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Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Titel: Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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gefunden - wenn auch eine, die gewiß nichts mit «seinem» Fall zu tun hatte.
     
    «Hallo, Alex», sagte Miller, als er in den Wagen stieg.
    «Wie war die Reise?» Dobbens sah, daß er seinen Bart immer noch trug. Na ja, neulich hatte ihn niemand länger gesehen. Miller war diesmal nach Mexiko geflogen und dann mit dem Wagen über die Grenze gefahren, um einen Inlandsflug nach Washington zu nehmen, wo Alex ihn abgeholt hatte.
    «Eure Grenzkontrollen hier sind ein Witz.»
    «Würde es dich glücklicher machen, wenn man sie änderte?» fragte Alex. «Kommen wir zur Sache.» Sein barscher Ton überraschte Miller.
    Du bist ganz schön eingebildet, dachte Miller. Hoffentlich schneiden sie dir nicht eines Tages die Eier ab. «Wir haben wieder einen Auftrag für dich.»
    «Ihr habt mich noch nicht mal für den letzten bezahlt.»
    Miller reichte ihm ein Scheckheft. «Nummernkonto. Eine Bank auf den Bahamas. Du wirst feststellen, daß der Betrag stimmt.»
    Alex steckte das Heft ein. «Das ist schon besser. Okay, ein neuer Job. Hoffentlich soll es nicht so schnell gehen wie letztes Mal.»
    «Wir haben mehrere Monate Zeit für die Planung.»
    »Ich höre.» Alex ließ sich zehn Minuten lang über die Einzelheiten unterrichten.
    «Habt ihr den Verstand verloren?» fragte er, als Miller ausgeredet hatte.
    «Wie schwer ist es, die Informationen zu beschaffen, die wir brauchen?»
    «Das ist nicht das Problem, Sean. Das Problem ist, eure Jungs herzubringen und wieder aus dem Land zu schaffen. Ich sehe keine Möglichkeit.»
    «Das laß meine Sorge sein.»
    «Red keinen Scheiß! Wenn meine Leute beteiligt sind, ist es auch meine Sorge. Wenn dieser blöde Clark ausgepackt hätte, wäre meine Zelle hingewesen - und ich mit ihr.»
    «Aber er hat nicht ausgepackt, oder? Deshalb hatten wir ihn ausgewählt.»
    «Hör zu, was du mit deinen Leuten machst, ist mir scheißegal. Was mit meinen Leuten passiert, aber nicht. Was wir letztes Mal für euch gespielt haben, war höchstens Landesliga.»
    Miller überlegte kurz. «Landesliga» - dieser arrogante Nigger! «Die Operation war politisch vernünftig, das weißt du. Du hast vielleicht vergessen, daß das Ziel immer politisch ist. Politisch gesehen, war die Operation ein voller Erfolg.»
    «Das brauchst du mir nicht zu erzählen!» fuhr Alex ihn an. Miller war ein eingebildeter Wicht, aber Alex glaubte, daß es ihn nicht viel Mühe kosten würde, ihn kleinzukriegen. «Du hast einen Mann verloren, weil du es persönlich gespielt hast und nicht professionell. Oh, ich weiß, was du jetzt denkst. Es war unser erstes großes Spiel, stimmt's? Stimmt, und ich denke, wir haben bewiesen, daß wir auf Draht sind, nicht? Außerdem hab' ich dich von Anfang an gewarnt, daß dein Mann zu exponiert sei. Wenn du auf mich gehört hättest, säße er jetzt nicht im Bau. Ich weiß, dein Background ist ganz eindrucksvoll, aber das hier ist mein Revier, und ich kenne es.»
    Miller wußte, daß er sich damit abfinden mußte. Er zuckte nicht mit der Wimper. «Alex, wenn wir nicht hundertprozentig zufrieden gewesen wären, würden wir uns nicht noch mal an dich wenden. Ja, ihr seid auf Draht.» Blöder Nigger, fuhr er stumm fort. «Wie ist es also, könnt ihr uns die Informationen beschaffen, die wir brauchen?»
    «Sicher, wenn der Preis stimmt. Wollt ihr, daß wir mitmachen?»
    «Wir wissen es noch nicht», antwortete Miller wahrheitsgemäß. Euch geht es natürlich nur ums Geld. Verdammte Amis.
    «Wenn ja, möchte ich bei der Planung dabeisein. Ich muß vor allem wissen, wie ihr ins Land kommt und wie ihr wieder rauskommt. Ich werde euch unter Umständen begleiten müssen. Und wenn du wieder nicht auf meinen Rat hörst, nehme ich meine Jungs, und ihr könnt sehen, wie ihr allein zurechtkommt.»
    «Es ist noch etwas früh, um sicher zu sein, aber was uns vorschwebt, ist wirklich ganz leicht ...»
    «Du glaubst, ihr könntet es so hinkriegen?» Zum erstenmal seit Millers Ankunft nickte Alex zustimmend. «Nicht übel. Ich beschaff sie euch. Wirklich nicht übel. Können wir jetzt vom Preis reden?»
    Sean schrieb eine Zahl auf einen Fetzen Papier und gab ihn Alex. «Wäre das angemessen?» Leute, die sich für Geld interessieren, waren leicht zu beeindrucken.
    «Ich hätte gern ein Konto bei eurer Bank!»
    «Wenn diese Operation klappt, kriegst du eins.»
    «Ist das dein Ernst?»
    Miller nickte nachdrücklich. «Direkter Zugang. Ausbildungseinrichtungen, Unterstützung bei Reisedokumenten, was du willst. Das Können,

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