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Jack vs Chris

Jack vs Chris

Titel: Jack vs Chris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rigor Mortis , Kataro Nuel
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Qual ist.“
    Irgendwer wird dich retten, und wenn nicht …
    Ich bin ein Mörder, kein Retter.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    Tödliche Ablenkung
     
    Jack
     
    Einen Schritt aus dem Verlies, mehr braucht es nicht, um mich stocken zu lassen. Irgendwas zieht mich zurück, will nicht gehen, will ihn nicht zurücklassen.
    „Na Süßer, wartest du auf jemanden?“ Der widerwärtige Geruch eines Parfüms weht mir um die Nase. Meine Augen erblicken einen … Clown? Sollte wohl mal einer werden, unfertig sicherlich. Der Alkohol arbeitet sich langsam in meine Geruchsnerven. Diese Frau - bezeichne ich sie mal als solche – lässt eine Hand über meine Brust fahren.
    Ehe sie reagieren kann, steckt eine Spritze in ihrem Arm. Es ist noch genug drin, habe ich Chris doch nicht viel verabreicht.
    Ihr Mund zu einem Schrei geöffnet, sackt sie Sekunden später in sich zusammen.
     
          Mein Blick senkt sich auf die Frau zu meinen Füßen, ein Schauer läuft mir über die Wirbelsäule. Mein Opfer ist gewählt und sie wird für zwei leiden müssen.
    Ihren einen Arm um meine Schulter gelegt halte ich sie an der Taille aufrecht. Es sieht sicherlich nicht gerade normal aus, aber es wird keiner etwas vermuten. Die Dämmerung hat eingesetzt, die Sonne arbeitet sich den Horizont hinunter.
    Immer wieder gehen meine Gedanken ins Verlies, muss mich ablenken, und zwar schnell.
    Der Weg zu meinem Wagen ist nicht weit, lege meine Fracht im Kofferraum ab und dann fahre ich los.
    Die Waldhütte ist mein Ziel, habe genaue Vorstellungen, was hier passieren soll. Ein weiterer Schauer überfällt mich, Vorfreude auf die kommenden Stunden.
     
          Kaum angekommen befreie ich sie aus der Kleidung und binde ihren noch schlaffen und bewusstlosen Körper an einen Baum. Regen setzt ein und der Wind ist lange nicht mehr so angenehm warm wie vor Tagen. Ein Tief hat die Region erreicht, doch was macht das mir aus? Dick angezogen scheue ich das Wetter nicht und trotzdem betrete ich die Hütte. Ein Feuer kann nicht schaden und einen Kaffee benötige ich ebenso.
    Die letzten Stunden haben mir zugesetzt, wollen vergessen werden und dennoch sind sie so präsent.
    Still ist es, lediglich der Wind pfeift ums Haus, während ich von dem Kaffee trinke. Doch plötzlich wird diese wundervolle Stille von einem grellen Schrei zerrissen. Der Versuch, es zu ignorieren, scheitert kläglich, da die Schreie immer lauter werden, doch vor allem greller.
    Langsam stehe ich auf, greife in eine Schublade und nehme ein Kästchen heraus, verstaue es in der Jackentasche. Dann werden wir mal mit dem Werk beginnen.
     
    Kreischend steht sie da, das rote Haar vom Wind zerzaust. Die grünen Augen weit geöffnet sieht sie mich an und versucht … zu flüchten? Irritiert nehme ich ihre Versuche wahr, sich aus dem Seil zu winden. Unnützes Unterfangen, was ihr nicht mehr als Schmerzen einbringen wird. Dieser Gedanke entlockt mir ein Grinsen und doch, sie schreit dermaßen schrill, dass es in den Ohren schmerzt.
    Das muss unterbunden werden und so bin ich mit wenigen Schritten bei ihr. „Wehre dich und der Schmerz wird unerträglich sein, hör auf und du hast es bald überstanden!“ Rau und warnend ist mein Ton, der sie endlich verstummen lässt. Die Lippen fest aufeinandergepresst kommt sie meinem Plan entgegen.
    So quetschen meine Finger ihre Lippen noch mehr zusammen und lassen mir Platz zum Walten. Tastend öffne ich das Kästchen in der Tasche und entnehme die erste silbern glänzende Nadel. Schnell und unnachgiebig arbeitet sich die Nadel durch ihre Ober- und Unterlippe, was ihr einen Schrei entlocken will. Doch dazu bleibt keine Zeit, immer wieder lasse ich Nadeln durch ihre Lippen gleiten, mal von unten, mal von oben. „Schrei, und es zerreißt dir die Lippen.“
    Welch Genuss ist es zuzusehen, wie Tränen ihre Wange benässen, ihre Augenschminke sich unter dem Regen auflöst. Ihr Gesicht ist verfärbt, erscheint dreckig und unrein. Kein Vergleich … andere Gedanken, ich darf es nicht denken, muss es vergessen.
     
          Wut wallt in mir hoch. Will diese Gedanken nicht mein Eigen nennen, möchte die Bilder nicht sehen und die Erinnerung verdrängen.
    So ergreife ich ihre rechte Hand, die schlaff nach unten hängt, und steche in Seelenruhe Nadeln in die Fingerkuppen, bis sie auf den Knochen treffen. Jeder Finger wird bedacht und trotz der Warnung kann sie das Schreien nicht lassen. Blut fließt über ihre Lippen, das

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