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Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine

Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine

Titel: Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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waren in der Mitte des Irrgartens.
    Alby starrte die unglaublich hohe Treppe hinauf. Ihre Stufen erstreckten sich höher und immer höher hinauf bis in die erhabene Höhe des ausgehöhlten Vulkans. Sie war gerade breit genug, dass eine Person sie erklimmen konnte, und besaß kein Geländer. In regelmäßigen Abständen waren grimmig dreinschauende Mönchskrieger mit Speeren und Schusswaffen postiert.
    Am Fuße der Treppe, genau in der Mitte des Irrgartens, stand ein verschnörkeltes marmornes Pult. Darin eingraviert war eine Art Liste, die in der Sprache des Thoth abgefasst war.
     

     
    Da das Pult diese zentrale Position einnahm, vermutete Alby, dass die Gravuren darauf wichtig waren. Also machte er schnell ein paar Fotos, bevor Zoe ihn wegzog. »Komm schon, wir müssen durch die zweite Hälfte, und wir haben immer noch die Hunde am Ha ...«
    Irgendetwas Braunes riss sie von den Füßen und zog sie von Alby weg.
    Alby fiel nach hinten und starrte entgeistert auf das riesige Tier, das breitbeinig über Zoe stand. Eine Hyäne.
    Ein Monstrum mit verfilztem, schmutzigbraun getüpfelten Fell und den typischen kurzen Hinter laufen eine Hyäne.
    Aber sie war allein. Offenbar hatte sich die Rotte auf der Jagd nach ihnen geteilt.
    Zoe wälzte sich unter dem knurrenden Maul der Hyäne. Dann trat sie fest mit dem Stiefel nach ihr, sodass das Tier gegen die marmorartige Wand schlug und aufjaulte. Sofort aber fiel es mit gebleckten Zähnen wieder über sie her - wobei es sich jedoch selbst auf dem mittlerweile spitzen Krokodilknochen aufspießte, den Zoe ausgestreckt vor sich hielt.
    Zoe zog ihre Waffe wieder heraus, und die leblose Hyäne sackte zu Boden.
    Alby stierte nur noch. »Das ist echt krass.«
    »Da kannst du Gift drauf nehmen«, gab Zoe zurück, die schon wieder auf den Füßen war. »Ich wette, deine Mutter wäre nicht begeistert, wenn sie sähe, was wir hier machen. Lass uns abhauen.«
    Draußen im Dorf hörte Lily aus Onos Funkgerät eine weitere Nachricht.
    »Rapier, hier ist Switchblade. Haben die Kobolde ausgeschaltet, die sich an unseren Heli herangeschlichen haben. Eingeborene. Hundsgemein. Haben versucht, den Heli lahmzulegen. Wir haben den Eingang zu ihrem Lager gefunden. Von dem geschnitzten Wald aus in Richtung Westen. Eine Art befestigtes Tor, schwer bewacht. Ich brauche noch ein paar Männer.«
    »Verstanden, Switchblade. Wir sind auf dem Weg. Melden uns, wenn wir da sind.« Entsetzt blickte Lily auf.
    Während Zoe und Alby in dem Irrgarten steckten und sie selbst und Wizard auf den Podesten festsaßen, waren Wolfs Männer schon am Haupttor angekommen und dabei, das Reich der Neetha zu stürmen.
    Verzweifelt rannten Zoe und Alby weiter durch den Irrgarten.
    Sie wagten nicht innezuhalten. Mittlerweile kämpften sie sich aus der Mitte des Labyrinths mit seiner Treppe nach Süden vor.
    Wiederum kamen sie an verschlammten Krokodilgruben, einigen tiefen Löchern und weiteren menschlichen Überresten vorbei.
    Auf der Hälfte der Strecke holte eine zweite Hyäne sie ein, doch Zoe schlug ihr mit einem Krokodilschädel gegen den Kopf. Als die zerklüftete Zahnreihe des Krokodils in den Schädel der knurrenden Hyäne eindrang, jaulte sie auf und gab blutüberströmt Fersengeld.
    Unter Albys perfekter Führung rannten sie weiter, bis sie endlich den äußersten Ring des Irrgartens erreichten und seine lange Kurve entlang preschten. Schließlich kamen sie an ein hohes Tor, genau wie das, durch das sie den Irrgarten betreten hatten.
    Der südliche Eingang.
    Fünf Meter davor blieb Zoe stehen. »Wir sollten das Labyrinth nicht zu früh verlassen«, sagte sie. »Wir müssen auf den richtigen Zeitpunkt warten.«
    »Und wann ist der?«, fragte Alby.
    Wie auf ein Stichwort hörten sie von irgendwo im Schluchtensystem der Neetha eine Granatenexplosion.
    »Jetzt«, sagte Zoe. »Die echt bösen Buben sind da.«
    Angeführt von einem Elite-Marineinfanteristen namens Switchblade sowie einem Delta-Mann namens Broadsword und unterstützt von nicht weniger als hundert, mit AK-47-Sturmgewehren bewaffneten kongolesischen Soldaten stürmte die unbarmherzige CIEF-Einheit das Haupttor der Neetha.
    Die kongolesischen Soldaten, die letztlich mit saudi-arabischem Geld gekauft worden und streng genommen nichts als eine Söldnertruppe waren, wurden von Switchblade auch entsprechend eingesetzt: als reines Kanonenfutter in der ersten Reihe.
    Er warf sie gegen die Hauptverteidigungslinie der Neetha am Ausgang der Schlucht: eine Reihe von

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