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Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten

Titel: Jäger der Verdammten - Eden, C: Jäger der Verdammten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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mich abgesehen hatten, waren am Ende die, die im Grab landeten.«
    Die Frau kniff die Lippen zusammen. Gut. Es war immer gut, sie auf die Palme zu bringen, sie aufzuscheuchen, zu …
    »Du hättest mit deiner Familie sterben sollen.«
    Alles wurde rot vor Dees Augen. Blutrot. Wie das Blut, das ihre Hände befleckt, ihre Leiber bedeckt und sich auf dem Boden ausgebreitet hatte, als Dee sie fand.
    Nein!
    »Aber das macht nichts.« Die Schlampe reckte ihr Kinn. »Du bist jetzt tot.«
    Der Sonnenschein hatte Dee auf die Palme gebracht. »Noch atme ich prima.« Sie hörte keine anderen Geräusche. Was bedeutete, dass sie entweder mit dem Sonnenschein allein war, oder die anderen stumm und geduldig in der Dunkelheit warteten, bereit für den richtigen Moment, in dem sie angreifen und töten konnten.
    Äh, Jude?
    Der Sonnenschein trug Jeans, Riemchensandalen und ein dünnes Spitzentop. Ihr Lächeln war strahlend und entblößte eine Menge Zähne.
    Keine Reißzähne. Noch nicht. Die Reißzähne eines Vampirs verlängerten sich erst unmittelbar vor dem Nähren. So wie sich ihre Augenfarbe auch erst bei der Jagd in Schwarz wandelte.
    Oder wenn sie vögelten.
    Es gab nur eine Möglichkeit, wie Dee herausfinden konnte, womit sie es hier zu tun hatte.
    Sie sprang vor, den Pflock fest in der Hand, schlug zu, packte den Sonnenschein und warf sie auf ihren Hintern. Dann wollte sie zustechen.
    Die Frau verzog keine Miene.
    Sie zeigte dasselbe leere Lächeln, als Dee den Pflock auf ihr Herz zubewegte. »Tot«, flüsterte sie wieder.
    Keine Reißzähne. Keine schwarzen Augen. Wäre sie eine Vampirin, würde sie um ihr Leben kämpfen. Sie hätte instinktiv auf Jagdverhalten umgeschaltet. Aber sie würde nicht einfach daliegen wie ein Lamm auf der Schlachtbank.
    Dee erstarrte, die Pflockspitze auf dem Spitzentop. »Wer zur Hölle bist du?«
    Lachen. Tief. Total wahnsinnig.
    Dee hob ihre Waffe. Einen Menschen zu pfählen, stand heute Nacht nicht auf ihrem Plan. Sie richtete sich auf, ohne den Blick von der Irren abzuwenden. »Du spielst ein gefährliches Spiel.«
    »Nein, das tust du.« Die Frau rappelte sich langsam wieder hoch. »Ganz allein. Arme kleine Jägerin. Wirst du am Ende betteln?«
    Was zum …
    »Sie ist nicht allein.« Streng.
    Das war nicht Jude.
    Chase.
    Sonnenscheins Lippen öffneten sich.
    »Verschwinde«, befahl Dee ihm und kämpfte mit dem Drang, ihre Faust auf die dünne kleine Nase zu knallen. »Und hör auf, dich in Mist einzumischen, von dem du nichts verstehst.« Die Frau war offensichtlich eine Art Botin. Die meisten Jäger bei Night Watch hielten sich an die ungeschriebene Regel, keine Unschuldigen zu verletzen. Okay, Zane gehörte nicht zu ihnen, aber Dee wollte keinem Menschen wehtun.
    Die Anderen wussten daher, dass sie ihre Warnungen am sichersten durch menschliche Marionetten überbringen konnten. Menschen, die es für spaßig hielten, im Dunkeln zu spielen.
    Obwohl es eher einem Selbstmord gleichkam.
    Ja, normalerweise verletzte Dee keine Unschuldigen. Aber diesmal war die Verlockung doch sehr groß.
    »Du hast nicht einmal eine Woche«, sagte die Frau, und als sie den Kopf schräg legte, konnte Dee die Flecken an ihrem Hals sehen.
    Bissmale.
    Logisch. »Du auch nicht«, erwiderte sie, ohne zu Chase zu sehen. Noch nicht. »Du musst von ihnen weglaufen, so schnell du kannst, und sieh nie wieder zurück.«
    Ein Blinzeln. »Warum? Die können mir alles bieten.«
    Oder nichts. »Man kann keinem Vampir trauen.«
    Das Lächeln wurde matter. »Man kann überhaupt keinem trauen.« Ihre Hand wanderte zu ihrem Hals und bedeckte die Male. »Macht das was, wenn man ewig leben kann?«
    Ja.
    Fingerspitzen streiften ihre Schulter. Dee wirbelte herum, die Waffe erhoben.
    Chase sah sie an.
    »Was? Mann, wie zum Geier hast du dich so schnell bewegt?« Und so lautlos .
    »Wo ist dein Partner?«
    Schritte. Dee blickte sich gerade rechtzeitig um, dass sie sah, wie der Sonnenschein auf eine Reihe geparkter Wagen zurannte. Sie wollte ihr nach, doch Chase hielt sie zurück.
    »Dein. Partner.«
    »Sie entkommt!« Wenn sie ihr folgte, könnten sie herausfinden, wo sich die Vampire versteckten, und …
    »Gut. Die Kuh hat dir bloß gedroht. Wäre sie nicht weggelaufen, hätte ich sie wohl umgebracht.«
    Was?
    Ein Motor sprang an. Keine Zeit zum Streiten. Dee rammte ihm ihren Ellbogen in die Seite, wand sich, fuchtelte und trat schließlich zu.
    Er torkelte rückwärts, und sie rannte los.
    »Dee!«
    Ihre Beine bewegten sich so

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