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Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition)

Titel: Jäger des Zwielichts: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Fingernägel in ihre Handflächen schnitten. Für diese Sauerei würden die Schweine bezahlen.
    »Sie haben gewusst, dass wir kommen«, sagte Zane und rieb seinen Arm an ihrem. Nein, er rieb seinen ganzen Körper an ihrem, denn sein Schenkel drückte ihr gleichzeitig gegen ihr Bein.
    »Wahrscheinlich hatten sie die Telefonleitungen angezapft«, mutmaßte Jana.
    Jude knurrte. »Kann sein. Pak macht einen gründlichen Hausputz. Bei unserer Security ist ausgeschlossen, dass irgendwo unbemerkt ein Feuer ausbricht.«
    Hausputz?
    Jude bog scharf nach links in eine lange, schmale Straße. »Wenn du so eine üble Verbrecherin bist, wieso bist du ins Feuer gerannt?«
    Sie hob ihre linke Hand. »Das konnte ich mir nicht aussuchen.«
    Zanes Finger berührten ihren Mund, und ihr wurde bewusst, dass sich ihr rechter Mundwinkel nach oben gebogen hatte.
    Lüge.
    Sie schluckte.
    Zane rückte näher zu ihr, so dass sein Atem über ihr Ohr strich, als er sagte: »Sobald wir allein sind, erzählst du mir alles, klar?«
    Von wegen! Er wollte ihre Geheimnisse nicht hören, und sie wollte sie ihm nicht erzählen. Manchmal würde sie am liebsten vergessen, wer sie war und was sie getan hatte.
    »Die sind entschieden zu weit gegangen«, sagte er so finster, dass Jana erschauderte. »Sie haben meine Leute angegriffen, und das nehme ich persönlich.«
    Jana wandte sich zu ihm. Seine Augen waren schwarz, nicht mehr grün. Der Dämon war zum Spielen rausgekommen. »Wenn ich es dir erzähle, lässt du mich gehen?«
    Er hatte sie aus der Untersuchungshaft befreit, was doch etwas bedeuten musste, oder nicht?
    Ohne jedwede Regung antwortete er: »Natürlich.«
    Und sie erkannte zweifelsfrei, dass er log.
    ((Leerzeile))
    »Wo zur Hölle sind sie?«
    Auf das Brüllen hin öffnete Antonio mühsam ein Auge. Er lag flach auf dem Fußboden, und sein Kiefer schmerzte mörderisch.
    Außerdem hatte er fünf Minuten lang vorgetäuscht, bewusstlos zu sein. Als könnte Zane ihn mit einem Kinnhaken ausknipsen! Der Kerl glaubte, er hätte eine Faust aus Stahl, doch da irrte er. Vor allem dann nicht, wenn er auf einen Freund einschlug.
    Antonio stöhnte übertrieben und gab sich besonders schwerfällig, als er sich aufstützte. »W…was … Was ist passiert?« Klang er schwach genug? Vielleicht.
    Blinzelnd schaute er sich im Raum um. Als Erstes sah er Schuhe, acht Zentimeter hohe Absätze; darüber folgten lange Beine. Antonio ließ seinen Blick höher wandern. Eine Frau stand in der Tür zum Verhörraum, deren dunkelblondes Haar zu einem Zopf zurückgebunden war und deren grüne Augen blitzten. O ja, sie war sehr wütend.
    Ein Mann, groß, schütteres Haar, stand hinter ihr und lugte ihr über die Schulter.
    »Wer sind Sie?«, fragte Antonio im Aufstehen und bewegte seinen Unterkiefer vorsichtig. Zane hatte ihn nicht allzu schlimm erwischt. »Was … wo sind die Verdächtigen?«
    Die Frau schüttelte den Kopf. »Erwarten Sie, dass ich Ihnen diese Vorstellung abkaufe?«
    Er stolperte, und seine Beine schrammten gegen den Tisch.
    Eine Dienstmarke fiel klappernd auf die Resopalplatte. »FBI Special Agent Kelly Thomas.« Ihre roten Nägel tippten auf die Marke. »Ich bin hier, um Ihre Gefangene abzuholen, Jana Carter.« Sie verstummte kurz. »Und ich hoffe für Sie, dass Miss Carter nur ein paar Türen weiter ist, wo ihr Fingerabdrücke genommen werden.«
    »Ich … ich erinnere mich nicht … Irgendwas hat mich getroffen …«
    Fluchend drehte sie sich um und stieß beinahe mit dem Mann hinter sich zusammen. »Sie sind weg. Wir müssen sofort die Zentrale verständigen.«
    Der Typ holte ein Handy hervor und fing an, eine Nummer einzutippen.
    Die Frau blickte wieder zu Antonio. »Captain Young, Sie haben einen schweren Fehler gemacht.«
    »Fehler? Hören Sie mal, ich wurde angegriffen!«
    Angewidert kräuselte sie die Lippen. »Denken Sie, ich weiß nicht Bescheid über Sie? Sie haben sich für die falsche Seite entschieden.«
    Tony straffte die Schultern. »Und welche Seite soll das sein?«
    Sie schnappte sich wieder ihre Marke. »Die der Freaks. Sie wollen mit ihnen vögeln, das ist Ihr Fehler.«
    Mit ihnen vögeln?
    »Diesen Fehler werden Sie bereuen, verlassen Sie sich darauf«, versprach sie.
    Er wartete, bis die Frau mit ihrem Partner nach draußen gestürmt war, ehe er sein Telefon aus der Tasche nahm. Zwei Sekunden später war er mit dem mächtigsten Mann in Baton Rouge verbunden. »Hey, Pak, ich habe einen Namen für dich. Kelly Thomas.« Er hörte einen

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