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Jäger der Dämmerung

Jäger der Dämmerung

Titel: Jäger der Dämmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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    Mit Lippen und Zunge erforschte er jede Kontur, jede Wölbung, jedes Geheimnis. Er trank ihren Geschmack, während sie sich unter ihm wand.
    »Jude! Jude!«
    Schließlich sah er zu ihr auf und leckte sich die Lippen. Verdammt, wie schön sie war!
    Weit offen und bereit für ihn.
    Sie mochte nicht für immer sein werden, aber er nahm sie, solange sie ihn ließ.
    »Roll dich herum«, befahl er ihr kehlig.
    Er hörte, wie sie nach Luft rang. Es könnte Furcht oder Zögern sein, aber er roch außerdem ihre Erregung, die spürbar zunahm.
    Sie schwang ein Bein über ihn und rollte sich auf den Bauch.
    »Nein, nicht so.« Er packte ihre Taille und zog sie höher, bis Erin auf den Knien hockte. Der bezaubernde, herzförmige Po war direkt vor ihm.
    Gott!
    Sie stemmte die Hände auf die Matratze und blickte über die Schulter zu ihm. »Jetzt!«
    Oh ja, jetzt.
    Jude nahm seinen Schwanz in eine Hand und führte die Spitze zu ihrer glitzernden Öffnung. Dann versenkte er sich tief in ihr.
    Diesmal war er es, der stöhnte.
    Ihre Scheidenmuskeln spannten sich um ihn, dass Jude fürchtete, er würde wahnsinnig. Er zog sich zurück, um aufs Neue in sie hineinzustoßen.
    Sie kam ihm entgegen.
    Ihr gemeinsamer Rhythmus war wild, unregelmäßig, tief und hart. Schweiß glänzte auf Judes Haut, und das Bett sackte unter ihnen ein.
    Stoß. Ihr Hintern war so weich und rund.
    Stoß. Sie machte sich so eng für ihn.
    Stoß. Sein. Sie war sein.
    Der Orgasmus durchschoss ihn wie ein weißglühender Feuersturm der Wonne, der jede Zelle seines Körpers erfasste.
    Er bewegte sich instinktiv, beugte seinen Mund über ihre rechte Schulter, in die unsagbar süße Beuge an ihrem Hals. Eine sehr erregbare Stelle.
    Und er biss zu.
    Ihre Scheide zuckte an seinem Glied, als sie kam.
    Damit schien sich die Wucht seines Höhepunkts zu verdoppeln. Gefühle fluteten ihn. Sehnsüchte. Flüsternde Laute eines Verlangens, das er vor Jahren begraben hatte.
    Erin.
    Er hielt sie fest, umklammerte sie mit seinen Armen und stieß all die Kraft des Orgasmus in sie hinein.
    Schließlich sank sie gegen ihn, und er küsste sie.
    Gefährtin.
    Das Wort vibrierte durch seine Gedanken. Nein, nein, das war nicht möglich. Der Sex war großartig, aber auf keinen Fall könnte sie eine Gefährtin für ihn sein.
    Sie wandte wieder den Kopf zu ihm und sah ihn mit strahlenden, schläfrig befriedigten Augen an.
    Gefährtin.
    Verflucht!
    So viel zu sauschlechtem Timing.
    Das Schicksal kann wahrlich ein Miststück sein.

Dreizehntes Kapitel
    »Warum bist du zu Night Watch gegangen?« Ihre ruhige Stimme durchschnitt die Stille im Zimmer, die beinahe mit Händen zu greifen gewesen war. Sie hatte eine Hand auf seiner Brust, unmittelbar über seinem Herzen.
    Bei ihren Worten verspannte er sich. Er hatte gewusst, dass er es ihr früher oder später erzählen musste.
    Später hätte ihm allerdings besser gefallen.
    »Jude?«
    Er zog ihre Hand an seine Lippen und küsste die Innenfläche. »Es wird schon Morgen. Wir müssen ein paar Stunden schlafen, ehe wir wieder zur Polizei gehen.« Es waren noch weitere Akten durchzusehen. Zeugen zu befragen.
    Dann, wenn es wieder dunkel wurde, würden sie den Wolf schnappen.
    »Ich möchte mehr über dich wissen.«
    Er drehte den Kopf ein wenig und sah ihr in die Augen. Selbst in der Dunkelheit konnte er sie deutlich sehen.
    »Du bist nicht nur das, was du nach außen zeigst.«
    Nicht nur ein Jäger.
    Ein Mörder.
    »Ich enttäusche dich ja ungern, Süße, aber das ist alles«, erwiderte er kühl, distanziert, auch wenn er es nicht fertigbrachte, ihre Hand loszulassen.
    Ihr Blick wurde misstrauisch. »Warum bist du zu Night Watch gegangen?«, wiederholte sie.
    Gefährtin.
    Okay, dann erkannte das Tier in ihm sie eben. So funktionierte es nun einmal bei seiner Art. Die Tiere konnten potenzielle Partner erkennen. Das war eine rein physische Sache. Genetik.
    Die richtigen Partner konnten sich fortpflanzen. Gestaltwandler konnten nicht mit jedem Kinder bekommen. Ihre Genstruktur war zu kompliziert.
    Aber die Tiere wussten, mit wem es möglich war. Verlässlich.
    Das Darwin’sche Gesetz vom Überleben der bestangepassten Individuen wirkte hier. Den Tieren ging es einzig ums Überleben, um die Erhaltung der Art.
    Aber nur weil jemand der geeignetste Partner war, bedeutet es nicht, dass man ihn liebte. Oder von ihm geliebt wurde.
    Dafür waren seine Eltern der wandelnde Beweis.
    Und sie bewiesen außerdem, wie verkorkst und pervers die Welt sein

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