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Jäger der Dämmerung

Jäger der Dämmerung

Titel: Jäger der Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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auf.
    »Ich habe dein Gesicht gesehen, als der Polizist ihn erwähnte.« Eine Pause. »Er … bedeutet dir etwas.«
    Langsam drehte sie sich zu ihm um. »Hast du irgendwelche Gestaltwandlergerüche aufgenommen, seit wir hier sind?«
    Er runzelte die Stirn.
    »Dachte ich mir.« Sie verschränkte die Arme. »Wirst du auch nicht. Die Stadt ist zu klein. Voller Menschen. Menschen wie Detective Ben Greer. Menschen, die nicht mitkriegen, was tatsächlich in der Welt vor sich geht.«
    »Ah, das ist es also, ja?« Trotzdem war da etwas in seinen Augen und an der Art, wie seine Mundwinkel straffer wurden. Wut.
    »Der Kerl, der hinter mir her ist … Er hat auf Ben geschossen.« Ihr linker Fuß klopfte auf die Stufe. Mit einiger Mühe schaffte sie es, diesen nervösen Tick abzustellen. »Die Cops vor Ort dachten, es wäre ein Überfall, der aus dem Ruder lief. Aber ich wusste, dass sie falschlagen. Der Mistkerl hatte mir eine seiner Nachrichten hinterlassen.«
    Immer diese verfluchten Botschaften!
    »Dieser Ben. Du warst mit ihm zusammen, oder?«
    War sie. Und hoffte, ein normales Leben mit ihm führen zu können. Sie hatte sich sogar das kleine Häuschen mit Gartenzaun ausgemalt. »Ja, war ich, bis ich feststellte, dass es für ihn nicht sicher war, mit mir zusammen zu sein.« Für die wenigsten. Aber mit Ben war es einfacher gewesen. Er war ein guter Liebhaber, bei dem sie ihre Beherrschung wahren konnte. Angestrengt. Ben war immer geduldig gewesen, und wenn er merkte, dass sie etwas zurückhielt, sagte er nichts, rücksichtsvoll wie er war.
    Jude kam näher, so dass sie fast von ihm gefangen war, auch wenn die Stufen sie auf Augenhöhe brachten. »Ich sorge mich nicht um meine Sicherheit.« Sein Blick war suchend.
    Prompt verknotete sich etwas in ihrem Bauch. »Vielleicht solltest du. Du weißt, dass es dieser Kerl auch auf dich abgesehen hat.«
    Das Tigerlächeln. »Darauf zähle ich, Süße. Darauf zähle ich wirklich.«
    Und darum hatte er sie so leidenschaftlich geküsst, als sie in seinem Wagen vor ihrem Haus standen. Ich dachte, ich hätte was gehört. »Du treibst ein gefährliches Spiel.«
    Er zuckte mit den Schultern. »Ich kenne die Regeln und die Gefahren, und Spielen machte mir schon immer Spaß.«
    Ja, das wollte sie wetten.
    Seine Hand lag auf einmal auf ihrer Wange. »Da gibt es allerdings noch etwas, das ich wissen muss.«
    Seine Berührung versetzte sie in einen Ausnahmezustand. Raue Finger auf ihrer Haut, die eigentlich nicht so sanft sein dürften. Nicht zu vergessen seine Krallen, die gleich unter der Oberfläche lauerten. Ich kann es auch behutsam und zart. »W-was?«
    »Hast du was für diesen Cop übrig?«
    Bei der Frage, mit der sie nicht gerechnet hatte, war ihr Hirn wie leergefegt.
    Sein Blick wurde misstrauisch. »Ich gebe nicht den Lückenbüßer, für niemanden.«
    Als könnte er das jemals sein! Nein, Jude war zu stark, zu dominant für etwas in der Art. »Ich wollte mit Ben zusammen sein«, gestand sie. Sie wollte dazugehören, in die Gesellschaft passen, und vor allem geliebt werden. »Aber …«
    »Aber was?« Sein Daumen strich über ihren Mund. Sie schloss die Augen bei der Berührung, um die Hitze auszukosten, die sie durchströmte.
    »Aber ich wusste, schon vor dem Überfall, dass wir es nicht schaffen würden.« Sie hatte wenige Tage vor dem Überfall mit ihm Schluss gemacht, aber der Schweinehund da draußen attackierte ihn trotzdem. Sie öffnete die Augen und sah, dass Jude sie voller Gier anblickte. »Ben hatte keine Ahnung von mir. Unsere Beziehung war weder fair für ihn noch für mich. Deshalb habe ich sie beendet.« Er hatte sich jemanden gewünscht, der sie nicht war. Eine Frau, die sie nie sein könnte.
    Eine normale Frau.
    »Bereust du das?«
    »Ja, schon ein bisschen.« Sie musste ehrlich sein. »Aber was wir hatten, war vorbei.«
    Er bleckte seine Reißzähne. »Schön.«
    Sein Mund krachte buchstäblich auf ihren.
    Sie spreizte beide Hände auf seiner Brust. Anormal, ja, das war sie, das war er.
    Aber sie spielte immer noch.
    Über kurz oder lang musste Jude die Wahrheit über sie erfahren.
    Vielleicht später … viel später.
    Sein Atem ging schneller, als er den Kopf hob. »Sehen wir mal, was wir über den Mistkerl finden.«
    Jude war gleich klar, dass die Cops sie mochten. Sie respektierten sie. Das sah er in ihren Augen. In ihren Gesichtern. Sie öffneten ihr alle Büros, brachen Regeln, die sie nicht brechen durften, nur für sie.
    Jude und Erin brüteten über den

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