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Jäger der Dämmerung

Jäger der Dämmerung

Titel: Jäger der Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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sein Samen ergoss sich in sie.
    Gefährtin .
    Ihr Schrei hallte in seinem Kopf, als sie zum zweiten Mal kam und ihn mit ihren Armen, ihren Beinen und ihrer Scheide umfing. Er liebte das: die Art, wie sie ihn hielt, die Wonnelaute, die sie von sich gab, die feste Umklammerung ihrer Körpers.
    Er liebte sie.
    Ihm war gar nicht bewusst, dass er die Worte ausgesprochen hatte, bis Erins Kopf hochschrak, so dass sie gegen sein Kinn stieß.
    »Was?«
    Ben Greer blickte hinauf zu dem Vorkriegshaus in der St. Charles Avenue. Erin war nicht da. Es sollte ihn eigentlich nicht überraschen, aber er hatte gehofft, sie kurz sprechen zu können.
    Und sich bei ihr zu entschuldigen, weil er so ein Esel gewesen war.
    Seufzend wandte er sich zum Gehen. Wahrscheinlich war sie bei diesem anderen Idioten, dem mit den eisblauen Augen, die nur wärmer wirkten, wenn er Erin ansah.
    Der Kerl – Jude – würde Erin vorerst nicht von der Seite weichen, und er wäre gewiss nicht begeistert, wenn sie Besuch von ihrem Ex bekam.
    Pech, denn Ben würde Erin wiedersehen. Was sie ihm erzählte und die Dinge, die er seitdem gesehen hatte, ließen ihm den Kopf schwirren und pochen, aber er bemühte sich nach Kräften, alles zu verdauen.
    Und er versuchte zu ergründen, was es sonst noch gab, von dem er nichts wusste.
    Sein Handy klingelte, und Ben sah auf das Display. Officer Langley. Er nahm das Gespräch an, während er in seinen Wagen stieg.
    »Haben Sie alles veranlasst für die Durchsuchung von Harpers Haus?« Ben hatte seinen Captain angerufen, sowie Antonio ihm das Okay gab. Sie mussten das Haus des Richters durchsuchen, wo sicher noch einige Überraschungen auf sie warteten.
    »Captain Henderson ist schon drinnen.« Er klang angewidert und wütend. »Er wollte nicht mal warten, bis Sie wieder hier sind.«
    Nein, natürlich nicht. Henderson ließ sich keine Gelegenheit entgehen, die pressewirksamen Auftritte höchstselbst zu übernehmen und an Ruhm zu ernten, was er konnte.
    »Sie glauben gar nicht, was wir hier gefunden haben!«, berichtete Langley aufgeregt. »Der Kerl hat Tagebuch geführt, Aufzeichnungen von allen Morden!«
    Bens linke Hand schloss sich um das Lenkrad. »Über wie viele reden wir?«
    »Henderson sagt, vielleicht zehn, können aber auch fünfzehn sein. Bisher sind sie noch nicht mal halb durch.«
    Ben atmete aus. Wie konnten sie nichts mitkriegen? Über so viele Jahre?
    Der Richter war ein guter Schauspieler gewesen – und ein Mörder.
    »Wann kommen Sie zurück? Henderson denkt, dass wir einige alte Fälle abschließen können.«
    Ja, wahrscheinlich konnten sie sämtliche ungeklärten Mordfälle in Lillian aus den letzten zwanzig Jahren abschließen, bis zu dem Tag, als Harper erstmals in der Stadt erschien. »Ich bin unterwegs.«
    Er müsste zu Katherine fahren und sie wissen lassen, dass sie und die Jungen sicher waren.
    Danach waren weitere Familien aufzusuchen; Erklärungen nötig.
    Erklärungen, in denen nichts von einem Mann vorkam, der sich in einen Wolf verwandeln konnte. Das würde ohne Beweise sowieso keiner glauben.
    Diese Hundehaare. Manche Opfer waren über und über voller Hundehaare gewesen. Und Ben wäre niemals auf die Idee gekommen, dass sie vom Mörder stammten.
    »Ich bin unterwegs«, wiederholte er und beendete das Gespräch.
    Noch einmal blickte er hinüber zu Erins Haus. Er würde wiederkommen. Erin hatte ihm zu viel bedeutet, als dass er sang- und klanglos verschwinden wollte, ohne richtigzustellen, was zwischen ihnen war.
    Nicht dass sie wieder ein Paar werden könnten. Dafür sorgte Donovan schon. Und Erin würde es auch nicht wollen. So wie sie den Jäger ansah, hatte sie Ben nie angesehen.
    Er ließ den Motor an.
    Vielleicht war es nach diesem Fall an der Zeit, dass er sein Leben änderte. Ein Neuanfang wäre nicht schlecht. In einer anderen Stadt.
    Er könnte Antonio fragen, ob der zufällig noch einen Detective gebrauchen konnte – einen, der gerade zu lernen anfing, was die Wirklichkeit alles bereithielt.
    Werwölfe! Wer hätte gedacht, dass es die Biester tatsächlich gibt? Und dass sie auch schon mal auf einer Richterbank sitzen konnten?
    Sie hatte sich ein Badelaken umgewickelt. Nach Judes Bekenntnis hatte Erin es schließlich geschafft, ihren Mund wieder zuzuklappen. Jetzt lief sie neben dem Bett auf und ab und überlegte, was sie sagen sollte.
    »Erin?«
    Sie sah zu ihm. Er hatte sich nichts angezogen. Verdammt, war der Mann sexy! Diese breiten Schultern; diese muskulöse Brust mit dem

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