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Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Titel: Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Ich habe überhaupt nichts mehr mitbekommen, und ich weiß nicht …« Zane brach mitten im Satz ab und rollte die Schultern, als wollte er die Erinnerungen abschütteln.
    »Unter Drogen? Du warst unter Drogen?«
    »Du hast doch meinen Wagen gefunden, oder?«, fragte Zane. »Irgendwelche Idioten haben uns gerammt. Die haben meine Corvette geschrottet, auf uns gefeuert und mir zwei Schuss von irgendeiner Droge verpasst.«
    »Und wer waren die ›Idioten‹?«
    Jana antwortete achselzuckend: »Wieso fragen Sie nicht Ihren Streifenpolizisten? Sie wissen schon, den, der es gar nicht abwarten konnte, auf Zane zu schießen und mich zu verhaften.« Sie lächelte eisig. »Ich wette zehn zu eins, dass er genau weiß, wer die sind.«
    Tony bedachte sie mit einem wütenden Blick, doch wenige Augenblicke später richtete er sich auf und ging zur Tür.
    »Tony?«, rief Zane ihm nach.
    »Ich muss mit Harris reden«, erklärte er und riss die Tür auf. »Er ist der Cop, der euch angehalten hat.«
    Und der Zane erschießen wollte.
    »Ja, schnapp dir den kleinen Mistkerl«, sagte Zane mit einem bedrohlichen Unterton. Such ihn und bring ihn mir, damit ich ihn mir vorknöpfen kann.
    Jana atmete erst wieder richtig, nachdem Tony den Raum verlassen hatte. Sowie die Tür hinter ihm ins Schloss fiel, nahm die Anspannung in ihr ab. Teils zumindest.
    Ihr Blick fiel auf die verspiegelte Wand links. Wurden sie noch beobachtet?
    »Tony würde niemanden hier reinschauen lassen. Er riskiert nicht, dass jemand merkt, was wir sind.«
    Jana sah zu Zane.
    Müde wischte er sich mit der Hand übers Gesicht, wobei er die Asche darauf verschmierte. »Was wir sind«, wiederholte er.
    »Bist du sicher?« Sie besaß keine übernatürliche Sinneswahrnehmung, folglich könnte sie nicht hören oder spüren, wenn jemand unmittelbar nebenan war.
    Zane blickte zum Spiegel. »Ganz sicher.«
    Okay, das war schon mal etwas. »Wir müssen hier raus.« Ihre Handflächen waren glitschig vor Schweiß.
    »Baby, wir gehen nirgends hin«, erwiderte er, packte ihre Stuhllehne und zog sie näher zu sich. »Drei Jäger sind tot. Tot. Die Night Watch Agency wurde niedergebrannt, und das direkt bevor du dort abgeliefert werden solltest. Was für ein Zufall.«
    Sie überlegt. Zeit zu verhandeln. »Wir wissen beide, dass es kein Zufall war.« Wieder sah sie zu dem Spiegel. Falls dort jemand zuhörte, schlitzte sie sich gerade selbst die Kehle auf. »Wir müssen hier weg«, flüsterte sie.
    Zane verneinte stumm. »Erzähl mir, was los ist. Verrate mir, wer Night Watch, wer meine Leute ins Visier nimmt.«
    Sie hatte ihm bereits gesagt, dass er verschwinden sollte, aber offenbar war der Dämon kein guter Zuhörer. »Wenn du es weißt, bist du tot.« Sie würden ihn nicht am Leben lassen; Dämonen waren entbehrlich für sie.
    »Nein, Baby.« Seine Finger streiften ihre Wange. »Wenn ich es weiß, sind die tot.«
    Der Holzstuhl, auf dem sie saß, war unangenehm hart. »Bring mich hier raus, dann erzähle ich dir alles.«
    »Erzähl es mir erst, und hinterher überlegen wir, wie wir wegkommen.« Seine Finger krümmten sich unter ihrem Kinn und hoben ihren Kopf an. »Geht es um die Typen in dem Sattelschlepper?«
    Die waren menschlich gewesen und hätten nie eine solche Explosion zustande bringen können. »Nein, wahrscheinlich jemand anderer aus der Einheit.«
    »Der Einheit?«
    Ihr Lächeln sah traurig aus. »Du glaubst doch nicht allen Ernstes, dass du der einzige Jäger da draußen bist, oder?« Unwillkürlich stieß sie ein zynisches Lachen aus. »Was denkst du wohl, wer dich jagt, während du auf Beutezug bist?«
    Er hob die Brauen. »Die Kerle waren menschlich. Menschen können nicht …«
    »Manche Menschen sind sehr gute Jäger.« Vor allem, wenn sie gezwungen werden, die niederen Dienste für andere zu verrichten. »Manche Menschen finden, dass Dämonen, Vampire und Gestaltwandler in dieser Welt nichts zu suchen haben. Sie wollen, dass die Monster vernichtet werden, und das mit allen Mitteln, die nötig sind.« Sie war eins dieser Mittel gewesen.
    »Ach ja? Und wieso haben es diese Jäger auf dich abgesehen?«
    Abermals sah sie unsicher zum Spiegel. »Was denkst du?«
    »Weil du ihre Waffe erster Wahl bist?« Ekel. »Mit dir müssen sie nur noch zielen und feuern?«
    Jana bemühte sich, keine Miene zu verziehen. »Seit über einem Jahr versuche ich, ihnen zu entkommen. Was glaubst du, wieso ich dieses Anwesen in New Orleans abgefackelt habe? Dort hielten sie mich

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