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Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Jack West 03 - Der fünfte Krieger

Titel: Jack West 03 - Der fünfte Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Reilly
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kleiner Nationen, die nicht tatenlos mit ansehen wollen, wie die Welt zerstört wird, mehr nicht. Was dich angeht, glaube ich, dass du nur eine Marionette bist, die von einer größeren Macht für ihre Machenschaften missbraucht wird. Wenn mich nicht alles täuscht, stecken Wolf und Robertson unter einer Decke. Sie haben dich für ihre Zwecke eingespannt, weil du ein zuverlässiger Soldat bist, der seine Befehle befolgt. Was ist allerdings, wenn die Leute, die diese Befehle erteilen, korrupt sind? Sie haben dich meinem Team nur zugeteilt, um mich besser beobachten zu können, und nicht, weil Amerika unsere Koalition unterstützen wollte.«
    »Leicht gesagt, schwer zu beweisen«, entgegnete Astro.
    »So schwer auch wieder nicht. Ich glaube, du wirst die Wahrheit früh genug erfahren.«
    Jack wandte sich zum Gehen.
    »Jack.« Astro hielt den Blick weiter in die Ferne gerichtet. »Ich habe Anweisung, dich zu töten, sobald wir die Säule gefunden und eingesetzt haben. Und diesen Befehl hat auch jedes andere Mitglied dieses CIEF-Teams.« Jack blieb stehen. »Schade, so etwas zu hören. Ich hoffe aufrichtig, dass du nicht derjenige bist, der es tun muss.«
    Jack kehrte gerade in dem Moment zu Lily und Zoe zurück, als Lily aufwachte. Sie sah ihn lächelnd an.
    »Hallo, Daddy.«
    »Hallo, Kleine.«
    »Ah, die Musterfamilie«, bemerkte Wolf auf der anderen Seite der Plattform spöttisch. »Wie rührend.«
    »Haben Sie was gegen Familien?«, fragte Lily.
    Wolf spielte mit dem dicken Annapolis-Abschlussring an seinem Finger, als er antwortete. »Das Konzept >Familie< ist eine Erfindung der Menschen und eine ziemlich fehlerhafte noch dazu. Die Männer interessiert nur der Nachwuchs, so etwas wie Familie gibt es für sie nicht. Ich habe meine Kinder immer mehr geliebt als ihre Mütter.«
    »Eine intakte Familie ist mehr als die Summe ihrer Teile«, erwiderte Lily.
    »Ach, wirklich? Glaubst du etwa, deine kleine Familie hier wäre stark?«, konterte Wolf und beobachtete Lily dabei sehr genau.
    »Ja«, sagte Lily bestimmt.
    »Treu?«
    »Unbedingt.«
    Wolf nickte bedächtig.
    Dann schaute er mit einem rätselhaften Blick in Zoes Richtung. »Das war aber nicht immer so.«
    Lily und Zoe sahen Wolf stirnrunzelnd an.
    Dann wandte sich Lily mit einem fragenden Blick Jack zu.
    »Mein Vater«, erklärte ihr Jack, »ist in puncto Familie etwas anderer Ansicht als ich. Er glaubt, dass Männer nur Kinder zeugen wollen und Frauen nichts anderes sind als Gefäße, die diese Kinder austragen sollen. Er glaubt nicht an die Familie, die entsteht, wenn zwei Menschen ein Kind bekommen.«
    »Und was hast du diesbezüglich für eine Theorie anzubieten?«, fragte Wolf. »Bitte. Ich höre.«
    Jack sah seinen Vater ruhig an. »Familienangehörige sind die besten Freunde, die man haben kann. Ihre Loyalität ist immer von längerer Dauer als ihre Erinnerung.«
    Wenige Stunden später schliefen die meisten Mitglieder der Gruppe, darunter auch Wolf.
    Jack hielt Wache, während Lily und Zoe vor sich hin dösten. Um sich wach zu halten, betrachtete er die Türme im Krater und überlegte, wie sie am besten durch das Labyrinth aus Treppen kämen, das sie miteinander verband ...
    Eine Stimme an seinem Ohr ließ ihn zusammenzucken.
    »Ich werde dich umbringen.«
    Rapier stand direkt hinter Jack, sein Gesicht war ganz nah an seinem linken Ohr.
    Jack sagte nichts. Er war sich sehr deutlich bewusst, wie dicht er am Abgrund stand.
    Rapier deutete mit dem Kopf auf Wolf, der auf der Seite der Plattform schlief. »Solange du am Leben bist, werde ich immer der zweite Sohn sein und deshalb in seinen Augen auch der zweitbeste Sohn. Mich respektiert er nicht so wie dich. Und solange du lebst und seinen Namen trägst, werde ich immer die Nummer zwei bleiben. Aber wenn ich dich töte, beweise ich, dass ich der bessere Soldat bin, der bessere Mensch, der bessere Sohn... «
    »Geh weg von ihm.«
    Beide Männer wirbelten herum. Zoe war aufgesprungen und hatte ihre Glock auf Rapier gerichtet.
    Mit einem beiläufigen Achselzucken trat Rapier von Jack zurück. »Der bessere Sohn«, sagte er noch einmal.
    Erst als sich sein Bruder in sicherer Entfernung befand, ließ Jack seinen angehaltenen Atem entweichen, und jeder Muskel seines Körpers entspannte sich wieder.
    Eine Stunde vor Sonnenuntergang stieg die ganze Truppe auf extrem steilen Treppen und einer langen Leiter auf den Grund des Kraters hinab.
    Dort setzten sie auf einem gepflasterten Pfad, der am Asphaltsee entlanglief,

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