist ein wichtiger Schritt, um aus der Situation des negativen Denkens herauszukommen. Gleichzeitig liegt im Bemühen, immer positiv denken zu wollen, manchmal ein neuer Trick des Verstandes verborgen. Denn die Welt ist nicht immer nur positiv. Genauso wenig, wie alles immer nur negativ ist.
    Der Verstand ist klug genug, um auf einer versteckten Ebene zu wissen, dass positives Denken zwar ganz gut, aber noch nicht die höchste Wahrheit ist. Und so haben manche Menschen ihre Mühe damit, das positive Denken im Leben durchzuhalten.
    Wie wäre der Gedanke, dass die Welt einfach nur genau so ist, wie sie ist? Nicht positiv und nicht negativ. Einfach nur die Welt. Wie wäre der Gedanke, dass das eigene Leben gerade einfach nur so abläuft, wie es abläuft? Und auch wenn es gerade ein Leid erzeugt, kann man dem Leben gegenüber noch immer sein Ja geben, dazu, dass es gerade so ist.
    Das fühlt sich erlösend an. Leichter. Und gleichzeitig kann ich nicht glauben, dass es so einfach ist.
    Es ist so einfach. Nur der Verstand will nicht, dass es so einfach ist, und dagegen kann man nichts machen. Außer dem, was der Verstand gerade denkt, ebenfalls ein Ja zu geben. »Ja, du denkst, es kann nicht so einfach sein, und das ist vollkommen in Ordnung.«
    Also lasse ich ab jetzt meine Bemühungen, das Leben möglichst positiv zu sehen, beiseite?
    Beides hat seinen Platz. Beides darf gleichzeitig in einem anwesend sein. Das positive Denken und die Erlebnisse von Negativem. Der Unterschied ist, dass man ab jetzt das Vorüberziehen von etwas Unangenehmen nicht

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