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Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Titel: Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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statt. Robby sprach wieder übers Fliegen. Im Augenblick war er bei Katapultstarts angelangt.
    «Es ist jedesmal ein neuer Kick», sagte er gerade. «In wenigen Sekunden von Null auf hundertfünfzig Seemeilen!»
    «Und wenn etwas schiefgeht?» fragte die Prinzessin.
    «Dann geht man baden», antwortete Robby.
     
    «Mr. Avery», quäkte es aus dem Walkie-Talkie.
    «Ja», meldete er sich.
    «Ich hab' Washington in der Leitung.»
    «Okay, ich übernehme in einer Minute.» Avery ging die Zufahrt zum Funkwagen hinunter. Longley, der Leiter der britischen Sicherheitsgruppe, stapfte hinter ihm her. Sie hatten ihren Regenmantel beide im Transporter gelassen, und sie würden ihn in wenigen Minuten brauchen. Ein paar Kilometer weiter flammten die ersten Blitze, und die zuckenden Lichtstreifen schienen sich rasch zu nähern.
    «Wir müssen uns wohl auf was gefaßt machen», bemerkte Longley.
    «Ich hatte gehofft, es würde an uns vorbeiziehen.» Eine Bö blies ihnen Staub von einem frisch gepflügten Feld auf der anderen Seite der Falcon's Nest Road ins Gesicht. Sie überholten die beiden Männer, die das in Zellophan gehüllte Tablett mit Sandwiches trugen.
    «Dieser Ryan scheint in Ordnung zu sein, ja?»
    «Er hat eine verdammt niedliche Tochter. Man kann eine Menge über jemanden sagen, wenn man sich seine Kinder anguckt», dachte Avery laut. Sie erreichten den Transporter, als gerade die ersten Tropfen fielen. Der Agent des Secret Service stieg ein und ging zum Funktelefon.
    «Hier Avery.»
    «Chuck, ich bin's, Bill Shaw. Ich habe eben einen Anruf von unseren Spurensicherungsleuten in dem Haus im Howard County bekommen.»
    «Und?»
    Shaw blickte auf die Karte, die vor ihm auf dem Schreibtisch lag, und runzelte die Stirn. «Sie können keine Fingerabdrücke finden, Chuck. Sie haben Gewehre, sie haben Munition, einige von den Knarren waren gerade gereinigt worden, aber keine Fingerabdrücke! Nicht mal auf den Hamburgerschachteln. Irgend was stinkt.»
    «Und der Wagen, mit dem sie abgehauen sind?»
    «Nichts, nicht das geringste. Als wenn sie in ein Loch gesprungen wären und ihn mitgenommen hätten.»
    Das war alles, was Shaw zu sagen hatte. Chuck Avery war sein Leben lang beim Secret Service gewesen und gehörte normalerweise zum Team, das für die Sicherheit des Präsidenten verantwortlich war. Er dachte ausschließlich in potentiellen und realen Bedrohungen. Das war eine zwangsläufige Folge seiner Arbeit. Er schützte Leute, denen andere Leute an den Kragen wollten. Es hatte auf seine Lebenseinstellung abgefärbt, sie einseitig und ein bißchen paranoid gemacht. Avery erinnerte sich an die Einsatzbesprechung. Dieser Gegner ist ungewöhnlich gerissen ...
    «Danke für den Hinweis, Bill. Wir werden die Augen offen halten.» Avery zog seinen Mantel an und nahm sein Funksprechgerät. «Team eins, hier Avery. Bitte sofort zum Ende der Zufahrt. Wir haben eine mögliche neue Bedrohung.» Die nähere Erläuterung wird warten müssen.
    «Was ist los?» fragte Longley.
    «In dem Haus gibt es keine richtigen Indizien. Die Laborleute haben keinen einzigen Fingerabdruck gefunden.»
    «Sie konnten nicht genug Zeit haben, alles abzuwischen, ehe sie flüchteten.» Auch Longley brauchte nicht mehr zu hören. «Vielleicht war alles geplant, um ...»
    «Genau. Gehen wir raus und reden wir mit der Truppe. Ich werde als erstes den Kreis um das Haus weiter ziehen. Dann lasse ich Verstärkung von der Polizei kommen.» Der Regen trommelte nun auf das Dach des Transporters. «Ich nehme an, wir werden gleich ganz schön naß.»
    «Ich möchte noch zwei Männer im Haus», sagte Longley.
    «Einverstanden, aber lassen Sie uns der Truppe vorher Bescheid sagen.» Er öffnete die Schiebetür, und beide Männer sprangen auf die Zufahrt.
    Die Agenten, die im Umkreis des Hauses postiert waren, trafen sich an der Stelle, wo die Zufahrt in die Straße mündete. Sie waren hellwach, aber bei dem Regen, den der Wind ihnen ins Gesicht peitschte, und dem Staub, der ihnen in die Augen geweht wurde, konnten sie nicht allzu gut sehen. Einige aßen schnell ihren Sandwich zu Ende. Ein Agent zählte die Gruppe und stellte fest, daß jemand fehlte. Er schickte einen Kollegen los, um den Mann zu holen, dessen Funkgerät offenbar ausgefallen war.
     
    «Gehen wir in den Salon?» Cathy winkte zu der nur zwei oder drei Meter entfernten Sitzgruppe. «Ich würde gern den Tisch abräumen.»
    «Laß mich das machen, Cathy» sagte Sissy Jackson. «Du setzt dich jetzt aufs

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