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Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine

Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine

Titel: Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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sterben.«
    »Wenigstens sterbe ich für meine Freunde. Du, mein Bruder, wirst einsam sterben, so viel ist sicher.«
    »Verstehe.« Scimitar sah zu Boden. »So sei es.« Er wandte sich ab. »Aus Respekt vor meinem Vater werde ich ihm sagen, dass du ehrenvoll gestorben bist, Zahir. Dass du meinen Körper vor einer feindlichen Kugel abgeschirmt hast. Ich werde nicht zulassen, dass er sich deines Todes schämt. Jetzt überlasse ich dich diesen Wilden.«
    Dann verließen Scimitar und Vulture gemeinsam die Mine, mit dem Lastenaufzug fuhren sie nach oben.
    »Mach, was du willst, Bruder«, rief Pooh Bear ihm hinterher. »Mach, was du willst.«
    So blieb Pooh Bear also allein in der riesigen unterirdischen Mine zurück, in einem mittelalterlichen Käfig über einer giftigen Brühe und kaum vierzig Meter von einer Grube entfernt, in der sein guter Freund Jack West jr. eines gewaltsamen Todes gestorben war, durch die Hand seines eigenen Vaters.
    Eine winzige Gestalt in der riesengroßen Höhle, von seinem eigenen Bruder verraten und jetzt vollkommen allein in der Finsternis. Pooh Bear fing an zu weinen.
     

 
PROVINZ KIBUYE, RUANDA
    11. DEZEMBER 2007, 23:35 UHR
     
    Im prasselnden Regen, ohne Treibstoff und nur noch mit drei Triebwerken landete die Halicarnassus unbemerkt auf einem Highway in der im einsamen Südwesten Ruandas gelegenen Provinz Kibuye.
    Sobald die 747 am Boden war, öffnete sich die hintere Laderampe und der Freelander schoss heraus. An Bord waren Zoe, Wizard und die Kinder. Außerdem hatten sie Wizards Laptop, ein Mehrfrequenz-Funkgerät, ein paar zerbeulte Kanister mit Treibstoff und zwei Glock-Pistolen dabei.
    Eine halbe Stunde früher hatten sie mit Solomon Kol in Kenia gesprochen. Solomon, der sich wie üblich mit den Gefahren vor Ort und mit sicheren Treffpunkten gut auskannte, hatte sie angewiesen, sich mit ihm an einem verlassenen Instandsetzungslager der Vereinten Nationen zu treffen, der Nummer 409. Es lag am Rand der ruandischen Stadt Kamembe in der südwestlichsten Provinz des Landes, Cyangugu. Sky Monster allerdings kam nicht mit.
    Er blieb allein bei seinem geliebten Flugzeug. Mittlerweile trug er zwei Pistolenhalfter um die Hüfte und auf dem Rücken ein Schrotgewehr. Er würde bei der Halicarnassus bleiben und auf einige Gefährten von Solomon warten, die ihm genügend Kerosin bringen wollten, das er über den Viktoriasee bis zur alten Farm in Kenia schaffen würde, sobald die Luftraumüberwachung beendet war. So stand nun also, während der Freelander davonraste, Sky Monster allein in den Bergen Ruandas neben der riesigen Halicarnassus.
    Irgendwo in der Ferne ertönte ein Heulen.
    Wizard, Zoe, Lily und Alby jagten über einen entlegenen ruandischen Highway. Während Zoe fuhr, suchte Wizard mit dem Scanner nach Funksprüchen.
    Bald nachdem sie die Halicarnassus verlassen hatten, fand der Scanner einen Militärsender, der alle Regierungsverbände anwies, Ausschau nach einem kleinen Landrover genau wie dem ihren zu halten, in dem Passagiere genau wie sie saßen: eine blonde Frau, ein alter Mann mit einem Bart, möglicherweise ein dritter Erwachsener und zwei Kinder.
    Zoe fluchte. Unbemannte Drohnen kontrollierten den Luftraum über Kenia. Ruandisches Militär durchkämmte das Land nach ihnen. Beinahe schien es so, als hätten sie jeden Spitzbuben in ganz Afrika am Hals.
    Und ganz so falsch war das nicht einmal.
    Sie wusste nicht, dass zwölf Stunden zuvor auf Vultures Betreiben hin vom Königreich Saudi-Arabien aus eine Reihe von Millionen-Dollar-Beträgen auf die Konten eines Dutzends bettelarmer und hoffnungslos korrupter afrikanischer Länder überwiesen worden waren. Jede Überweisung war an eine Botschaft geknüpft:
    Finden Sie eine schwarze Boeing 747, die vermutlich irgendwo in Zentralafrika notgelandet ist. An Bord befinden sich mindestens zwei westliche Flüchtlinge: ein alter Mann mit einem langen weißen Bart und eine blonde Frau mit pink gefärbten Haarspitzen; möglicherweise auch ein Dritter, ein Pilot aus Neuseeland. In ihrer Begleitung sind zwei Kinder: ein ägyptisches Mädchen, ebenfalls mit pink gefärbten Haarspitzen, sowie ein kleiner Schwarzer mit einer Brille.
    Jedes afrikanische Land, das sich an der Suche beteiligte, würde allein schon für die Bemühungen 50 Millionen Dollar erhalten.
    An das Land, das die Flüchtigen tatsächlich fand und den alten Mann sowie das Mädchen lebend fasste, würden weitere 450 Millionen Dollar überwiesen.
    Da nun also ein Kopfgeld von

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