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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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Aquädukte und Treppen vor ihm -immer in Dreiergruppen angeordnet, immer parallel - und plötzlich wurde ihm alles klar.
    Alle diese Brücken und Treppen sind mit tödlichen Fallen gesichert. Jedes Mal muss man sich für eine von drei Möglichkeiten entscheiden. Nur ein Weg ist sicher. Die anderen zwei werden mit Lava überflutet, sobald man sie betritt.
    Der Name dieses Eckpunkts bekam schlagartig eine sehr konkrete Bedeutung: das Feuerlabyrinth.
    Lilys Anweisungen folgend, rannte die Truppe über die Aquädukte, während Zoe den japanischen Scharfschützen auf der Pyramide in Schach hielt.
    Jedes Mal, wenn sie über einen der Aquädukte stürmten, wurden die zwei anderen kniehoch mit rasch fließender Lava überflutet.
    Ohne Lilys Angaben hätten sie es unmöglich über die mit Fallen gesicherten Brücken geschafft. Wie sie das machte - oder genauer, welches Foto in der Kamera sie dazu benutzte -, war Jack egal, solange sie nur die richtige Auswahl traf.
    Außerdem war er froh, dass er und Zoe Warbier hatten, als sie unter feindlichem Beschuss über die hohen schmalen Brücken rannten. Die CIEF- Männer hatten keine, weshalb zwei weitere von ihnen getroffen wurden und in den Tod stürzten.
    Am Ende des letzten Aquädukts musste sich die Gruppe wieder zwischen drei parallelen Treppen entscheiden.
    »Die rechte!«, rief Lily.
    Gleichzeitig schrie Whitfield, einer der CIEF-Männer: »Scharfschütze gelasert!« Sein Lasergerät war auf die Spitze der Stufenpyramide gerichtet. »Alles klar!« Rapier hievte eine Predator-Panzerbüchse auf seine Schulter und feuerte sie ab.
    Eine Rauchspur hinter sich her ziehend, sauste das Geschoss davon. Es kurvte mit höllischem Tempo um den Turm, der zwischen ihrer Stellung auf der Treppe und dem Scharfschützen auf der Pyramide stand, und schlug mit einer gewaltigen Explosion, die den japanischen Soldaten ins Jenseits beförderte, in das Scharfschützennest ein.
    Nachdem nun von den Scharfschützen keine Gefahr mehr drohte, eilte die Gruppe die Treppe hinunter und sprang auf den Sockel des Turms hinüber - wo Wolfs Leute prompt ihre Waffen auf Jack, Zoe und Lily richteten.
    »Waffen runter!«, pfiff Wolf seine Männer zurück. »Sie sind nicht hier, um uns zu bedrohen. In diesem Fall haben wir sogar dasselbe Ziel wie sie: die Dritte Säule zu finden und einzusetzen.«
    Langsam senkten seine Männer ihre Waffen.
    Die zwei Seiten standen sich angespannt gegenüber und beäugten sich misstrauisch.
    Wolf musterte Lily. »Die berühmte Miss Lily. Bisher sind wir uns noch nicht persönlich begegnet, aber wir haben mal miteinander telefoniert, als du in Afrika warst. Woher wusstest du, welche Brücken man nehmen muss?«
    »Alles nur geraten«, antwortete Lily kurz angebunden.
    »Ach ja?« Wolf lächelte gequält. Ihm blieb keine andere Wahl: Um sich in dem Labyrinth zurechtzufinden, war er auf Lily und ihr Wissen angewiesen. »Wie wär's mit einem Waffenstillstand -einem vorübergehenden, versteht sich -, bis wir uns hier unten zurechtgefunden haben. Schließlich sind unsere Ziele und unsere Feinde dieselben.«
    Lily runzelte skeptisch die Stirn.
    »Wenn ich dich umbringe«, sagte Wolf, »säge ich nur den Ast ab, auf dem ich selbst sitze. Tatsache ist, wir sind aufeinander angewiesen.«
    »Na schön ...«, erwiderte Lily.
    Wolf sah Jack an.
    »Ein sehr kurzfristiger Waffenstillstand«, sagte Jack ruhig. »Kann ich mal mit dir reden, Kleine?«
    Er nahm Lily beiseite und winkte auch noch Zoe zu sich. »Würdest du uns vielleicht in dein Geheimnis einweihen?«, sagte er zu Lily. »Woher wusstest du, welchen Weg wir nehmen müssen?« Lily hielt die Digitalkamera hoch und rief ein spezielles Foto auf. Es war die Aufnahme von der goldenen Tafel mit den Namen aller sechs Eckpunkte, die Zoe in Abu Simbel gemacht hatte:

    Ohne ein Wort zu sagen, deutete Lily unauffällig auf den unteren Rand der Tafel. Dort waren seltsame in parallelen Dreiergruppen angeordnete Strichabfolgen zu sehen, durch die sich eine einzelne durchgehende Linie schlängelte.
    »Sieh mal einer an«, hauchte Zoe.
    »Wenn wir dich nicht hätten, Lily«, bemerkte Jack anerkennend.
    »Als ich die parallel angeordneten Treppen und Brücken sah«, sagte Lily, »die immer in Dreiergruppen vom Eingang der Höhle hierher führen, wurde mir sofort klar, dass ich so ein Schema schon mal irgendwo gesehen habe. Und zwar hier.«
    Lily klickte das Foto abrupt weg. Wolf kam auf sie zu.
    »Du kannst deine Geheimnisse ruhig für dich behalten,

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