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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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auf Diego Garcia fliegen. Weil Sie zweifellos auf sie angewiesen sein werden, dürfen Sie Ihre Tochter mitnehmen. Ich werde in der Zwischenzeit veranlassen, dass die Schale auf dem amerikanischen Stützpunkt für Sie bereitsteht, wenn Sie dort eintreffen. Ihr Vater wird dafür sorgen, dass die amerikanischen Truppen Sie dort bei Ihrem Vorhaben unterstützen. Sie setzen die Säule ein und bringen sie anschließend, mit ihrer Belohnung aufgeladen, zu mir zurück. Die Zwillingstafeln des Thutmosis habe ich bereits aus Ihrem Flugzeug holen lassen, da ich sie am letzten Eckpunkt brauchen werde.«
    Er wandte sich Vulture, Scimitar und Mao zu. »Sie, Saudi. Sie wissen doch, wo das Grab Christi ist, oder?«
    Vulture blinzelte sichtlich überrascht, dass Carnivore davon wusste. Dann nickte er langsam. »Dem Hörensagen nach, ja. Meinem Volk sind die Gerüchte über sein Versteck schon seit über tausend Jahren bestens bekannt.« »Mein Hubschrauber wird Sie drei zu einem chinesischen Luftstützpunkt siebenhundert Kilometer von hier bringen. Von dort werden Sie sich, ebenfalls unter dem wachsamen Blick meiner Leute, zu dem Grab begeben und die letzte Säule holen. Anschließend werden Sie die Säule zur Reinigung zu mir zurückbringen, denn bis dahin werde ich alle drei Reinigungssteine haben: den Stein des Philosophen, den Feuerstein und die Schale von Ramses.«
    Damit trat Carnivore zurück und ließ die zwei Gruppen an Bord ihrer zwei Maschinen gehen.
    »Ihnen allen viel Glück bei Ihren Vorhaben«, rief er. »Ich freue mich schon auf das Wiedersehen mit Ihnen.«
    Vulture, Scimitar und Mao gingen zu dem Chinook, nur Jack zögerte. Etwas, was Carnivore gerade gesagt hatte, hatte ihm zu denken gegeben.
    Er ging zu Carnivore. »Warum lassen Sie mich Lily mitnehmen? Sie ist viel zu wichtig. Sie werden sie brauchen, um am letzten Eckpunkt die Thoth-Beschwörungsformel von den Zwillingstafeln abzulesen.«
    Über Carnivores entstelltes Gesicht legte sich ein schmales Lächeln.
    »Ich brauche gar nichts, junger West. Das Mädchen ist wichtig, aber nicht unersetzlich. Ebenso wenig ist sie einzigartig. Ich habe bereits jemanden, der am letzten Eckpunkt die Beschwörungsformel sprechen wird.«
    »Sie haben bereits jemanden ...?«, begann Jack verdutzt.
    Carnivore deutete mit dem Kopf auf das Observatorium. Jack folgte seinem Blick und sah auf einem Balkon an der Außenseite der Kuppel eine kleine Gestalt stehen, die das Geschehen auf dem Flugplatz teilnahmslos verfolgte.
    Es war ein kleiner Junge von elf Jahren.
    Vor Überraschung bekam Jack große Augen. Auch wenn er ihn lange nicht mehr gesehen hatte, erkannte er den Jungen sofort.
    Es war Lilys Zwillingsbruder Alexander - der einzige andere Mensch auf der ganzen Welt, der das Wort von Thoth lesen konnte.
    Vor zwei Jahren war Alexander - ein überheblicher, sehr von sich eingenommener Junge - in einer streng geheimen konspirativen Wohnung in County Kerry in Irland untergebracht worden. Aber im Dezember vergangenen Jahres, genau an dem Tag, an dem Jacks Farm von Maos chinesischen Truppen angegriffen worden war, war der Junge bei einem blutigen Überfall von einer unbekannten Spezialeinheit entführt worden.
    »Sie waren das also ...«, flüsterte Jack. »Sie haben sich damals den Jungen geschnappt.«
    »Wie gesagt, junger West, ich beobachte Sie schon seit geraumer Zeit«, erwiderte Carnivore. »Aber jetzt, wenn Sie so freundlich wären ... « Er deutete auf die wartende Halicarnassus.
    Jack und Lily schauten sich nach Alexander um, als sie das Flugzeug bestiegen.
    Wenige Minuten später startete der große Chinook mit Vulture, Scimitar und Mao an Bord, drehte sich in der Luft und flog Richtung Süden nach China davon. Währenddessen brauste die Halicarnassus die Startbahn hinunter, hob ab und drehte nach Südwesten, in Richtung Indischer Ozean, ab.
    Carnivore schaute beiden mit zusammengekniffenen Augen hinterher.

DIE FÜNFTE PRÜFUNG 
ZWEI ECKPUNKTE
     

     

 
BRISTOLKANAL VOR DER WESTKÜSTE ENGLANDS 
18. MÄRZ 2008, 01:00 UHR 
2 STUNDEN VOR DEM VIERTEN UND FÜNFTEN STICHTAG
     
    Das Wasser des Bristolkanals wogte und schäumte wie von einer unsichtbaren Kraft bewegt. Gewaltige zwölf Meter hohe Wellen krachten gegen die Steilküste von Lundy Island. Der Mond war wolkenverhangen, und es regnete in Strömen.
    Ein einsamer Lynx-Hubschrauber flog tief über die Wellen. Der Suchscheinwerfer an seiner Unterseite schnitt in Richtung Küste durch die Regenschwaden.
    Im Hubschrauber

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