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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Uhrzeigersinn miteinander verbanden, bevor vom vierten Turm eine letzte Brücke in einem beängstigend steilen Winkel zu der Kuppel auf dem Turm in der Mitte hinaufführte.
    Jack wurde schon bei ihrem bloßen Anblick schwindlig. Wie wäre es erst, sie tatsächlich zu überqueren.
    Als Jack zum gegenüberliegenden Rand des Kraters schaute, bot sich ihm ein inzwischen fast schon vertrauter Anblick.
    Die dunklen Umrisse einer riesigen auf dem Kopf stehenden Bronzepyramide. Der Dritte Eckpunkt.
    Wolf betrachtete die fünf Türme in der Mitte des Kraters.
    »Das Labyrinth-im-Labyrinth des Shoguns«, sagte er. »Die Anlage selbst stammt von den Erbauern der Maschine, aber diese Türme dort wurden zur Zeit Dschingis Khans von den Japanern gebaut.«
    »Das kleinere zweite Labyrinth, das dem Schutz der Dritten Säule dienen sollte«, sagte Zoe.
    »Und wie funktioniert das Ganze?«, fragte Rapier.
    Jack studierte die Türme und Brücken. »Sieht aus wie eine Zeit-Falle ... « »Moment mal«, sagte Lily hinter ihm. Sie war vor der Statue eines Drachen am Rand der Durchgangsplattform stehen geblieben und deutete auf eine japanische Inschrift im Sockel der Drachenfigur. »Hier steht:
     
    Eine einfache Prüfung,
    Tag für Tag abgehalten bei der Geburt und dem Tod Ras.
    Der tapfere Krieger steigt hinauf, während die Feuerflüssigkeit hinabfließt.
    Wer die todbringende Flüssigkeit auf dem Weg zur Spitze überwindet, wird das Geschenk des Großen Khan behalten;
    Wer sie auf dem Rückweg überwindet, wird sein Leben behalten.«
     
    Jack studierte die gewundenen Rinnen in den Wänden der vier äußeren Türme. Auf der Spitze jedes Turms war eine schornsteinartige Öffnung, die bis zum Rand mit brodelnder Lava gefüllt war. Wenn man einen Auslösemechanismus betätigte, vermutete Jack, floss die Lava über und strömte in den Rinnen nach unten. Wenn man die Säule in seinen Besitz bringen wollte, musste man durch das Labyrinth kreuz und quer verlaufender Treppen an den Außenseiten der Türme kommen und die Kuppel erreichen - und dann musste man es wieder rechtzeitig nach unten schaffen, bevor einem die nach unten fließende Lava den Weg abschnitt. Jack blickte über den siebzig Meter breiten Abgrund, der die Plattform, auf der er stand, von dem Turm in der Mitte trennte.
    »Gerade in Momenten wie diesem wünsche ich mir, ich hätte Horus mitgebracht«, murmelte er. Er hatte den Falken bei Sky Monster in der Halicarnassus zurückgelassen.
    »So weit reicht ein Maghook leider nicht«, meinte Zoe.
    »Die Geburt und der Tod Ras ...«, sagte Astro. »Sonnenaufgang und - Untergang. Heißt das, man kann die Türme jeden Tag bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang betreten?«
    Jack deutete mit dem Kinn auf eine Reihe breiter Trittsteine im Asphaltsee, über die man den ersten Turm erreichte. Die Abstände zwischen den Steinen waren jedoch so groß, dass man sie nicht überspringen konnte. »Ich könnte mir vorstellen, dass zweimal am Tag, morgens und abends, ein weiterer Trittstein aus dem Asphalt aufsteigt, so dass man zum ersten Turm hinüberkommt. Und dann muss man sich mit der von den Türmen fließenden Lava ein Wettrennen liefern.«
    »Wie spät ist es jetzt?«, fragte Wolf.
    »Elf Uhr vormittags«, sagte Rapier.
    »Wann geht die Sonne unter?«
    »Gegen siebzehn Uhr.«
    »Und wann ist morgen das Titanic Rising?«
    »Um null Uhr fünf. Fünf Minuten nach Mitternacht«, sagte Jack.
    Wolf holte tief Luft und setzte sich, mit dem Rücken an das hohe Portal gelehnt, auf den Boden. »Noch sechs Stunden, bis wir versuchen können, zu
    der Säule hinaufzukommen. Danach noch einmal sieben Stunden, bis die Säule eingesetzt sein muss. Wie es aussieht, werden wir erst mal eine Weile hier festsitzen.«
    Er lächelte Lily an.
    »Ist doch wunderbar. So erhalten wir wenigstens Gelegenheit, uns ein bisschen näher kennenzulernen.«
    Die Stunden verstrichen.
    Die verfeindeten Teams saßen entweder herum und ruhten sich aus oder vertraten sich die Beine.
    Lily schlief auf Zoes Schoß. Wolf, der ihnen gegenübersaß, beobachtete Lily aufmerksam - so als versuchte er herauszufinden, wie sie tickte.
    Auf Jacks Drängen schickte Wolf zwei Männer los, um das Terrain auf der anderen Seite des Kraters zu erkunden. Sie sollten feststellen, ob sie dort vielleicht noch weitere böse Überraschungen, wie etwa noch mehr Japaner, erwarteten und ob ihnen die sieben Stunden, die ihnen nach Sonnenuntergang blieben, reichen würden, um die Säule einzusetzen.
    Die

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