Jäger der Macht: Roman (German Edition)
anderen Metalle daher kaum benutzt.
Ferrochemie ist noch immer weithin bekannt und wird zurzeit auf Scadrial benutzt. Man könnte sogar sagen, dass sie heutzutage häufiger anzutreffen ist als in vielen Epochen der Vergangenheit, in denen sie auf das ferne Terris beschränkt war und vor den Bewahrern versteckt wurde.
Die Ferrochemie ist eine zielneutrale Kunst, was bedeutet, dass dabei weder Kraft gewonnen noch verloren wird. Auch diese Kunst benötigt Metalle, doch sie werden nicht aufgezehrt, sondern dienen als Medium, durch welches die Kräfte des Ferrochemikers kanalisiert werden. Das Metall lässt sich an einem Tag aufladen und die Kraft am nächsten Tag abrufen. Dabei handelt es sich um eine ausgereifte Kunst, die ihre Wurzeln im Physischen, im Kognitiven und sogar im Spirituellen hat. In diesem letzten Bereich wird in der Terris-Gemeinde stark experimentiert, wobei man nicht mit Außenstehenden darüber spricht.
Es muss erwähnt werden, dass die Vermischung der Ferrochemiker mit der normalen Bevölkerung diese Kraft ein wenig verwässert hat. Inzwischen ist es üblich, dass Neugeborene nur Zugang zu einer der sechzehn ferrochemischen Fähigkeiten haben. Die Theorie existiert, dass noch weitere Fähigkeiten entdeckt werden könnten, sofern es möglich wäre, Metallgeister aus Legierungen der Gott-Metalle herzustellen.
Die Hämalurgie ist in der modernen Welt von Scadrial weitgehend unbekannt. Ihre Geheimnisse werden von denjenigen gewahrt, die die Wiedergeburt ihrer Welt überlebt haben. Heute gelten die Kandras, die (größtenteils) dem Einträchtigen dienen, als die einzigen bekannten Anwender dieser Kunst.
Die Hämalurgie ist eine zielnegative Kunst. Bei ihrer Ausübung geht Kraft verloren. Obwohl sie in der Vergangenheit oft auch als » böse« Kunst gescholten wurde, ist keine der Investituren wirklich böse. Im Wesentlichen beschäftigt sich die Hämalurgie damit, Fähigkeiten – oder Kennzeichen – von einer Person auf eine andere zu übertragen. Sie bezieht sich hauptsächlich auf Dinge aus dem Reich des Spirituellen und ist für mich von größtem Interesse. Wenn eine der drei Künste für das Kosmeer wesentlich sein sollte, dann ist es diese. Ich vermute, dass in ihrem Gebrauch bedeutende Möglichkeiten verborgen liegen.
Danksagung,,
D ie Idee für Romane, die in einer späteren Epoche der Nebelgeborenen-Welt spielen, habe ich meinem Lektor, wenn ich mich recht erinnere, erstmals im Jahr 2006 unterbreitet. Damals hatte ich schon lange den Plan für Scandrial, den Planeten, auf dem diese Bücher spielen. Ich wollte die Vorstellung von der Fantasy-Welt als einem statischen Ort, an dem Jahrtausende vergehen, ohne dass sich die Technologie verändert, hinter mir lassen. Damals hatte ich den Plan für eine zweite Trilogie in einer städtischen Umgebung und für eine dritte in einer futuristischen gefasst, wobei Allomantie, Ferrochemie und Hämalurgie die Fäden sind, die alles zusammenhalten.
Dieses Buch ist kein Teil der eben genannten zweiten Trilogie. Es handelt sich um einen Seitenableger – um etwas Aufregendes, das sich ziemlich unerwartet aus meinen Plänen für den Fortgang dieser Welt ergeben hat. Ich erzähle Ihnen all das, weil ich damit andeuten will, dass es unmöglich ist, hier alle Personen aufzulisten, die mir während der vergangenen Jahre dabei geholfen haben. Ich kann lediglich einige der wunderbaren Menschen anführen, die mich bei dem vorliegenden Werk unterstützt haben.
Die ersten Leser waren wie immer mein Agent Joshua Bilmes und mein Lektor Moshe Feder. Dieses Buch ist Joshua gewidmet. Er glaubt schon länger an meine Arbeit als irgendjemand anders außerhalb meiner Schreibgruppe. Stets ist er mir eine wunderbare Kraftquelle und ein guter Freund gewesen.
Andere frühe Leser sind die Mitglieder meiner Schreibgruppe: Ethan Skarstedt, Dan Wells, Alan & Jeanette Layton, Kaylynn ZoBell, Karen Ahlstrom, Ben & Danielle Olsen, Jordan Sanderson (sozusagen) und Kathleen Dorsey. Und schließlich ist da selbstverständlich der überhaupt nicht von mir zu trennende Peter Ahlstrom, mein Assistent und Freund, der meinem Schreiben auf jede mögliche Weise Hilfe leistet und nicht annähernd genug Dank dafür erhält.
Bei Tor Books geht mein Dank an Irene Gallo, Justin Golenbock, Terry McGarry und viele andere, die ich nicht alle nennen kann – jeden von Tom Doherty bis zu den Marketingkräften. Dank an euch alle für eure ausgezeichnete Arbeit. Und wieder einmal fühle ich mich
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