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Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Titel: Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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oder vermeintlich vom FBI, aber sie werden Papiere haben, die eine Übergabe verlangen und gegen die Tony nichts sagen kann. Dann nehmen sie dich mit, und keiner wird dich je wiedersehen.«
    Nein, er irrte sich. Sie würden sie mitnehmen, ja, aber sie würden sie benutzen . Für ihr Leben mussten andere mit dem Tod bezahlen.
    »Komm schon, wir müssen hier schleunigst raus.« Er blickte finster zu dem Polizisten. »Tut mir leid, Tony.«
    Es tat ihm leid? »Was geschieht mit ihm?«
    »Er kann glaubwürdig abstreiten, dass er uns zur Flucht verholfen hat. Bei dem Bluterguss, den er am Kinn hat, geschieht ihm gar nichts.« Zane zog sie mit sich zur Tür. »Und uns auch nicht.«
    Seine Hand lag schon auf dem Türknauf, da griff Jana nach seiner Schulter. »Hier wimmelt es von Cops! Wir können nicht einfach rausgehen und …«
    »Tony hat sie weggeschickt.«
    »Warum sollte er?«
    »Baby, vertrau mir, okay? Tony weiß, was los ist. Als er erfuhr, dass Harris von der Bildfläche verschwunden ist, wusste er, dass etwas sehr Schräges läuft. Was glaubst du wohl, wieso er mir so nahe gekommen ist, dass ich ihn bewusstlos schlagen konnte?«
    Der Cop hatte gewollt, dass sie fliehen? Seit wann wünschte sich ein Polizist, dass jemand ausbrach?
    »Es ist nicht das erste Mal, dass wir dieses Spiel veranstalten.« Zane öffnete die Tür einen Spalt weit. »Alles klar. Wir müssen schnell sein, deshalb rate ich dir, deinen Sturkopf auszuschalten. Was immer ich tue, du machst mit, verstanden?«
    Eine Frechheit, aber im Moment würde sie so ziemlich alles mitmachen. Sie nickte, begriff jedoch gleich, dass er es nicht sehen konnte. »Verstanden.«
    »Auf drei.«
    Flüsternd zählte er vor, und als er bei drei war, stürmten sie auf den Flur und rannten los. Es ging durch mehrere Gänge und um mehrere Ecke, aber alle waren verlassen. Jana hörte Stimmen und Telefonklingeln hinter geschlossenen Türen, während sie sich anstrengte, mit Zane mitzuhalten.
    Fünf Schritte noch bis zu einer Tür mit einem roten Notausgang-Schild. Schneller, schneller! Schritte hallten hinter ihnen.
    Zane stieß die Tür auf und zerrte Jana über die Schwelle. Hinter ihnen knallte die schwere Tür zu.
    Janas Kopf war an Zanes Brust gedrückt, so dass sie sein wummerndes Herz hörte.
    »Bleib hinter mir«, murmelte er, ehe er zurückwich. Sie liefen zwei Treppen hinunter zum Untergeschoss des Polizeigebäudes.
    Minuten später waren sie in der Tiefgarage, in der jede Menge Streifenwagen standen.
    Konnten sie sich einen von denen ausborgen?
    »Denk nicht mal dran«, sagte Zane. »In dem Moment, in dem wir in einem von denen verschwinden, haben wir sämtliche Cops in der Stadt auf den Fersen.«
    »Und was wollen wir tun?« Jede Sekunde würde irgendwer Alarm schlagen.
    »Siehst du die Tür? Sie führt in die Seitenstraße. Los, beweg deinen süßen Hintern, Baby.«
    Sie rannte los.
    Ein kräftiger Stoß von Zane, dann flog die Tür auf und beide stolperten nach draußen. Jana blickte nach links, nach rechts und …
    »Mann, Alter, hat das gedauert«, ertönte eine tiefe Stimme, und Jana erstarrte. »Ich dachte schon, ich muss reinkommen und euch holen.«
    Zane schnaubte und ging auf den großen Blonden zu – den Typen von Night Watch. Es war der Gestaltwandler, der mit ihnen ins Feuer gelaufen war. Er stand neben einem grünen Pick-up, die Arme vor dem Oberkörper verschränkt.
    »Tja, bei einem Polizeirevier geht es rein leichter als raus«, antwortete Zane und öffnete die Beifahrertür.
    Jana sprang hinein, während der Blonde schon um den Truck herum zur Fahrertür eilte. »Woher hast du gewusst, dass wir kommen?«
    »Tony hat angerufen und gesagt, dass ihr eine Mitfahrgelegenheit braucht«, erklärte der Blonde und ließ den Motor an. »Ein Glück für euch, dass ich gerade in der Gegend war.«
    Es ist nicht das erste Mal, dass wir dieses Spiel veranstalten. Aha! Der Cop hatte ihnen tatsächlich geholfen.
    Zane drängte sich hinter ihnen in den Wagen, so dass Jana zwischen den beiden Hünen eingequetscht war. Jude drückte aufs Gas, und der Truck brauste los. »Ich habe Anweisung von Pak, euch in eine sichere Unterkunft zu bringen. Er will, dass ihr dortbleibt, bis wir diesen Mist geklärt haben.«
    »Wie viele Tote, Jude?«, fragte Zane.
    Jana wurde nervös.
    »Fünf insgesamt«, erwiderte der Typ – Jude. »Die anderen haben wir rausgeholt.«
    Fünf Menschen. Warum waren sie gestorben? Sollte es ihr eine Lehre sein? Sie ballte die Fäuste, dass ihre

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