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Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine

Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine

Titel: Jack West 02 - Die Macht der sechs Steine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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findet, ohne sich zu verlaufen.«
    »Stopp, Zoe! Warte!«, rief Alby aus und blieb abrupt stehen. »Was ist los?«
    »Nach diesem Plan hier sind wir falsch gelaufen.« »Jetzt schon?«
    Angestrengt starrten sie auf den winzigen Bildschirm der Kamera und studierten die
    Abbildung, die den Weg durch den Irrgarten zeigte. Sie hatten sich sofort nach links gewandt und waren durch den äußersten Kreis des Labyrinths gerannt...
    »Wir hätten über dieses Krokodilskelett springen und den nächsten Kreis nehmen müssen«, sagte Alby. »Sieh doch! Dieser Weg läuft nur in ein paar Sackgassen. Schnell! Wir müssen zurück, bevor sie die Hyänen loslassen!«
    »Bin ich froh, dass ich dich mitgenommen habe!«, sagte Zoe grinsend.
    Sie rannten zurück, bis sie das riesige Eingangstor erreicht hatten, und trafen wieder auf den halb aufgefressenen Krokodilkadaver. Sie sprangen darüber hinweg.
    »Und jetzt gehen wir nach links«, lotste Alby.
    Sie wandten sich nach links und rannten mit all ihrer Kraft durch den sich windenden Gang.
    Schon sahen sie, wie die hohe Treppe sich vor ihnen auftürmte, sie war bereits ganz nah. An ihrem Fuß erkannten sie ein halbkreisförmiges Tor, durch das sie unter ihr hindurchlaufen konnten, wenn sie sich dafür entschieden.
    »Nein!«, rief Alby. »Nach rechts, in den nächsten Kreis!«
    Rumms!
    Ein Knall hallte durch den Irrgarten.
    Auf seinem Fuße folgten das Bellen der Hyänen und das rasche Tapsen von Pfoten im Morast.
    »Sie haben gerade die Hyänen hereingelassen«, keuchte Zoe.
    Sie rannten weiter durch den Irrgarten.
    Während sie durch seine langen, geschwungenen Korridore liefen, hörten sie des Öfteren auf der anderen Seite der Mauer die Hyänen.
    Gelegentlich passierten sie eine Grube mit kaltem, stinkendem Wasser, in dem ein oder zwei Krokodile hausten. Oft lagen in der Nähe menschliche Überreste, und auch Skelette von Krokodilen, die nicht rechtzeitig herausgefunden hatten, bevor sie verhungerten.
    Um diese Hindernisse liefen sie herum oder sprangen einfach darüber hinweg, weil sie es nicht wagten, langsamer zu werden. Einmal allerdings riss Zoe aus einem der Skelette einen langen, dicken Knochen. Sie rannten weiter.
    Und die Treppe in der Mitte kam immer näher.
    »Zoe«, fragte Alby, »was machen wir, wenn wir hier rauskommen? Dann bringen sie uns doch bestimmt einfach irgendwie anders um, oder?«
    »Nicht, wenn das passiert, was ich glaube«, antwortete Zoe. »Ich musste uns ein wenig Zeit erkaufen. Darum habe ich so lange gewartet, bis ich dieses Arschloch von einem Prinzen abgemurkst habe.«
    Alby war entsetzt. »Du hast das bewusst so lange hinausgezögert? Warum? Was passiert denn?«
    »Die bösen Buben sind bald hier.«
    »Ich dachte, die bösen Buben haben uns schon in ihrer Gewalt.«
    »Dann eben die echt bösen Buben. Diejenigen, die uns aus Ägypten gejagt und Jack umgebracht haben. Sie sind schon fast da. Und wenn sie ankommen und die Neetha angreifen, dann ist das unsere Chance. Bis dahin will ich aus diesem Irrgarten hier raus und fluchtbereit sein.«
    Draußen, in der Mitte des Dorfes, saß Lily allein auf ihrem hohen, steinernen Podest. Ono saß ihr gegenüber und war so nahe herangerückt, wie es ging.
    Plötzlich fing das Funkgerät um seinen Hals an zu krächzen.
    »Gruppenführer Einsatzteam! Hier ist Wolf. Kommen!«
    »Hier Gruppenführer Einsatzteam. Was gibt es, Sir?«
    »Switchblade, höchste Alarmbereitschaft! Während du und Broadsword diese großen behauenen Bäume begafft habt, haben wir einige Wärmesignale aufgefangen, die euch entgegenkommen. Es sind menschliche Signale. Etwa ein Dutzend, die sich von Osten her an die Helikopter heranschleichen.«
    »Danke für die Warnung, Sir. Wir kümmern uns drum. Switchblade over.«
    Lily wandte sich an Wizard auf dem benachbarten Podest. Auch er hatte mitgehört. »Wolfs Leute«, sagte er. »Sie sind fast da.«
    Zoe und Alby drangen tiefer in den Irrgarten vor. Während sie durch die langen Biegungen rannten, lotste Alby sie weiter und Zoe hielt Ausschau nach drohenden Gefahren. Doch seltsamerweise zog sie beim Laufen auch ihren Krokodilknochen an der Wand entlang und schärfte ihn daran.
    Die Treppe in der Mitte kam langsam näher. Und kaum waren sie durch einen der zehn Torbögen gelaufen, die dort hineinführten, fanden sie sich urplötzlich in einer perfekten Rotunde mit zwei Eingängen wieder. Im ersten Moment waren sie beide überrascht, dort tatsächlich den Fuß der schmalen Treppe zu sehen.
    Sie

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