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Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten

Titel: Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Sofa.» Sie ging in die Küche und band sich die Schürze um. Ryan war nun ganz sicher, daß Cathy die Jacksons gewarnt hatte - zumindest Sissy, denn ihr Kleid mußte, wie er bei näherer Betrachtung feststellte, ein kleines Vermögen gekostet haben. Alle erhoben sich, und Robby suchte die Toilette auf, weil er dringend mal mußte.
     
    «Es kann losgehen», sagte Alex. «Seid ihr soweit?»
    «Ja!» antwortete O'Donnell. Er wollte wie Alex an der Spitze seiner Männer stehen. «Das Wetter hätte nicht besser sein können.»
    «Genau», bekräftigte Alex und schaltete das Abblendlicht ein. Er sah zwei Gruppen von Agenten, die einige Meter weit voneinander entfernt standen.
     
    Das Sicherheitsteam sah die näherkommenden Scheinwerfer, und da sie gründlich ausgebildete Männer waren, behielten sie sie aufmerksam im Auge, obgleich sie wußten, wer die Insassen waren und was sie gemacht hatten. Als der Wagen noch dreißig Meter entfernt war, gab es plötzlich einen lauten Knall. Einige Männer langten instinktiv nach ihrer Waffe, hielten dann aber inne, als sie sahen, daß der linke Vorderreifen des Transporters geplatzt war und nun in Fetzen über die Straße flog, während der Fahrer das Steuer herumriß, um den Wagen wieder unter Kontrolle zu bekommen. Er blieb genau vor der Zufahrt stehen. Niemandem waren vorhin die Leitern aufgefallen. Niemand bemerkte jetzt, daß sie nicht mehr da waren. Der Fahrer stieg aus und sah sich das Rad an.
    «Mmmh. Verdammte Scheiße!»
    Avery, der noch zweihundert Meter entfernt war, sah den Transporter quer vor der Zufahrt stehen, und irgendwo in ihm schrillte ein Alarm los. Er fing an zu rennen.
    Die Schiebetür des Transporters glitt zurück und gab vier Männer mit automatischen Waffen frei.
    Die Agenten, die dem Wagen am nächsten standen, reagierten unverzüglich, aber zu spät. Die Tür war kaum offen, als die erste Waffe abgefeuert wurde. Der Schalldämpfer auf der Mündung konnte etwas gegen das Geräusch ausrichten, aber nicht gegen die weißliche Flamme, die eine Sekunde lang in der Luft hing, während fünf Sicherheitsbeamte zu Boden fielen. Die anderen Terroristen hatten ebenfalls angefangen zu schießen, und die erste Agentengruppe wurde ausgelöscht, ohne einen einzigen Schuß abgegeben zu haben. Die Terroristen sprangen aus der Seitentür und den rückwärtigen Türen des Transporters und griffen die zweite Gruppe an. Ein Mann vom Secret Service riß seine Uzi hoch und feuerte eine Salve ab, die den ersten Mann fällte, der hinten aus dem Wagen gekommen war, aber der Mann dahinter tötete den Agenten. Nun waren zwei weitere Sicherheitsbeamte tot, und die restlichen vier warfen sich auf die Erde und versuchten, das Feuer zu erwidern.
     
    «Was zum Teufel ist das?» fragte Ryan. Das Geräusch war wegen des prasselnden Regens und der Donnerschläge schwer zu identifizieren. Die Köpfe der Anwesenden fuhren herum. In der Küche war nun ein britischer Sicherheitsbeamter, und auf der Terrasse vor dem Wohnzimmer standen zwei Agenten des Secret Service. Sie lauschten ebenfalls, und ein Mann langte nach seinem Funkgerät.
     
    Avery hatte seinen Dienstrevolver gezogen. Als Teamführer bestand er auf seinem 357er Smith and Wesson Magnum. Seine andere Hand war ohnehin mit dem Funkgerät beschäftigt.
    «Rufen Sie Washington, wir werden angegriffen! Brauchen sofort Verstärkung! Unbekannte Schützen am Westrand des Grundstücks. Männer tot oder verwundet. Brauchen dringend Hilfe!»
     
    Alex griff nach hinten und holte ein Raketenabschußgerät RPG-7 aus dem Transporter. Er konnte die beiden Wagen der Staatspolizei zweihundert Meter weiter unten an der Straße gerade noch erkennen. Er hob die Waffe bis zu der in Frage kommenden Markierung auf dem Stahlvisier, zog ab und bereicherte das Toben der Elemente durch einen neuen Knall. Das Geschoß landete zwei oder drei Meter vor dem Ziel, aber die Explosion schleuderte glutheiße Splitter in einen Benzintank. Er explodierte und beide Wagen brannten alsbald.
    «Klasse!»
    Die Terroristen waren hinter Alex ausgeschwärmt und nahmen die Männer des Secret Service von links und rechts unter Beschuß. Jetzt erwiderte nur noch einer das Feuer. Alex sah, daß zwei weitere Männer von der ULA am Boden lagen, aber die übrigen nahmen den Agenten von hinten in die Zange und erledigten ihn mit einer vielfachen Salve.
    «O Gott!» Avery sah es auch. Er und Longley blickten sich an, und jeder wußte, was der andere dachte. Sie werden sie nicht

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